Combinos in Nordhausen

[OFFI]

Moin,

Naja, Kiel ist ja nicht so weit weg von Hamburg.

Richtig, es geht mir vor allem um den Südast der neuen U4. Der Nordast ist dringend notwendig. Es gibt allerdings auch noch andere Stadtteile mit vielen Einwohnern die erschlossen werden wollen und in der Hafencity ist auf kurze, vielleicht auch auf lange Sicht( in der "City Nord" steht auch wieder vieles leer und hat Anschluss mit S- und U-Bahn) nicht wirklich nötig. Nach dem Wegfall der Möglichkeit auf die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012 ist sie dort noch weniger nötig.

Ob ein weiteres System wirklich so ein großes Problem darstellt, ist für irgendwie nicht ganz erkennbar. Verschiedenartige Syteme müssen sich ja nicht konkurrieren, sie können aufeinander abgestimmt sein und lieber eine Stadtbahn bauen, die gut ausgelastet ist als eine U-Bahnlinie, die den ganzen Tag mit einem Wagen fährt und wieder kurz vor dem Abriss steht. Ich möchte mal an die Diskussion in Berlin um die Linie U4 erinnern.

Christopher

[Olli_K]

es ging in dem vergleich zwischen oberleitung und stromschiene um Tunnelstrecken .... bei einer Stromschiene kann das tunnelprofil kleiner ausfallen und verringert dadurch die kosten die röhre zu graben.

[Mirko Cisar]

Howdie!

Auch der Aufbau der Stromschiene ist billiger. Einerseits durch den geringeren Materialeinsatz, andererseits durch die primitive Bauweise und den damit verbundenen Aufbau durch "Grobschlosser", eine Oberleitung erfodert viel mehr Planung und Präzision sowie höherwertige Materialien.

Wie ich schrieb hat man in Hamburg auf etlichen Abschnitten keine Chance, einen eigenen Gleiskörper anzulegen, weil die Straßen bereits über die ganze Breite ausgebaut sind. Man müßte also auch für die Stadtbahn buddeln. Und da in Hamburg auf drei Spaten ein Schluck Wasser kommen ist das nicht wirklich billig.

Das Problem mit den verschiedenartigen Systemen ist, daß nichts austauschbar ist. Man muß für jedes System die volle Palette Ersatzteile und Gleisbaumaterialien auf Lager haben. Das nächste Problem ist, wenn dann wirklich mal ein Abschnitt umgestellt werden soll. Die S-Bahn Hamburg laboriert da schon seit ihrem Bestehen dran rum.

Apropos Hamburg. Ein Doppelzug DT4 der HHA ist 120,56m lang und fährt auch nach BOStrab. Damit dürften dies die längsten planmäßig verkehrenden Züge nach BOStrab sein.

Mirko

[Jay]

Bei dem "Längenvergleich" ging es um Einzelfahrzeuge und nicht um ganze Züge - also wäre dann der Berliner H-Zug der längste. Allerdings darf/kann er nicht auf der Straße als Straßenbahn fahren.

Hamburg ist doch sowieso ein einziges Verkehrschaos - der Elbtunnel ist dauernd zugestaut und Nord-Süd-Verbindugne gibts ja nicht so viele. Wobei ja für echte Hamburger alles südlich der Elbe nicht mehr dazu gehört.
Kostentechnisch ist eine "normale" Straßenbahn auf jeden Fall billiger, selbst wenn man dann irgendwelche High-Tech-Ampeln einbaut. Und an der einen oder anderen Stelle gibts durchaus Straßenzüge die breit genug sind. Bei der Berliner Karl-Liebknecht-Str. hätte ich auch nie gedacht, dass man da ne Tram auf eigenen Gleiskörper hinbekommt. Dafür mussten "nur" die Parkspuren dran glauben. Und da gibts noch ne Busspur! (die zumindest zeitweise zugeparkt weden darf).
Wenn man das ordentlich durchplant, müsste es da schon Lösungen geben. Und für "Weitdenker" gäbe es dann gleich die Möglichkeit über die AKN ein System a la Karlsruhe aufzubauen.

Als nächstes kommt ja die 2-System-S-Bahn nach Stade.

[Andi]

Dann sollen die HHs halt ein Zwei-System-Fahrzeug entwickeln lassen, welches sowohl für den Oberleitungs- als auch den Stromschienenbetrieb geeignet ist. Kann doch nicht so schwer sein...

[Silli15290]

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr><p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Bei mir in DD fahren wenigstens die längsten Strassenbahnen der Welt! <hr></blockquote></p>Zumindest sind die DVB der Meinung, daß der NGTD12DD das längste Straßenbahnfahrzeug darstellt. Aber stimmt das wirklich? Überlegen wir einfach mal: Die Straßenbahn ist nach BOStrab zugelassen. Und was ist außerdem nach der BOStrab zugelassen? Richtig, die Berliner U-Bahn. Und so ist ein Halbzug der Baureihe Hk der Berliner U-Bahn sage und schreibe 51,59 m lang. Die Baureihe H der Berliner U-Bahn bringt es sogar auf knapp 99 m. Aber auch bei den DVB selbst lassen sich längere Fahrzeugeinheiten finden: Ein Großzug (TW+TW+BW) ist beispielsweise 45,6 m lang (Angaben: www.strassenbahnen-online.de. Zudem wurden eine Zeit lang Doppeltraktionen bestehend aus zwei NGT6DD gefahren, einer allein ist 30,28 m lang. Der NGTD12DD kann mit solchen Längen nicht ganz mithalten.

Heiko<hr></blockquote></p>

Wenn du schon sowas erwähnst, nur so zur info, U-Bahnwagen ungleich Straßenbahnwagen, außerdem ist der Münchner U-Bahnwagen Typ C1.9 114m!

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Dann sollen die HHs halt ein Zwei-System-Fahrzeug entwickeln lassen, welches sowohl für den Oberleitungs- als auch den Stromschienenbetrieb geeignet ist. Kann doch nicht so schwer sein...<hr></blockquote></p>

Sowas gibts schon, in Oslo(?), da fährt der Wagen erst als U-Bahn, dann weiter als Überlandstraßenbahn!

[Heiko Schneider]

Hallo Silli15290,

wenn Du schon meinen Text zitierst, dann lese ihn bitte auch! Ich schrieb, daß sowohl U-Bahnen als auch Strassenbahnen nach der BOStrab zugelassen sind. In der BOStrab wird nicht unterschieden, da ist jedes Fahrzeug gleich.

Nochmal: Erst lesen, dann nachdenken, dann schreiben!

Heiko

[Silli15290]

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Hallo Silli15290,

wenn Du schon meinen Text zitierst, dann lese ihn bitte auch! Ich schrieb, daß sowohl U-Bahnen als auch Strassenbahnen nach der BOStrab zugelassen sind. In der BOStrab wird nicht unterschieden, da ist jedes Fahrzeug gleich.

Nochmal: Erst lesen, dann nachdenken, dann schreiben!

Heiko<hr></blockquote></p>

Okay, da ich jetzt Flatrate hab kann ich das auch tun!