Hallo alle zusammen,
Ich habe momentan eine Hausarbeit zum Thema "Hogeschwindigkeitsverkehr in Europa" vor mir liegen.
Leider kenne ich mich damit überhaupt nicht aus.
Ich suche Informationen zu
1) wie die Eigentumsverhältnisse der Bahnen sind in den einzelnen Ländern Europas
2) was für Probleme bei der Liberalisierung bzw. Harmonisierung des grenzüberschreitenden Verkehrs auftauchen.
Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen und bedanke mich schon mal im voraus.
Ach und wenn jemandem noch was Interessantes dazu einfällt, immer her damit
als ganz kurzer Einstieg:
1) bisher meines Wissens ausschließlich staatlich
2) bei der Harmonisierung wären da vorallem unterschiedliche
- technische Vorschriften
- Sicherungstechnik
- Stromsysteme
- Spurweiten
zu nennen. Mit den Technische Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) und dem European Rail Traffic Management System (ERTMS) wird da aber für die fernere Zukunft eine Vereinheitlichung angestrebt.
Liberalisiert ist der HGV wie der ganze eigenwirtschaftliche Schienenverkehr offiziell schon. Praktisch stehen dem aber sehr hohe Investitionskosten und schwierige Konkurrenz gegen Monopolisten entgegen; außerdem funktioniert der freie Zugang zum Schienennetz je nach Land bisher eher schlecht als recht.
ich bin mir nicht ganz sicher, wie genau du jetzt in das Thema einsteigen willst/sollst/musst; generell sind seiten wie Hochgeschwindigkeitszüge.com oder, natürlichWikipedia immer zu empfehlen, um einen groben Überblick zu bekommen, was für einiges an Aufgaben bereits reicht.
Auch die Deutsche Bahn hat da eine ganz schöne Seite zu dem Thema online gestellt: DB Bewegtbild
Einfach mal durchklicken.
Um tiefer einzusteigen, wären da zum Beispiel die EU-Richtlinien (man darf sie natürlich auch überfliegen ), oder besser der Leitfaden dazu.
Zu den Stromsystemen hilft außerdem diese Übersicht.
Hoffe, ein paar der Seiten können helfen.
MfG Leander
Zu den Dingen, die von von Mit-Usern schon angesprochen wurden darf man eins nicht verdrängen: Die Kohle!
Da Hochgeschwindigkeitsverkehr wirklich erst Sinn macht, wenn dadurch auch Fahrzeiten eingespart werden, sind hier teilweise sehr hohe Investitionskosten in die Infrastruktur notwendig, die in der Regel von den jeweiligen Staaten finanziert werden. Man bedenke nur, was in Deutschland für die NBS ausgegeben wurde (Tunnelbau; Sicherungstechniken; Talbrückenbau etc.).
Dieses kann man auf alle Staaten übertragen, die sich Neubaustrecken leisten wollten. Deshalb versucht man, z.B. das Fahrzeugmaterial im eigenen Lande zu besorgen, in dem man die Ausschreibungen dafür so zurecht biegt, dass sie nur staats-intern gewonnen werden kann.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass in z.B. Frankreich Alsthom, in Deutschland Siemens die Ausschreibungen gewonnen haben.
Es sind also nicht ausschließlich die objektiven Grenzen (wie von micha88 beschrieben), die ein internationales Liniennetz im HGV unmöglich machen, sondern auch die politischen Grenzen.
Es ist sicherlich richtig, dass es genzüberschreitenden HGV gibt (z.B. THALYS Paris-Amsterdam/Köln; TGV Paris-München, ICE3 Frankfurt - Köln - Amsterdam, ICE Deutschland - Schweiz, ICE Deutschland - Österreich), aber es gibt noch genügend Potential nach oben.
Rolf
Edit: Ich habe zuerst die unteren Zeilen in micha88s Beitrag nicht lesen können, weil mein Browser die Seite fehlerhaft anzeigte. Unsere Aussagen decken sich teilweise - Sorry!!
Mein Link-Tipp zu BAHN: http://www.gerdinoack.de. Dort findet Ihr Filme und Grafiken zu BAHN von Gerd (Username gnock) und mein neues Fahrzeugarchiv, das auch unter dem neuen Direktlink www.gerdinoack.de/Fahrzeugarchiv_385/ zu erreichen ist.
Was den Sinn und Unsinn des HGV angeht empfehle ich die Eisenbahn-Revue International. Im Fahrgast war vor einiger Zeit auch mal ein Abhandlung zum Thema.
Hallo und erstmal vielen herzlichen Dank für die Hilfe und die Tipps!!!
Ich schreibe diese Arbeit für mein Studium und somit ist es für mich auch wichtig, dass ich Quellen haben für die getätigten Aussagen. Ich muss alles anhand von Fussnoten belegen
Jedenfalls blicke ich nicht ganz durch was das Problem bei der Harmonisierung ist.
Ich finde keine Angaben wie z.B. das Problem der verschiedenen Stromstärken geregelt werden soll.
Die TSI habe ich mir schon durchgelesen und zu genüge in meine Hausarbeit eingebaut. Es fehlt aber noch das Greifbare z.B. Signale, Stromstärken, Schieneweiten etc.
Ich hoffe da weiß jemand noch eine gute Quelle.
Danke für alle Antworten!!!
tschutschu hat geschrieben:Hallo und erstmal vielen herzlichen Dank für die Hilfe und die Tipps!!!
Ich schreibe diese Arbeit für mein Studium und somit ist es für mich auch wichtig, dass ich Quellen haben für die getätigten Aussagen. Ich muss alles anhand von Fussnoten belegen
Ich hätte hinter dieser professionellen Recherche eher einen Schüler vermutet
tschutschu hat geschrieben:Die TSI habe ich mir schon durchgelesen und zu genüge in meine Hausarbeit eingebaut. Es fehlt aber noch das Greifbare z.B. Signale, Stromstärken, Schieneweiten etc.
Ich hoffe da weiß jemand noch eine gute Quelle.
Danke für alle Antworten!!!
Stromstärken - TSI ENE schon gelesen?
Das Problem der Stromsysteme verliert aber zunehmend an Bedeutung, da Mehrsystemfahrzeuge heute dank Drehstromtechnologie nur noch geringe Mehrkosten ggü. Einsystemfahrzeugen haben. Konkrete Zahlen oder Quellen liegen mir aber nicht vor.
Signale, Zugsicherung - http://de.wikipedia.org/wiki/ETCS, nennt auch zahlreiche Quellen; ansonsten: TSI CCS schon gelesen?
Spurweite - siehe TSI INS
praktisch bedeutet das: Spanien hat Breitspur, baut seine Hochgeschwindigkeitsstrecken aber mit 1435mm Normalspur. Die meisten europäischen Länder haben eh Normalspur.
Auch als Student kann man sich im Netz Hilfe suchen. Das Thema konnte ich mir nicht aussuchen, somit bin ich auf verschiedene Quelle angewiesen.
TSI = technischen Spezifikationen für die Interoperabilität
Trotzdem Danke für deine Hilfe.
ersteinmal auch von mir herzlich Willkommen in diesem Forum !
Das Problem mit den unterschiedlichen Stromsystemen hat man bei Triebfahrzeugen, wie schon erwähnt, so gelöst: Mehrsystemfahrzeuge können mit unterschiedlichen Eingangsstromsystemen fahren (mit der Stromstärke hat das aber wenig zu tun). Dazu müsste es im Internet und in der Fachliteratur ausreichend (technische) Dokumentationen geben. Für einen Studenten (was studierst du denn eigentlich genau ?) sollte es kein Problem darstellen, da fündig zu werden. Das gilt auch für die Frage nach den Eigentumsverhältnissen oder der technischen Ausstattung bestehender Strecken. Google is your friend. Wenn an eurer Hochschule solche Verkehrsthemen vergeben werden, gibt es vielleicht auch in der zugehörigen Bibliothek entsprechende Literatur oder zumindest die Möglichkeit, sich per Fernleihe sowas zu besorgen. Ein Bischen Eigeninitiative darf man aber sicher erwarten - wenn es für alles vorgefertigte Literaturlisten gäbe, wäre das wohl nicht ganz das Niveau, welches ich mir für ein Studium vorstelle.
Vielleicht als Tipp, wo man bezüglich der Mehrsystem-Tauglichkeit fündig wird (zumindest bin ich da für meine Fahrzeuge immer fündig geworden ):
Infos zu Loktypen:
railcolor.net
drehstromloks.de
br145.de
Homepages der Anbieter von E-Loks:
Bombardier
Siemens
Alstom
Vossloh
Stadler
Skoda
Und natürlich
Wikipedia
Da müsstest zumindest fündig werden, was Infos zu den Loks betrifft, die grenzüberschreitend eingesetzt werden dürfen.
Wenn Du Dir den Wikipedia-Artikel zum Thema "Bombardier TRAXX" mal durchliest, wirst Du auch schnell feststellen können, was von den Loks seitens der Bahnen erwartet wird.
Viel Erfolg fürs Studium wünscht
Rolf
Mein Link-Tipp zu BAHN: http://www.gerdinoack.de. Dort findet Ihr Filme und Grafiken zu BAHN von Gerd (Username gnock) und mein neues Fahrzeugarchiv, das auch unter dem neuen Direktlink www.gerdinoack.de/Fahrzeugarchiv_385/ zu erreichen ist.
), oder besser der 
