Hallo zusammen,
das wnjojo als Netz von Matthias und mir (Johannes) stellen wir in einem anderen Thread vor. Auch wenn dort nicht das pralle Leben herrscht, wir arbeiten stetig an einer Erweiterung des Netzes.
Diesen Thread hier wollen wir dazu nutzen, zu erklären, wie wir planen. Vielleicht können andere ebenfalls ihre Planungsmethoden erläutern, und wir können gemeinsam davon profitieren.
Wie planen wir?
Wir versuchen, ganzheitlich zu planen, d.h. möglichst alle Aspekte wie Fahrgastzahlen und Umsteigevorgänge einzubeziehen. Gleichzeitig soll die Planung des Maßstab des vernünftig möglichen nicht sprengen, sodass wir z.B. für Nahverkehrsnetze Fahrgastzahlen nach freiem Ermessen annehmen, während für Fernverkehrsnetze Fahrgastzahlen grob approximiert werden und anhand dieser Schätzung die Kapazität einzelner Linien bestimmt wird.
Unsere Planung gliedert sich daher in eine Grobplanung (= wo soll überhaupt wie Verkehr betrieben werden) und eine Feinplanung (= was fährt wann wie).
Die Grobplanung
Im Wesentlichen bestimmt sich anhand der Infrastruktur sowie der ausgedachten Stadtgrößen, welche Städte wie verbunden werden. Anhand der Infrastruktur sowie der umliegenden Knotenentfernungen wird dann zuerst bestimmt, welches Verkehrsmodell überhaupt zur Anwendung kommt: kann z.B. ein InterRegio verkehren, oder fahren wir lieber schnellen Regionalverkehr mit mehr Halten? Wollen wir eine Regio-Stadtbahn für ein gewisses Gebiet einsetzen, oder fahren 'gewöhnliche' Nahverkehrszüge?
Ist diese erste Stufe der Grobplanung überwunden, geht es darum, Konzepte zu überlegen. Dazu nutzen wir im Wesentlichen Excel, insbesondere mit der Möglichkeit, komplexe Tabellenfahrpläne übersichtlich darzustellen (dazu siehe auch den wnjojo-Thread). Sobald die Grobplanung abgeschlossen ist, geht es um die Feinplanung.
Die Feinplanung
In der Feinplanung geht es insbesondere darum, festzulegen, wann die erste und die letzte Leistung verkehren, und Umläufe zu bilden (sodass abends alle Fahrzeuge dort einrücken, wo sie auch am nächsten Morgen bereitgestellt werden müssen). Wir nutzen dazu vereinfachte Umlaufpläne, d.h. wir bilden nicht richtige Umlaufpläne, sondern wir nehmen an, dass alle Fahrzeuge früher oder später auch in die Werkstatt kommen, wenn wir im Mittel die Werkstattquote erreichen (meistens entspricht das einer Untersuchung auf ca. 15.000 Fahrzeug-km).
Diese vereinfachten Umlaufpläne lassen wir in Excel automatisiert bilden und auf Fehler prüfen (das erspart erheblich Aufwand), und übergeben diese Daten dann nach Taktpunkten getrennt über ein Übersetzungs-Skript passend an BAHN (mit der Funktion "aus Zwischenablage kopieren" unter Übernahme der originalen Taktpunktdaten).
Wir wollen in diesem Thread in loser Folge diese Schritte mit Bildern und Anleitungen versehen, und sind gleichzeitig auf eure Ideen, Anregungen und Planungsansätze gespannt!
Viele Grüße
Johannes & Matthias
Planung im wnjojo
Re: Planung im wnjojo
Hallo zusammen,
heute mal eine neue Ausgabe, nicht direkt zum Thema "Planung", sondern viel mehr zur Meldung und Behebung von Störungen im Netz.
In der Regel sind unsere Aufgaben so verteilt, dass Matthias das Netz einrichtet und wartet, während ich Strecken baue und plane. Dabei habe ich oft Zeit, zum Testen durchzuspulen, und natürlich findet sich - besonders bei neuen Betriebsaufnahmen - der eine oder andere Fehler.
Dafür haben wir seit letzter Woche ein BugTracker-System in Betrieb genommen, wo solche Fehler direkt aufgeschrieben werden können (mit Position, Linie, usw.), und dann für Matthias direkt ersichtlich ist, wo das Problem sich auswirkt (noch nicht, wo die Ursache ist). Die Ursache lässt sich dann aber in der Regel leicht herausfinden; alternativ wird das Problem mit einem speziellen Status "zur Beobachtung" versehen, sodass wir dann ggf. gemeinsam klären können, wie das Problem zustandekommt und sich dann auch beheben lässt.
Vielleicht ist das ja auch für das eine oder andere Wandernetz eine praktikable Lösung?
Wir haben unseren BugTracker auch so umgebaut, dass damit auch Vorschläge abgedeckt werden können, sodass nichts verloren geht.
Wenn ihr Fragen und Anregungen habt oder auch eure Planungsansätze mitteilen wollt - wir freuen uns darauf!
Viele Grüße
Johannes
heute mal eine neue Ausgabe, nicht direkt zum Thema "Planung", sondern viel mehr zur Meldung und Behebung von Störungen im Netz.
In der Regel sind unsere Aufgaben so verteilt, dass Matthias das Netz einrichtet und wartet, während ich Strecken baue und plane. Dabei habe ich oft Zeit, zum Testen durchzuspulen, und natürlich findet sich - besonders bei neuen Betriebsaufnahmen - der eine oder andere Fehler.
Dafür haben wir seit letzter Woche ein BugTracker-System in Betrieb genommen, wo solche Fehler direkt aufgeschrieben werden können (mit Position, Linie, usw.), und dann für Matthias direkt ersichtlich ist, wo das Problem sich auswirkt (noch nicht, wo die Ursache ist). Die Ursache lässt sich dann aber in der Regel leicht herausfinden; alternativ wird das Problem mit einem speziellen Status "zur Beobachtung" versehen, sodass wir dann ggf. gemeinsam klären können, wie das Problem zustandekommt und sich dann auch beheben lässt.
Vielleicht ist das ja auch für das eine oder andere Wandernetz eine praktikable Lösung?
Wir haben unseren BugTracker auch so umgebaut, dass damit auch Vorschläge abgedeckt werden können, sodass nichts verloren geht.
Wenn ihr Fragen und Anregungen habt oder auch eure Planungsansätze mitteilen wollt - wir freuen uns darauf!
Viele Grüße
Johannes
wnjojo - mit PHP-BAHN-Schnittstelle
Hallo zusammen,
heute mal eine etwas andere Folge zum Thema. Ich habe mich in den letzten Tagen hingesetzt und eine kleine Schnittstelle zwischen BAHN und PHP entwickelt - das ist dank der hervorragenden Dokumentation von Jan Bochmann (DANKE an dieser Stelle!) übrigens kein großes Problem.
Konkret läuft die Schnittstelle mit BAHN 4.00 und kann Netze bzw. Netzteile einlesen. Das Ganze dient dazu, das Netz in der Datenbank halten zu können für verschiedene Spielereien (z.B. automatisches Signalsetzen mit passenden Vorsignalen und den gewünschten Fahrstraßen), und dann wieder zurück zu konvertieren, um das Netz wieder in BAHN laden zu können (der Speichern-Teil ist gerade noch in der Entwicklung, das Lesen ist bereits abgeschlossen - mit den für mich interessanten Teilen, also Gleiselemente, Signale, Weichen und Fahrstraßen).
Da die neueren BAHN-Versionen alle Daten in einer nt3 als XML-Datei speichern, ist der Import relativ schnell gemacht, man muss sich halt durch die diversen Datenstrukturen durchfuchsen, insbesondere den Bochmann-eigenen Kompressionsalgorithmus zur Speicherplatzreduktion bei Gleiselementen.
Wer auch PHP programmiert, und Lust hat, die Schnittstelle ebenfalls einzusetzen, kann sich gerne bei mir melden - ich reiche die Schnittstelle gerne als Freeware weiter, natürlich auch zur Weiterentwicklung (OpenSource). Voraussetzung zur Nutzung ist ein installierter PHP- und mySQL-Datenbankserver; bei mir läuft das Ganze auf einem mariaDB-Server in Version 10.1 auf Basis von PHP 5.6, aber das sollte auch im gewissen Rahmen abwärtskompatibel sein (durch die Nutzung der PDO-Statements ist die Abwärtskompatibilität allerdings begrenzt).
Wer noch Fragen hat, kann sich natürlich auch gerne melden - ich kann aber keinen Support für das Aufsetzen eines eigenen Servers o.Ä. leisten, sondern höchstens für die Nutzung des PHP-Skripts selbst.
Viele Grüße
Johannes
heute mal eine etwas andere Folge zum Thema. Ich habe mich in den letzten Tagen hingesetzt und eine kleine Schnittstelle zwischen BAHN und PHP entwickelt - das ist dank der hervorragenden Dokumentation von Jan Bochmann (DANKE an dieser Stelle!) übrigens kein großes Problem.
Konkret läuft die Schnittstelle mit BAHN 4.00 und kann Netze bzw. Netzteile einlesen. Das Ganze dient dazu, das Netz in der Datenbank halten zu können für verschiedene Spielereien (z.B. automatisches Signalsetzen mit passenden Vorsignalen und den gewünschten Fahrstraßen), und dann wieder zurück zu konvertieren, um das Netz wieder in BAHN laden zu können (der Speichern-Teil ist gerade noch in der Entwicklung, das Lesen ist bereits abgeschlossen - mit den für mich interessanten Teilen, also Gleiselemente, Signale, Weichen und Fahrstraßen).
Da die neueren BAHN-Versionen alle Daten in einer nt3 als XML-Datei speichern, ist der Import relativ schnell gemacht, man muss sich halt durch die diversen Datenstrukturen durchfuchsen, insbesondere den Bochmann-eigenen Kompressionsalgorithmus zur Speicherplatzreduktion bei Gleiselementen.
Wer auch PHP programmiert, und Lust hat, die Schnittstelle ebenfalls einzusetzen, kann sich gerne bei mir melden - ich reiche die Schnittstelle gerne als Freeware weiter, natürlich auch zur Weiterentwicklung (OpenSource). Voraussetzung zur Nutzung ist ein installierter PHP- und mySQL-Datenbankserver; bei mir läuft das Ganze auf einem mariaDB-Server in Version 10.1 auf Basis von PHP 5.6, aber das sollte auch im gewissen Rahmen abwärtskompatibel sein (durch die Nutzung der PDO-Statements ist die Abwärtskompatibilität allerdings begrenzt).
Wer noch Fragen hat, kann sich natürlich auch gerne melden - ich kann aber keinen Support für das Aufsetzen eines eigenen Servers o.Ä. leisten, sondern höchstens für die Nutzung des PHP-Skripts selbst.
Viele Grüße
Johannes