Ampelanlagen mit "Anmeldung" und Anschlusssicherung

[Magnesium]

Ich bin ja langsam, aber sicher dabei meine Heimatstadt in Bahn nach zu bauen (naja zumindest den ÖPNV dort) und hatte wieder ganz tolle Ideen, was man da noch einbauen müsste, hab aber noch keine wirklich funktionierende Idee, wie denn genau:

1.) Priorisierung an Ampelkreuzungen
Ampelanlagen an sich sind nicht wirklich das Problem (wobei als eine Idee für künftige Bahnversionen, das man einen neuen Signaltyp Ampelanlage einführt, der von alleine schaltet ohne grossartige Zusatzbauten oder habe ich das übersehen?) nur hier (wie auch sicher in vielen anderen Orten) sind zumindest an den meisten Strassenbahnstrecken die Ampeln so geschaltet, dass wenn eine Bahn bekommt, diese halt nur kurz oder gar nicht warten muss, wie kann man ein derartiges Verhalten in Bahn nachahmen (auch verzögert für Fälle, wo die Haltestelle vor der kreuzung liegt), die Ideen, die ich hatte versagen spätestens dann, wenn 2 Linien sich kreuzen...

2.) Anchlusssicherung an Umsteigehaltestellen
Wenigstens bei Anschlusslinien in Randbezirke ist das ja ein relativ kleines Problem (solange die Verspätung nicht zu gross wird) da ein stadtauswärtiger Bus nach Möglichkeit immer auf die ankommende Bahn warten soll, kann man einfach ein oder zwei Stationen vorher das Abfahrtsignal (naja eher Ampel) auf rot schalten und wenn die Bahn die Station wieder verlässt auf grün. Umgekehrt ist es nicht so einfach, da tagsüber die Devise gilt Fahrplan geht vor Anschluss (ist ja auch sinnvoll, da die Bahn relativ oft fährt z.B. alle 5 Min und man selbst bei verpassten Anschluss nicht lange warten muss.)

Gar keine Idee habe ich jedoch zu folgendem Szenario:
Es gibt bei uns im Netz Knotenpunkte wo gewisse Anschlüsse sichergestellt werden (seit neuestem sogar garantiert werden), dies aber in der Regel nur im Schwachverkehr (es geht hier übrigens konkret um Bremen). So ist zum Beispiel an der Domsheide immer zu Minute 00, 20 und 40 ein Anschluss zwischen den Linien 2, 6, 24 und 25 und zur Minute 10, 30, 50 zwischen den Linien 3, 4 und 8. Als erste Idee dachte ich, dass man das über Taktpunkte lösen kann, aber das geht in dem Moment schief, wenn eine Linie eine Verspätung hat und erst nach der eigentlichen Anschlusszeit eintrifft, die anderen Linien sollen dann ja warten. Hat jemand eine Idee, wie sich sowas am besten in Bahn realisieren lässt?

[Marcus Berger-Haas]

Ich hab es noch nicht fertig durchgedacht, aber es gibt es irgendwo eine Möglichkeit, dass Züge gezählt werden (oder optional auch Fahrzeuge), dann wird ein Signal gesperrt. Wenn dies auch umgekehrt möglich ist, d.h. erst wenn 3 Züge da sind, wird es grün, dann wäre das ein Lösungsansatz.

[Sascha Claus]

Du baust eine Signalanlage, die vor den Sammelanschlüssen auf Rot schaltet, z.B. zur Minute 15, 16, und 17. Die drei eintrudelnden Bahnen schalten über einen Auskontakt den Zähler wieder um je eins runter. Nach der dritten Bahn schaltet dann das Signal auf Grün und ein Ampelzug sich in Bewegung, hält noch an einer Haltestelle (damit die Straßenbahnen auch noch kurz stehen bleiben) und schaltet dann das Signal für die Straßenbahnen auf Grün.

Damit der Ampelzug nicht zu früh fährt, gibt's noch einen Taktpunkt für ihn, fertig.

[Magnesium]

Danke, an die Schaltzeiten habe ich noch gar nicht gedacht... Das könnte funktionieren, muss jetzt nur noch gucken, wo ich die Signale unterbringen kann...

[John]

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2.) Anchlusssicherung an Umsteigehaltestellen
Wenigstens bei Anschlusslinien in Randbezirke ist das ja ein relativ kleines Problem (solange die Verspätung nicht zu gross wird) da ein stadtauswärtiger Bus nach Möglichkeit immer auf die ankommende Bahn warten soll, kann man einfach ein oder zwei Stationen vorher das Abfahrtsignal (naja eher Ampel) auf rot schalten und wenn die Bahn die Station wieder verlässt auf grün. Umgekehrt ist es nicht so einfach, da tagsüber die Devise gilt Fahrplan geht vor Anschluss (ist ja auch sinnvoll, da die Bahn relativ oft fährt z.B. alle 5 Min und man selbst bei verpassten Anschluss nicht lange warten muss.)

<hr></blockquote></p>

Hallo !
Ich würde spontan sagen, bau doch eine Signalanlage an der Bushaltestelle, die durch die Bahn erst auf grün geschaltet werden muss. zB wenn die Bahn die Hst wieder verlassen hat. Tagsüber kannst du einfach die "Grünzeiten" in die Signalanlage eintragen. Dann gibts zur Abfahrt grün und der Bus fährt ab. Abends, wenn der Anschluss garantiert werden soll, gibts kein automatisches (zeitgesteuertes) Grün, sondern erst wenn die Bahn da war. Das Signal sollte mit Einschaltwirkung sein,

Ergänzung:
Ich hab mal schnell eine Beispiel-Datei erstellt.
Download: http://wald.heim.at/wienerwald/551495/signal.nt3

Ich habe noch einen Einschaltkontakt kurz hinter dem Freigabe-Kontakt eingbaut, um zu verhindern, dass ein anderer Zug das Signal vorzeitig auf grün schaltet und der Bus trotzdem freie Fahrt hat.

Ich hoffe, das löst dein Problem .

Viele Grüße

John

[Sascha Claus]

<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Ich hab es noch nicht fertig durchgedacht, aber es gibt es irgendwo eine Möglichkeit, dass Züge gezählt werden (oder optional auch Fahrzeuge), dann wird ein Signal gesperrt. Wenn dies auch umgekehrt möglich ist, d.h. erst wenn 3 Züge da sind, wird es grün, dann wäre das ein Lösungsansatz.<hr></blockquote></p>Natürlich geht das. Aktuellen Zählerwert mit "Nutzeraktion" auf 3 setzen, maximale Fahrzeugzahl auf 1. Wenn drei Züge vorbeigekommen sind und den Zähler runtergeschaltet haben, ist der 0 und das Signal wird grün.

[Mirko Cisar]

Howdie!

Die Priorisierung müßte man bei Einsatz eines Schaltwagens einfach hinbekommen. Einfach ein Signal in die Schaltstrecke einbauen, das den Schaltwagen anhält und in den Fahrweg der Straßenbahn ein Plus vor und ein Minus hinter die Kreuzung bauen. Klappt in dieser einfachen Version aber nur für Bahn gegenüber Straße. Wenn zwei Bahnstrecken und eventuell auch noch Abbieger oder auf gepflasterten Gleiskörper wechselnde Busse dazu kommen, wird es komplizierter.

Mirko