Gedanken zur S21 in Berlin

Hier gehören alle Beiträge rein, die nicht direkt mit BAHN zusammenhängen. Also auch alle Themen, welche die große Bahn betreffen.
Steffen
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Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Steffen »

Hallo

Zur Fußball-WM betreibt die DB auf eigene Kosten eine S-Bahn (BR 423)im neuen Nord-Süd-Tunnel zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz. In anderen Foren wurde schon mehrmals über den Zweck dieser Linie diskutiert. Im Endeffekt ging es aber dann meist darum, dass eine S-Bahn in Berlin Rot-Gelb zu seien hat und den Strom aus einer Stromschiene kriegen muss. Viele sind auch der Meinung, dass diese Linie nach der WM weiterbetrieben werden sollte. Ich habe mir auch meine Gedanken dazu gemacht und mich würde eure Meinung dazu interessieren, auch von denen, die nicht aus Berlin sind und diese Linien dann eventuell als Touristen nutzen würden.
Eine S21, die nach der WM weiter auf der genannten Strecke fahren würde, halte ich für wenig sinnvoll, da parallel die S-Bahn über Friedrichstr. fährt. Ob man nun in Friedrichstr. oder Gesundbrunnen umsteigt ist meines Erachtens egal. Eine Führung der Linie im Norden nach Spandau scheitert aber bestimmt an den Kapazitäten, obwohl eine Weiterführung nach Falkensee auch interessant sein kann.
Im Süden würde ich eine Verlängerung zum Flughafen Schönefeld vorschlagen. Die S45 könnte damit entfallen. Als Ersatz könnte die S9 zwischen Warschauer Str. und Flughafen Schönefeld auf einen 10-min-Takt verstärkt werden. Von den Zug-km müsste das in etwa gleich bleiben. Stellt sich natürlich die Frage, wie die Linie finanziert werden soll. Da die S21 auf Fern-/Regionalbahngleisen und mit Wechselstrom fährt, würde sicher DB Regio diese Leistungen erbringen und nicht die S-Bahn Berlin GmbH. Da das Geld knapp ist, muss sicher dafür auf andern Linien gespart werden. Einerseits könnte durch die S21 der Bogen der RB14 über Flughafen Schönefeld entfallen und dadurch km gespart werden. Anderseits spart der VBB ab Dezember schon Leistungen ein, sodass man weiter Einsparungen eigentlich nicht zulassen sollte. Hier könnte die Verlängerung Richtung Falkensee wieder interessant werden. Wenn man die S21 auf der Strecke der RB10/14 weiterfahren lassen würde, könnte diese zwischen Zoo/Charlottenburg und Nauen entfallen.
Wie denkt ihr darüber?

Mit freundlichen Grüßen
Steffen
isahere
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von isahere »

Ich finde die Idee im Grunde gut. Wer die Preise für S1- und S3- Trassen kennt (S1 Wechselstrom- Stadtschnellbahn Grundpreis pro Trkm 1,55 bis 1,86 EUR, S3 Berliner- Gleichstrom- Stadtschnellbahn 2,51 bis 3,01 EUR [ab 10.12.06]) ... wäre schon ein günstige Alternative.
Jay
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Jay »

Hallo Steffen, deine Ideen gefallen mir ganz gut, aber umsetzbar dürfte es in der Forum trotzdem nicht sein.
Richtung Spandau sollte die Streckenkapazität nicht das Problem sein, insbesondere dann nicht wenn die Züge über Spandau hinaus bis nach Nauen fahren. Allerdings dürfte der Bedarf auf dieser Relation nicht so groß sein, sodass man eben lieber via Zoo und Stadtbahn fährt, wo man auch mehr Leute erreicht. Dieser "S-Bahn"-Linie fehlen auf dem Nordring die Haltepunkte. Nur Jungfernheide ist vorhanden.
Gesundbrunnen hat die nötigen Kapazitäten, aber für eien Verlängerung fehlen die Strecken und ebenfalls die Haltepunkte. In der HVZ vielleicht als Express nach Bernau, aber das wars auch schon. Durch den Tunnel nach Südkreuz haben wir die notwendigen Kapazitäten auf jeden Fall, hier sollte es also kein Problem darstellen im 20er-Takt zu fahren. Wirklich attraktiv wäre aber nur ein 10er-Takt und da stellt sich wieder die Bedarfsfrage.
Von Südkreuz gen Süden siehts düster aus. Die Dresdener Bahn fehlt und sorgt für Engpässe auf der Umleitungsstrecke. Die Verbindungskurve Genshagener Heide ist ebenso eingleisig, wie der Abzweig zur Dresdener Bahn Richtung Blankenfelde. Man kreuzt bei dieser Verbindung quasi den Außenring, auf dem ja auch noch Betrieb herrscht. Solange man diese Umleitung fährt, hat man auch keinen Zeitgewinn gegenüber dem herkömmlichen Weg.
Zum anderen bilden RE7 und RB14 den "Airport Express" im ungefähren 30er-Takt. Den will man nicht "zerrupfen". Sobald die Desdener Bahn fertig ist, wird man dann aber durch den Tunnel fahren - aber 2011 ist noch ein par Jährchen weg.

Zum Thema S45/S9:
Irgendwann nach der WM (Ende des Jahres) wird man hoffentlich endlich mit dem Ostkreuz-Umbau beginnen. Das dürfte insbesondere für dei S9 Einschränkungen bedeuten, da ihre Strecke hier völlig umgebaut wird.
Außerdem ginge damit eine Verbindung vom Baumschulenweg zum Ring verloren, derzeit sind ja je 3 Zuggruppen unterwegs.

Es bleibt also derzeit bei der Möglichkeit im 20er-Takt zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen zu fahren. Diese Verbindung will der Senat aber nicht bezahlen... Also mal abwarten, wie sich die Shuttle-Züge zur WM schlagen und wie stark der Lehrter Bf. genutzt wird, wenn die ganzen "Besichtigungs-Touristen" nicht mehr kommen.

zum Thema Trassenpreise gibts ja einige Kontroversen. Soweit ich weiß, lässt Berlin diese gerichtlich prüfen.
Steffen
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Steffen »

Hallo

Die Idee mit der Führung der Linie im Norden Richtung Nauen kam mir deshalb, weil der Wideraufbau der Strecken nach Falkensee ja geplant ist und es wohl jetzt einen positiven Nutzen-Kosten-Entscheid gab.
Das es auf der Strecke nach Süden solche Engpässe war mir nicht bewusst.
Die Überlegungen zur Anbindung des Flughafen Schönefeld standen im Zusammenhang. Der "AirportExpress" ist für Fahrgäste aus Richtung Osten aus meiner Sicht keine wirkliche Alternative zur S-Bahn. Da man am Ostbahnhof Zeit zum Umsteigen braucht und dann wieder "zurück fährt". Aus Richtung Stadt mag er vielleicht einen Zeitvorteil bringen, aber er ist doch Verspätungsanfälliger als die S-Bahn. Daher die Überlegung die S9 zu verdichten. Die Bauarbeiten zwischen Baumschulenweg und Grünauer Kreuz sollen ja nur am Wochenende zu Vollspärrungen führen. Wie es am Ostkreuz nach den aktuellen Planungen aussieht, kann ich nicht sagen. Nach älteren Planugen sollte die Verbindungskurve aber erst gegen Ende der Umbauarbeiten gesperrt werden. Die Überlegungen die "S21" nach Schönefeld zu führen kommen daher, da durch sie Umsteigemöglichkeiten speziell am Südkreuz für Fernverkehrsreisende entstehen.
Den Wegfall einer Verbindung Baumschulenweg-Ring sehe ich nicht so problematisch, da die S46 und S47 im 10-min-Takt fahren und die S45 gleich hinter einer anderen Bahn fährt.

Mit freundlichen Grüßen
Steffen
Zuletzt geändert von Steffen am Montag 9. Februar 2009, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
isahere
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von isahere »

Wenn man mal die Leute außen vor lässt, die im Umfeld des Flughafens arbeiten - wie "wichtig" ist der Flughafen als Quelle/ Senke im lokalen Verkehrsaufkommen?

Die S21 als WM- Touristen- Gag mag ihren Zweck haben, nur wir kommt man mit ihr ohne riesige Umwege zum "Olympia- Stadion" über den Nord- Süd- Tunnel?

Ich denke, dass eine Wechselstrom- S- Bahn sicherlich auch in Berlin heimisch werden könnte. Wenn es nur an der Bemalung liegt - vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an Projektstudien des ET 423 in Lichtgrau- Orange, stand dem Zug durchaus. Also würde man ihn auch in Berliner Farbschema anpinseln können. Und außerdem: der eine oder andere kennt aus der Literatur noch die Bankiers- Züge, welche die Stadtmitte mit Zehlendorf und 120 km/h Höchstgeschwindigkeit verbanden, über elektrifizierte Fernbahngleise verbunden haben. So eine Möglichkeit hätte man nun mit dem ET 423 auch.

Übrigens: in Hamburg fahren die ersten Zwei- System- S- Bahnen - die Verlängerung der S- Bahn nach Falkensee sollte man noch mal Überprüfen in Hinblick auf solche Triebzüge. Ob nun ein ET 423 Schleifschuhe und 800 V Bordnetz, oder ein ET 481/ ET 482 Trafo und Pantographen bekommt, ist egal. Machbar ist es, und ermöglicht Berlin sich von seinem teuren Stromschienensystem langsam, aber sicher zu lösen.
Jay
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Jay »

Teuer ist bei uns nur eins - die Abkassiererei durch DB-Netz.

Die Hamburger S3-Verlängerung nach Stade ist mit der S-Bahn nach Falkensee nicht zu vergleichen.
Schon allein für die Einfädelung in die Eisenbahntrasse müsste man kostspielig eine Unterführugn oder Brücke bauen, da sich hier ja auch die Ausfädelung der Lehrter Bahn befindet. Der 2. Problempunkt ist die Trasse selbst, die gut ausgelastet ist. Da würde eien S-Bahn Trassenkonflikte und Verspätugnspotential (auf beiden Seiten) bringen. Weitere Haltepunkte sind nicht möglich. Die eigene Trasse für die S-Bahn ist dagegen teilweise vorbereit und kann neue Stationen aufnehmen. Die Trasse ist unabhängig vom Fernverkehr (und damit dessen Störungen).

Streckenumrüstungen wird es schon aus Kostengründen nicht geben - es reicht ja nicht einfach nur die Stromschiene abzubauen und eine Oberleitung aufzuhängen...
isahere
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von isahere »

@ Jay

Wenn die Trasse soweit vorbereitet ist, kann man hinter der Ausfädelung der Lehrter Bahn die Systemtrennstelle organisieren - und gleichzeitig die Regelstrecke auf drei- vier Gleise ausbauen. Das hätte den Vorteil, dass die Streckenkapazität eher steigt als sinkt, und an den Zwangspunkten bleibt sie etwa konstant.

Und die Chance für eine kostengünstige Komplett- Umrüstung hat man in Berlin leider verschenkt, und bezahlt nun die Gleichstrom- Infrastruktur mit.

@ "Thema"

Ich denke, dass man auch überlegen sollte, S- Bahn- Linien auf Halbstunden- Takt auszudünnen, und auf den Abschnitten, welche ein Fahrgastaufkommen haben, das durchaus einen höheren Takt als zwanzig Minuten zulässt, eine Express- Linie "dazwischen" einzusetzen. Hier wäre eine S21 durch den Nord- Süd- Tunnel ideal.
Jay
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Jay »

Gerade in dem Bereich ist die Trasse noch nicht vorbereitet (bzw. durch die DB-Strecken verbaut worden) und die Platzverhältnisse sind sehr beengt.
Die DB-Gleise wurden in den letzten 15 Jahren 2 Mal erneuert und umgebaut. Das letzte Mal ist gerade durch - da wird man neue Baumaßnahmen, die einen negativen Kostendeckungsgrad haben dürften, kaum angehen.
Die reguläre S-Bahn gehört schnellstens nach Falkensee verlängert (und mit dem noch vorhanden GVFG am besten sogar bis Finkenkrug). Alles andere wäre an dieser Stelle nicht wirtschaftlich oder nicht möglich.

Und zum Thema Umstellung - man hat "damals" beide Varianten durchgerechnet und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Umrüstung teurer als die Beibehaltung gewesen wäre und so hat man sich sinnvollerweise für die Beibehaltung des Stromschienenbetriebs entschieden. Immerhin gibts da auch keine begehrten Erdungskabel. [img]icon_wink.gif[/img]

Zum Thema Takt: Eine "echte" S-Bahn zeichnet nunmal der dichte Takt aus. Eine Ausdünnung auf 30er-Takte ist im Tagesverkehr absolut Kundenunfreundlich. Eine X-S-Bahn lässt sich auch nicht so einfach einschieben, sie würde früher oder später auf einen anderen Zug auffahren. Außerdem gibts bereits ein "X-Netz" - die RB und RE-Züge fahren fast immer parallel zu den S-Bahnstrecken und erreichen bestimmte Ziele schneller. Nicht umsonst ist der RE1 so beliebt..

Wo ist denn dein Problem mit dem Gleichstrombetrieb, dass du ihn ständig abschaffen willst?
Andi

Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Andi »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Übrigens: in Hamburg fahren die ersten Zwei- System- S- Bahnen - die Verlängerung der S- Bahn nach Falkensee sollte man noch mal Überprüfen in Hinblick auf solche Triebzüge. Ob nun ein ET 423 Schleifschuhe und 800 V Bordnetz, oder ein ET 481/ ET 482 Trafo und Pantographen bekommt, ist egal. Machbar ist es, und ermöglicht Berlin sich von seinem teuren Stromschienensystem langsam, aber sicher zu lösen.</tr></td></table>

Der ET 423 würde aber mit eingefahrenem Stromabnehmer nie durch den Nord-Süd-Tunnel passen. Außerdem könnte es durch die andere Fahrzeuggeometrie (Jakobsdrehgestelle) Probleme bei Bahnsteigen in der Kurve geben.
Dierk Nüchtern
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Dierk Nüchtern »

Naja, Berlin hat leider eben wie Hamburg heute die Probleme der isolierten Netze und kann nicht flexibel reagieren. Siehe die Tunnelprofile, wo ein "Standard-S-Bahn-Zug" reinpasst.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Zum Thema Takt: Eine "echte" S-Bahn zeichnet nunmal der dichte Takt aus</tr></td></table>

Was nennst du nen dichten Takt? Im VRR fahren die S-Bahnen abends und am WE auch alle 30 Min. Und ist trotzdem ne echte S-Bahn. Der dichte Takt ist ja nicht unbedingt ausschlaggebend, siehe Hannover! Mannheim lassen wir mal außen vor - das IST KEINE S-Bahn [img]icon_lol.gif[/img]

Aber Berlin könnte mit ner Kombination aus Gleichstrom und Wechselstrom sicher die S-Bahn effektiver gestalten.
Für alle Fotografen: Die neue Lightrail-Gallery ist online http://gallery.lightrail.de/
Andi

Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Andi »

<pre>Mannheim lassen wir mal außen vor - das IST KEINE S-Bahn </pre>

Ja leider... [img]icon_cry.gif[/img]
Dierk Nüchtern
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Dierk Nüchtern »

Aber Hannover ist ja auch streckenweise nicht so viel besser. Wobei ja jeweils nur "kurze" Strecken fehlen, um die Rhein-Ruhr-S-Bahn und Hannoversche S-Bahn zu verbinden [img]icon_cool.gif[/img]

Die S1 bis Minden und S5 bis Paderborn sind ja schon recht weit vorgedrungen.
Für alle Fotografen: Die neue Lightrail-Gallery ist online http://gallery.lightrail.de/
Sascha Claus
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Sascha Claus »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Naja, Berlin hat leider eben wie Hamburg heute die Probleme der isolierten Netze und kann nicht flexibel reagieren.</tr></td></table>
Jo, zum Beispiel den FV auf die S-Bahngleise schicken, damit deren Verkehr auch noch zusammenbricht.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Siehe die Tunnelprofile, wo ein "Standard-S-Bahn-Zug" reinpasst.</tr></td></table>
Jo, ist viel besser, die Tunnel und Brücken doppelt so hoch wie nötig zu machen, das schafft viel mehr Arbeitsplätze in der Bauindustrie.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Aber Berlin könnte mit ner Kombination aus Gleichstrom und Wechselstrom sicher die S-Bahn effektiver gestalten.</tr></td></table>
Mehr Chaos für weniger Geld?
Make America Great Again? Make Climate Greta!
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
Timo
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von Timo »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Mehr Chaos für weniger Geld?</tr></td></table>

Aber nur, weil Berlin mit Stromschiene fährt, aber das wäre wohl auch in den Griff zu bekommen. Sonst funktioniert das, siehe Karlsruhe. Ob das jetzt ne S-Bahn ist oder nicht ist doch egal, Hauptsache es fährt - im Osten in die Stadt rein und im Westen wieder raus (auch in anderen Richtungen möglich [img]icon_wink.gif[/img] )
isahere
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Re: Gedanken zur S21 in Berlin

Beitrag von isahere »

@ Jay

Das Problem, was ich mit Gleichstrom- Stromschienen- S-Bahnen habe, bezeichnest Du als die Abassiererei durch DB Netz. Die allerdings durch die "doppelte Infrastruktur" durchaus gerechtfertigt sein kann.

Wenn damals durchgerechnet worden ist, dass eine Systemumstellung zu teuer wäre, muss man immer auch bedenken, wer die Zahlen aufgestellt hat. Erinnert sei hier an die Kosten- Leistungsrechnung der Interregio- Wagen, in der einen Rechnung waren die Wiederbeschaffungswerte so gering, dass die Züge rechnerisch exorbitante Gewinne einfuhren, in der anderen so hoch, dass man die Züge einstellen konnte. Die Wahrheit muss irgendwo dazwischen gelegen haben. Bei der Berliner S-Bahn befürchte ich, dass die Zahlen in Richtung Hennigsdorf Erhalten umgestaltet worden sind.

Problematisch sehe ich die seit der Errichtung der Münchener S- Bahn bewährte Verlängerung von S-Bahn- Strecken ins Umland, welche in Berlin entweder teuer oder unmöglich ist. Gerade im nicht gerade dicht besiedelten Brandenburg, was auch nicht das reichste Bundesland ist, wäre eine Kombination aus RE im Land und S in Berlin oftmals sinnvoller.

@ "Takt und Stromart"

Es hängt von dem Potential einer Strecke in erster Linie ab, ob eine S-Bahn alle fünf Minuten bis alle 60 Minuten verkehren kann. Durch eine geschickte Überlagerung mehrerer Linien ergibt sich alles andere.

Die Leistungselektronik ist heute so weit, dass es fast völlig egal ist, was für einen Strom ein Zug bekommt. Das ist die rein technische Seite. Die wirtschaftliche ist eine andere. Und da ist die Hamburger S3 - Lösung nun ein wenig besser.
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