Guten Tag,
Darkstone hat geschrieben:Ich habe mir mal Gedanken zu einer Änderung gemacht, die ich sehr begrüßen würde.
Die sog. Stammlinie, die beim Anlegen eines Zuges vergeben wird, ist - so denke ich - ja noch ein Relikt aus alten Bahn-Zeiten und primär für Straßenbahnen gedacht.
Sie ist generell für Linienverkehre mit vielen Fahrten der selben Relation gedacht. Das ist typisch für Straßenbahnen, aber genauso für (Stadt-)Busse, S-Bahnen und U-Bahnen. Seit den 1970er Jahren hat sich auch der Eisenbahnverkehr in vielen Ländern in genau diese Richtung entwickelt. In DE ist eigentlich nur noch der Güterverkehr eine Ausnahme davon, und eine Handvoll Nachtzüge.
Darkstone hat geschrieben:
Wenn ich das Forum hier richtig verfolge, nutzen viele Bahner derzeit die Baureihe als Stammlinie.
"Viele" halte ich für übertrieben.
Darkstone hat geschrieben:
Ich fände es gut wenn man einem Zug beim Erstellen einfach seine Wagen-Nummer (z.B. 4016 oder 481 099-2) anstelle einer Stammlinie geben könnte.
Es gibt Züge, die aus mehreren Wagen bzw. Lok+Wagen bestehen. Das dürfte sogar die Mehrheit sein. Die Unterscheidung zwischen "Zug" und "Wagen" ist sinnvoll und sollte beibehalten werden.
Es gibt zwar in BAHN diverse "Züge" als "Fahrzeug", obwohl sie eigentlich aus einzelnen Fahrzeugen bestehen (vor allem Triebzüge, aber z.B. auch die married-pair-Wagen). Dafür gab es manchmal technische Gründe und manchmal auch einfach nur den Wunsch der Ersteller, auch gegen meine persönliche Meinung. Es ist aber doch eher die Ausnahme, bzw. es sind Grenzfälle, die auch beim Vorbild nahezu immer fest gekuppelt sind, z.B. die 3 Wagen eines DB 420/421.
"4016" ist eine Nummer und ein geschickt gewähltes Beispiel. Allerdings wäre schon "4011" in Köln und in Düsseldorf gleichzeitig belegt, und vielleicht noch bei ein paar Busunternehmen dazwischen. Ein Netz von NRW könnte man also schon mal nicht bauen.
"481 099-2" ist keine Nummer. Als Nummer wäre das "4810992" oder "000004810992" oder etwas ähnlich unhandliches.
Der Begriff "Nummer" muß also definitiv weiter gefaßt werden. Es handelt sich um einen Text, der auch Buchstaben und diverse Sonderzeichen erlauben müßte, z.B. "KVB 4011", "RBG 4011" oder "DB 481 099-2".
Man sollte das besser als "Name" bezeichnen, natürlich als Name
des Fahrzeugs, nicht
des Zugs (das gibt es ja auch oft, vor allem im Fernverkehr, aber es ist etwas ganz anderes).
Alternativ könnte man zulassen, daß die Nummer nicht eindeutig ist und mehrfach belegt werden darf. Dann kann man sie allerdings nicht für technische Zwecke oder zur Verwaltung der Züge verwenden.
Grüße,
Jan B.