Mangelnde Vandalismus- Prävention
Mangelnde Vandalismus- Prävention
Nachdem ich vor einigen Wochen das erste Mal in Ostberlin mit der Straßenbahn gefahren bin, und wohl das statistische Pech hatte, so ziemlich die widerlichsten Straßenbahnen zu erwischen, möchte ich das Thema separat herausgreifen.
Sicherlich gibt es zerkratzte Scheiben, besprühte Fahrzeuge und Einrichtungen, zerrissene Sitze und bespuckte Scheiben in wohl allen Städten, aber in der Häufigkeit wie in Berlin ist es mir noch nie aufgefallen. Aber vielleicht zeigt sich hier, wie arm manche Städte wirklich sind. Ich bin schon in vielen Städten Straßenbahn gefahren und tue es auch sehr gerne - aber so etwas hatte ich noch nie gesehen.
Die naheliegendste Lösung, Kontrolleuere gezielt gegen Vandalismus einzusetzen und so diesen einzuschränken, hat bei Straßenbahnen ihre Tücken. Was will ein einzelner Mann, oder auch zwei, in einer vollbesetzten Straßenbahn machen? Oder wenn in Schwachlastzeiten zwei sprayen, und die anderen zehn Fahrgäste sind der Rest der Gang und hauen zu, wenn der Kontrolleur aktiv wird? - Und wahrscheinlich wäre der Reiz noch größer, gerade trotz der Kontrollen ein Ding zu bauen. Und auch Videoüberwachung hat allenfalls Placebo- Effekt: manche Verkehrsbetriebe stehen dazu, dass kaum ein Band vor dem Wieder- Überspielen in Augenschein genommen wird, es sei denn auf Verlangen. (Wo es dann heißt, das angeforderte Band wäre schon überspielt. Böse Falle.) Und wenn wer auch immer Terror Machen will, zieht er seine Jacke aus, stopft sie in den Rucksack, holt Spraybüchsen und Sturmmaske dafür heraus, steigt in die Bahn ... und winkt noch freundlich in die Linse.
Die einzige Möglichkeit ist reichlich neoliberalistisch, aber ganz im Sinne derer, welche Straßenbahnen als Transportmittel (egal ob hoch geliebt, oder aus Zweckgründen benutzt) wahrnehmen - in vielen Verkehrsverbünden liegt die Rate von Zeitfahrausweisen über 80%. Neben allen positiven Faktoren, welche Zeitfahrausweise haben, ist wohl auch der negative, dass auch viele die öffentlichen Nahverkehrsmittel als Zeitvertreib "missverstehen" und dort ihre Zeit (und nicht nur die) Totschlagen. Wenn man hier dafür sorgen würde, dass keine Zeitfahrkarten mehr verkauft werden, sondern Einzel- oder Mehrfahrten- Karten, hätte man das Problem wohl schon wesentlich eingeschränkt.
Gerade in Berlin kostet eine Einzelfahrt 1,20 EUR / 2,10 EUR je nach Entfernung, an sechs Tagen im Monat hin- und zurück folglich 61,71 EUR / 108 EUR - das Sozialticketkostet 33,50 EUR. Da bleibt noch einiges übrig, was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's? - Wobei sich Vandalismus durch alle Gesellschaftsschichten zieht, und man da dann auch überlegen sollte, ob man spaßorientierte Wohlstandskinder nicht beim Erwischen generell vom Erwerb von Schülerkarten, Semestertickets, Auszubildenen- Ticket und anderen Zeitfahrkarten langjährig ausschließen sollte. Warum Vandalismus subventionieren? - In Köln gab es in den 1990er Jahren mal die Meldung, dass aufgeschlitzte Sitze in den Ferien signifikant zurückgingen. Welche Nutzergruppe wird da wohl sich verraten haben?
U- Bahnen. Vielleicht ist der eine oder andere schon mal in Barcelona Metro oder Schrägaufzug gefahren. - Beim Betreten der Station muss man durch ein Drehkreuz seine Karte stecken, und beim Verlassen ebenfalls. Warum geht so etwas nicht auch in Deutschland? Die Ein- und Ausgänge videoüberwacht, und dort, wo öfters Leute "drüberspringen" oder sprayen, herumlungern, betteln, Wachtürme verteilen oder sonstwie Mitfahrgäste belästigen, stehen dann freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet. Denn indem man davon ausgehen kann, dass Schwarzfahren und Vandalismus aus Langeweile zurückgehen, kann man das eingesparte Geld teilweise anderen Zwecken zuwenden. Und auch in "Problembezirken" könnte man ohne Gefahr für Leib und Leben den ÖPNV benutzen.
Denn eines sollte man dort nie vergessen, dort ist im Grunde seit Hartz und so weiter das meiste Geld zu verdienen, seitdem man ein Auto nicht mehr haben "darf". Daran sollte man auch mal denken bei den Verkehrsbetrieben.
Sicherlich gibt es zerkratzte Scheiben, besprühte Fahrzeuge und Einrichtungen, zerrissene Sitze und bespuckte Scheiben in wohl allen Städten, aber in der Häufigkeit wie in Berlin ist es mir noch nie aufgefallen. Aber vielleicht zeigt sich hier, wie arm manche Städte wirklich sind. Ich bin schon in vielen Städten Straßenbahn gefahren und tue es auch sehr gerne - aber so etwas hatte ich noch nie gesehen.
Die naheliegendste Lösung, Kontrolleuere gezielt gegen Vandalismus einzusetzen und so diesen einzuschränken, hat bei Straßenbahnen ihre Tücken. Was will ein einzelner Mann, oder auch zwei, in einer vollbesetzten Straßenbahn machen? Oder wenn in Schwachlastzeiten zwei sprayen, und die anderen zehn Fahrgäste sind der Rest der Gang und hauen zu, wenn der Kontrolleur aktiv wird? - Und wahrscheinlich wäre der Reiz noch größer, gerade trotz der Kontrollen ein Ding zu bauen. Und auch Videoüberwachung hat allenfalls Placebo- Effekt: manche Verkehrsbetriebe stehen dazu, dass kaum ein Band vor dem Wieder- Überspielen in Augenschein genommen wird, es sei denn auf Verlangen. (Wo es dann heißt, das angeforderte Band wäre schon überspielt. Böse Falle.) Und wenn wer auch immer Terror Machen will, zieht er seine Jacke aus, stopft sie in den Rucksack, holt Spraybüchsen und Sturmmaske dafür heraus, steigt in die Bahn ... und winkt noch freundlich in die Linse.
Die einzige Möglichkeit ist reichlich neoliberalistisch, aber ganz im Sinne derer, welche Straßenbahnen als Transportmittel (egal ob hoch geliebt, oder aus Zweckgründen benutzt) wahrnehmen - in vielen Verkehrsverbünden liegt die Rate von Zeitfahrausweisen über 80%. Neben allen positiven Faktoren, welche Zeitfahrausweise haben, ist wohl auch der negative, dass auch viele die öffentlichen Nahverkehrsmittel als Zeitvertreib "missverstehen" und dort ihre Zeit (und nicht nur die) Totschlagen. Wenn man hier dafür sorgen würde, dass keine Zeitfahrkarten mehr verkauft werden, sondern Einzel- oder Mehrfahrten- Karten, hätte man das Problem wohl schon wesentlich eingeschränkt.
Gerade in Berlin kostet eine Einzelfahrt 1,20 EUR / 2,10 EUR je nach Entfernung, an sechs Tagen im Monat hin- und zurück folglich 61,71 EUR / 108 EUR - das Sozialticketkostet 33,50 EUR. Da bleibt noch einiges übrig, was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's? - Wobei sich Vandalismus durch alle Gesellschaftsschichten zieht, und man da dann auch überlegen sollte, ob man spaßorientierte Wohlstandskinder nicht beim Erwischen generell vom Erwerb von Schülerkarten, Semestertickets, Auszubildenen- Ticket und anderen Zeitfahrkarten langjährig ausschließen sollte. Warum Vandalismus subventionieren? - In Köln gab es in den 1990er Jahren mal die Meldung, dass aufgeschlitzte Sitze in den Ferien signifikant zurückgingen. Welche Nutzergruppe wird da wohl sich verraten haben?
U- Bahnen. Vielleicht ist der eine oder andere schon mal in Barcelona Metro oder Schrägaufzug gefahren. - Beim Betreten der Station muss man durch ein Drehkreuz seine Karte stecken, und beim Verlassen ebenfalls. Warum geht so etwas nicht auch in Deutschland? Die Ein- und Ausgänge videoüberwacht, und dort, wo öfters Leute "drüberspringen" oder sprayen, herumlungern, betteln, Wachtürme verteilen oder sonstwie Mitfahrgäste belästigen, stehen dann freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet. Denn indem man davon ausgehen kann, dass Schwarzfahren und Vandalismus aus Langeweile zurückgehen, kann man das eingesparte Geld teilweise anderen Zwecken zuwenden. Und auch in "Problembezirken" könnte man ohne Gefahr für Leib und Leben den ÖPNV benutzen.
Denn eines sollte man dort nie vergessen, dort ist im Grunde seit Hartz und so weiter das meiste Geld zu verdienen, seitdem man ein Auto nicht mehr haben "darf". Daran sollte man auch mal denken bei den Verkehrsbetrieben.
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Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
Hallo,
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ostberlin</tr></td></table>
Wo liegt Ostberlin? Es gibt nur ein ganzes Berlin. Scheinbar liegst Du noch immer im Dornröschenschlaf, oder ist die Wiedervereinigung an Dir vorbeigegangen?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und auch Videoüberwachung hat allenfalls Placebo- Effekt: manche Verkehrsbetriebe stehen dazu, dass kaum ein Band vor dem Wieder- Überspielen in Augenschein genommen wird, es sei denn auf Verlangen. (Wo es dann heißt, das angeforderte Band wäre schon überspielt. Böse Falle.)</tr></td></table>
Dir scheinen die Anforderungen des Datenschutzes nicht bekannt zu sein? Und welcher Betrieb kann es sich leisten, mehrere Personen anzustellen, die sich tagtäglich alle Bänder ansehen?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und wenn wer auch immer Terror Machen will, zieht er seine Jacke aus, stopft sie in den Rucksack, holt Spraybüchsen und Sturmmaske dafür heraus, steigt in die Bahn ... und winkt noch freundlich in die Linse.</tr></td></table>
Ich nehme an, daß Du gern zu Straftaten anstiftest?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Neben allen positiven Faktoren, welche Zeitfahrausweise haben, ist wohl auch der negative, dass auch viele die öffentlichen Nahverkehrsmittel als Zeitvertreib "missverstehen" und dort ihre Zeit (und nicht nur die) Totschlagen. Wenn man hier dafür sorgen würde, dass keine Zeitfahrkarten mehr verkauft werden, sondern Einzel- oder Mehrfahrten- Karten, hätte man das Problem wohl schon wesentlich eingeschränkt.</tr></td></table>
In dem Zusammenhang forde ich von Dir, daß Du dein Semesterticket nicht nutzt sondern generell Einzelfahrscheine kaufst. Denn auch Du nutzt ein stark vergünstigtes Angebot... Auch eine Schlange beißt sich mal in den Schwanz.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Wobei sich Vandalismus durch alle Gesellschaftsschichten zieht, und man da dann auch überlegen sollte, ob man spaßorientierte Wohlstandskinder nicht beim Erwischen generell vom Erwerb von Schülerkarten, Semestertickets, Auszubildenen- Ticket und anderen Zeitfahrkarten langjährig ausschließen sollte. Warum Vandalismus subventionieren?</tr></td></table>
Stimmt, darum willst Du ja gar kein Semesterticket mehr haben.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Denn eines sollte man dort nie vergessen, dort ist im Grunde seit Hartz das meiste Geld zu verdienen, seitdem man ein Auto nicht mehr haben "darf". Daran sollte man auch mal denken bei den Verkehrsbetrieben.</tr></td></table>
Was hat "Hartz" mit Vandalismus zu tun? Ein Auto darf man sehr wohl besitzen. Informiere Dich lieber, bevor Du solchen Mist schreibst. Ein Auto kann man sehr wohl besitzen, allerdings sollte auch die Verhältnismäßigkeit stimmen. §12 (3) 2. SGB 2 spricht von "Als Vermögen sind nicht zu berücksichtigen ... ein angemessenes Kraftfahrzeug für jeden in der Bedarfsgemeinschaft lebenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen" (hier nachzulesen).
Heiko
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ostberlin</tr></td></table>
Wo liegt Ostberlin? Es gibt nur ein ganzes Berlin. Scheinbar liegst Du noch immer im Dornröschenschlaf, oder ist die Wiedervereinigung an Dir vorbeigegangen?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und auch Videoüberwachung hat allenfalls Placebo- Effekt: manche Verkehrsbetriebe stehen dazu, dass kaum ein Band vor dem Wieder- Überspielen in Augenschein genommen wird, es sei denn auf Verlangen. (Wo es dann heißt, das angeforderte Band wäre schon überspielt. Böse Falle.)</tr></td></table>
Dir scheinen die Anforderungen des Datenschutzes nicht bekannt zu sein? Und welcher Betrieb kann es sich leisten, mehrere Personen anzustellen, die sich tagtäglich alle Bänder ansehen?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und wenn wer auch immer Terror Machen will, zieht er seine Jacke aus, stopft sie in den Rucksack, holt Spraybüchsen und Sturmmaske dafür heraus, steigt in die Bahn ... und winkt noch freundlich in die Linse.</tr></td></table>
Ich nehme an, daß Du gern zu Straftaten anstiftest?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Neben allen positiven Faktoren, welche Zeitfahrausweise haben, ist wohl auch der negative, dass auch viele die öffentlichen Nahverkehrsmittel als Zeitvertreib "missverstehen" und dort ihre Zeit (und nicht nur die) Totschlagen. Wenn man hier dafür sorgen würde, dass keine Zeitfahrkarten mehr verkauft werden, sondern Einzel- oder Mehrfahrten- Karten, hätte man das Problem wohl schon wesentlich eingeschränkt.</tr></td></table>
In dem Zusammenhang forde ich von Dir, daß Du dein Semesterticket nicht nutzt sondern generell Einzelfahrscheine kaufst. Denn auch Du nutzt ein stark vergünstigtes Angebot... Auch eine Schlange beißt sich mal in den Schwanz.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Wobei sich Vandalismus durch alle Gesellschaftsschichten zieht, und man da dann auch überlegen sollte, ob man spaßorientierte Wohlstandskinder nicht beim Erwischen generell vom Erwerb von Schülerkarten, Semestertickets, Auszubildenen- Ticket und anderen Zeitfahrkarten langjährig ausschließen sollte. Warum Vandalismus subventionieren?</tr></td></table>
Stimmt, darum willst Du ja gar kein Semesterticket mehr haben.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Denn eines sollte man dort nie vergessen, dort ist im Grunde seit Hartz das meiste Geld zu verdienen, seitdem man ein Auto nicht mehr haben "darf". Daran sollte man auch mal denken bei den Verkehrsbetrieben.</tr></td></table>
Was hat "Hartz" mit Vandalismus zu tun? Ein Auto darf man sehr wohl besitzen. Informiere Dich lieber, bevor Du solchen Mist schreibst. Ein Auto kann man sehr wohl besitzen, allerdings sollte auch die Verhältnismäßigkeit stimmen. §12 (3) 2. SGB 2 spricht von "Als Vermögen sind nicht zu berücksichtigen ... ein angemessenes Kraftfahrzeug für jeden in der Bedarfsgemeinschaft lebenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen" (hier nachzulesen).
Heiko
Zuletzt geändert von Heiko Schneider am Samstag 11. Februar 2006, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
- schöner leben ohne nazis -
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Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Die einzige Möglichkeit ist reichlich neoliberalistisch, aber ganz im Sinne derer, welche Straßenbahnen als Transportmittel (egal ob hoch geliebt, oder aus Zweckgründen benutzt) wahrnehmen - in vielen Verkehrsverbünden liegt die Rate von Zeitfahrausweisen über 80%. Neben allen positiven Faktoren, welche Zeitfahrausweise haben, ist wohl auch der negative, dass auch viele die öffentlichen Nahverkehrsmittel als Zeitvertreib "missverstehen" und dort ihre Zeit (und nicht nur die) Totschlagen. Wenn man hier dafür sorgen würde, dass keine Zeitfahrkarten mehr verkauft werden, sondern Einzel- oder Mehrfahrten- Karten, hätte man das Problem wohl schon wesentlich eingeschränkt.</tr></td></table>Du glaubst also, dass Leute, die Graffities sprühen oder sonst irgendwie vandalieren, schrecken vorm Schwarzfahren zurück? wohl kaum... du willst also sehr viele ÖPNV-Nutzer für die Schndtaten einer Minderheit bestrafen?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Gerade in Berlin kostet eine Einzelfahrt 1,20 EUR / 2,10 EUR je nach Entfernung, an sechs Tagen im Monat hin- und zurück folglich 61,71 EUR / 108 EUR - das Sozialticketkostet 33,50 EUR. Da bleibt noch einiges übrig, was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's? - Wobei sich Vandalismus durch alle Gesellschaftsschichten zieht, und man da dann auch überlegen sollte, ob man spaßorientierte Wohlstandskinder nicht beim Erwischen generell vom Erwerb von Schülerkarten, Semestertickets, Auszubildenen- Ticket und anderen Zeitfahrkarten langjährig ausschließen sollte.</tr></td></table>Ich glaube, wenn sie keine Fahrscheine mehr haben, dann fahren sie aus Frust halt schwarz und machens trotzdem...
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Warum Vandalismus subventionieren? - In Köln gab es in den 1990er Jahren mal die Meldung, dass aufgeschlitzte Sitze in den Ferien signifikant zurückgingen. Welche Nutzergruppe wird da wohl sich verraten haben?</tr></td></table>Normalerweise haben Schüler in den Ferien die meiste Freizeit/Langeweile - sollte da nicht eigentlich die Vandalismusrate am höchsten sein?
Diese Statistik zeigt doch viel mehr, dass die Schüler, wenn sie denn sowas tun, das gleich auf ihrem normalen Schulweg erledigen - das widerspricht also deinem Argument weiter oben.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">U-Bahnen. Vielleicht ist der eine oder andere schon mal in Barcelona Metro oder Schrägaufzug gefahren. - Beim Betreten der Station muss man durch ein Drehkreuz seine Karte stecken, und beim Verlassen ebenfalls. Warum geht so etwas nicht auch in Deutschland? Die Ein- und Ausgänge videoüberwacht, und dort, wo öfters Leute "drüberspringen" oder sprayen, herumlungern, betteln, Wachtürme verteilen oder sonstwie Mitfahrgäste belästigen, stehen dann freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet. Denn indem man davon ausgehen kann, dass Schwarzfahren und Vandalismus aus Langeweile zurückgehen, kann man das eingesparte Geld teilweise anderen Zwecken zuwenden. Und auch in "Problembezirken" könnte man ohne Gefahr für Leib und Leben den ÖPNV benutzen.</tr></td></table>Solche gigantischen Zugangsanlagen sind nur bei Eisen-, S- und U-Bahn sowie bei richtigen Stadtbahnen machbar... für Straßenbahnen ist das einfach überhaupt nicht machbar! Die Zeugen Jehovas mögen zwar aufdringlich sein... aber als gewalttätig sind sie mir noch nicht aufgefallen...
Außerdem ist das mit privaten Sicherheitskräften und freundlich auch immer so eine Sache...
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Denn eines sollte man dort nie vergessen, dort ist im Grunde seit Hartz und so weiter das meiste Geld zu verdienen, seitdem man ein Auto nicht mehr haben "darf". Daran sollte man auch mal denken bei den Verkehrsbetrieben.</tr></td></table>Ohne das genau zu wissen, aber gab es da nicht verschiedene Stufen mit unterschiedlichen Regelungen?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Gerade in Berlin kostet eine Einzelfahrt 1,20 EUR / 2,10 EUR je nach Entfernung, an sechs Tagen im Monat hin- und zurück folglich 61,71 EUR / 108 EUR - das Sozialticketkostet 33,50 EUR. Da bleibt noch einiges übrig, was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's? - Wobei sich Vandalismus durch alle Gesellschaftsschichten zieht, und man da dann auch überlegen sollte, ob man spaßorientierte Wohlstandskinder nicht beim Erwischen generell vom Erwerb von Schülerkarten, Semestertickets, Auszubildenen- Ticket und anderen Zeitfahrkarten langjährig ausschließen sollte.</tr></td></table>Ich glaube, wenn sie keine Fahrscheine mehr haben, dann fahren sie aus Frust halt schwarz und machens trotzdem...
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Warum Vandalismus subventionieren? - In Köln gab es in den 1990er Jahren mal die Meldung, dass aufgeschlitzte Sitze in den Ferien signifikant zurückgingen. Welche Nutzergruppe wird da wohl sich verraten haben?</tr></td></table>Normalerweise haben Schüler in den Ferien die meiste Freizeit/Langeweile - sollte da nicht eigentlich die Vandalismusrate am höchsten sein?
Diese Statistik zeigt doch viel mehr, dass die Schüler, wenn sie denn sowas tun, das gleich auf ihrem normalen Schulweg erledigen - das widerspricht also deinem Argument weiter oben.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">U-Bahnen. Vielleicht ist der eine oder andere schon mal in Barcelona Metro oder Schrägaufzug gefahren. - Beim Betreten der Station muss man durch ein Drehkreuz seine Karte stecken, und beim Verlassen ebenfalls. Warum geht so etwas nicht auch in Deutschland? Die Ein- und Ausgänge videoüberwacht, und dort, wo öfters Leute "drüberspringen" oder sprayen, herumlungern, betteln, Wachtürme verteilen oder sonstwie Mitfahrgäste belästigen, stehen dann freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet. Denn indem man davon ausgehen kann, dass Schwarzfahren und Vandalismus aus Langeweile zurückgehen, kann man das eingesparte Geld teilweise anderen Zwecken zuwenden. Und auch in "Problembezirken" könnte man ohne Gefahr für Leib und Leben den ÖPNV benutzen.</tr></td></table>Solche gigantischen Zugangsanlagen sind nur bei Eisen-, S- und U-Bahn sowie bei richtigen Stadtbahnen machbar... für Straßenbahnen ist das einfach überhaupt nicht machbar! Die Zeugen Jehovas mögen zwar aufdringlich sein... aber als gewalttätig sind sie mir noch nicht aufgefallen...
Außerdem ist das mit privaten Sicherheitskräften und freundlich auch immer so eine Sache...
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Denn eines sollte man dort nie vergessen, dort ist im Grunde seit Hartz und so weiter das meiste Geld zu verdienen, seitdem man ein Auto nicht mehr haben "darf". Daran sollte man auch mal denken bei den Verkehrsbetrieben.</tr></td></table>Ohne das genau zu wissen, aber gab es da nicht verschiedene Stufen mit unterschiedlichen Regelungen?

- Jan Eisold
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- Wohnort: Dresden
Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Neben allen positiven Faktoren, welche Zeitfahrausweise haben, ist wohl auch der negative, dass auch viele die öffentlichen Nahverkehrsmittel als Zeitvertreib "missverstehen" und dort ihre Zeit (und nicht nur die) Totschlagen. Wenn man hier dafür sorgen würde, dass keine Zeitfahrkarten mehr verkauft werden, sondern Einzel- oder Mehrfahrten- Karten, hätte man das Problem wohl schon wesentlich eingeschränkt. </tr></td></table>
So einen Blödsinn hätte ich nichtmal von dir erwartet ! Zeitkarten dienen doch dazu, den Stammfahrgästen, von denen man lebt, einen Rabatt zu gewähren bzw. normale Fahrgäste dazu zu bewegen, häufiger den ÖPNV zu benutzen. Würde man die abschaffen, gräbe man sich doch das eigene Wasser ab ! Oder glaubst du, ein Pendler würde noch mit der Straßenbahn fahren, wenn er dafür plötzlich das Doppelte zahlen soll ?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Gerade in Berlin kostet eine Einzelfahrt 1,20 EUR / 2,10 EUR je nach Entfernung, an sechs Tagen im Monat hin- und zurück folglich 61,71 EUR / 108 EUR - das Sozialticketkostet 33,50 EUR. Da bleibt noch einiges übrig, was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's? </tr></td></table>
Natürlich, die Arbeitslosen und sozial Schwachen sind mal wieder die Übeltäter, oder wie soll man das verstehen ? Glaubst du ernsthaft, jeder (oder jeder zweite...) Hartz4-Empfänger wird automatisch zum Rowdie ??
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Die Ein- und Ausgänge videoüberwacht, und dort, wo öfters Leute "drüberspringen" oder sprayen, herumlungern, betteln, Wachtürme verteilen oder sonstwie Mitfahrgäste belästigen, stehen dann freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet.</tr></td></table>
Schonmal was davon gehört, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt ? Von wegen Bewaffnung und so... die Sicherheitsleute dürften auch nur "böse" Personen von den Grundstücken ihrer Auftraggeber verweisen und ggf. die Polizei rufen.
MfG Jan
So einen Blödsinn hätte ich nichtmal von dir erwartet ! Zeitkarten dienen doch dazu, den Stammfahrgästen, von denen man lebt, einen Rabatt zu gewähren bzw. normale Fahrgäste dazu zu bewegen, häufiger den ÖPNV zu benutzen. Würde man die abschaffen, gräbe man sich doch das eigene Wasser ab ! Oder glaubst du, ein Pendler würde noch mit der Straßenbahn fahren, wenn er dafür plötzlich das Doppelte zahlen soll ?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Gerade in Berlin kostet eine Einzelfahrt 1,20 EUR / 2,10 EUR je nach Entfernung, an sechs Tagen im Monat hin- und zurück folglich 61,71 EUR / 108 EUR - das Sozialticketkostet 33,50 EUR. Da bleibt noch einiges übrig, was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's? </tr></td></table>
Natürlich, die Arbeitslosen und sozial Schwachen sind mal wieder die Übeltäter, oder wie soll man das verstehen ? Glaubst du ernsthaft, jeder (oder jeder zweite...) Hartz4-Empfänger wird automatisch zum Rowdie ??
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Die Ein- und Ausgänge videoüberwacht, und dort, wo öfters Leute "drüberspringen" oder sprayen, herumlungern, betteln, Wachtürme verteilen oder sonstwie Mitfahrgäste belästigen, stehen dann freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet.</tr></td></table>
Schonmal was davon gehört, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt ? Von wegen Bewaffnung und so... die Sicherheitsleute dürften auch nur "böse" Personen von den Grundstücken ihrer Auftraggeber verweisen und ggf. die Polizei rufen.
MfG Jan
- schöner leben ohne nazis -
Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
@ Micha88
Die Drehkreuze habe ich auch für U- Bahnen, S- Bahnen oder Stadtbahnen (bedingt) gedacht, bei einer Straßenbahn machen sie keinen Sinn - dann käme keine Mutter mehr mit Kinderwagen in die Straßenbahn.
Und die Meldung mit dem Rückgang aufgeschnittener Sitze während der Ferien hat mich auch verwundert - nur zeigt sie, dass hier wohl Schüler hauptsächlich Schaden anrichten, und eine Schülerkarte ist nun mal billiger, auf den Monat berechnet, als ermäßigte oder gewöhnliche Tickets. Hierin liegt eine latente Subventionierung von Vandalismus. Otto Normalverbraucher wird somit - bei gleichem Fahrpreis - weniger bestraft als nun.
Ich stelle mir die Sache recht einfach vor, statt Zeittickets gibt zu den normalen Einzelfahrscheinen Fünfer- Tickets und Elfer-Tickets, letzteres zum Preis von zehn Einzelscheinen, damit auch immer der Reiz da ist, wieder mal wieder neue zu kaufen, weil noch eine Fahrt offen ist.
Das mit den verschiedenen Stufen von Hartz stimmt, aber: gerade wer wenig Geld hat, fährt ÖPNV - und darunter leidet dann das Image des ÖPNV noch mehr, wenn man als "Gelegenheitsfahrer, der es eigentlich nicht nötig hat" mal Straßenbahn fahren muss und dann Berliner Verhältnisse vorfindet.
Die Drehkreuze habe ich auch für U- Bahnen, S- Bahnen oder Stadtbahnen (bedingt) gedacht, bei einer Straßenbahn machen sie keinen Sinn - dann käme keine Mutter mehr mit Kinderwagen in die Straßenbahn.
Und die Meldung mit dem Rückgang aufgeschnittener Sitze während der Ferien hat mich auch verwundert - nur zeigt sie, dass hier wohl Schüler hauptsächlich Schaden anrichten, und eine Schülerkarte ist nun mal billiger, auf den Monat berechnet, als ermäßigte oder gewöhnliche Tickets. Hierin liegt eine latente Subventionierung von Vandalismus. Otto Normalverbraucher wird somit - bei gleichem Fahrpreis - weniger bestraft als nun.
Ich stelle mir die Sache recht einfach vor, statt Zeittickets gibt zu den normalen Einzelfahrscheinen Fünfer- Tickets und Elfer-Tickets, letzteres zum Preis von zehn Einzelscheinen, damit auch immer der Reiz da ist, wieder mal wieder neue zu kaufen, weil noch eine Fahrt offen ist.
Das mit den verschiedenen Stufen von Hartz stimmt, aber: gerade wer wenig Geld hat, fährt ÖPNV - und darunter leidet dann das Image des ÖPNV noch mehr, wenn man als "Gelegenheitsfahrer, der es eigentlich nicht nötig hat" mal Straßenbahn fahren muss und dann Berliner Verhältnisse vorfindet.
Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
@ Jan Eishold
Ich möchte nicht wissen, wie viele Pendler in Städten, wo Straßenbahnen so zugerichtet sind wie in Berlin, den Preis der Straßenbahn nicht mehr berücksichtigen und das Auto nehmen.
Zur Selbstverteidigung dürfen Wachdienste Waffen wie Schlagstöcke oder Elektroschocker tragen. Wenn man bedenkt, wie manch ein Sitz, manch eine Scheibe vandalisiert wird, dann ist das schon angebracht.
Es gibt auch in der Eisenbahn- Fachliteratur (siehe Riechers, S- Bahn- Triebzüge, S 73) eindeutige Aussagen, wer hinter Graffiti i.d.R. steckt. Man sollte so etwas nicht noch subventionieren.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Pendler in Städten, wo Straßenbahnen so zugerichtet sind wie in Berlin, den Preis der Straßenbahn nicht mehr berücksichtigen und das Auto nehmen.
Zur Selbstverteidigung dürfen Wachdienste Waffen wie Schlagstöcke oder Elektroschocker tragen. Wenn man bedenkt, wie manch ein Sitz, manch eine Scheibe vandalisiert wird, dann ist das schon angebracht.
Es gibt auch in der Eisenbahn- Fachliteratur (siehe Riechers, S- Bahn- Triebzüge, S 73) eindeutige Aussagen, wer hinter Graffiti i.d.R. steckt. Man sollte so etwas nicht noch subventionieren.
- micha88
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Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Die Drehkreuze habe ich auch für U- Bahnen, S- Bahnen oder Stadtbahnen (bedingt) gedacht</tr></td></table>Wäre schön, wenn du das in Zukunft dazu schreiben könntest... denn die Diskussion ging ja von beschädigten/beschmutzten Straßenbahnen aus.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und die Meldung mit dem Rückgang aufgeschnittener Sitze während der Ferien hat mich auch verwundert - nur zeigt sie, dass hier wohl Schüler hauptsächlich Schaden anrichten</tr></td></table>Ich finde es einfach mies, wie du hier alle Schüler in den Dreck ziehst... Ich fahre als Schüler jeden Tag mit der Straßenbahn von/zur Schule... und ich habe noch nie Aktionen, die über Füße auf den Sitz oder (in den alten Tatras, ist schon Geschichte) Liniennummernschild (hinten) herumdrehen gingen. Natürlich bekomme ich nicht alles mit... aber in den vielen Jahren müsste mir da schonmal was aufgefallen
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">und eine Schülerkarte ist nun mal billiger, auf den Monat berechnet, als ermäßigte oder gewöhnliche Tickets. Hierin liegt eine latente Subventionierung von Vandalismus. Otto Normalverbraucher wird somit - bei gleichem Fahrpreis - weniger bestraft als nun.
Ich stelle mir die Sache recht einfach vor, statt Zeittickets gibt zu den normalen Einzelfahrscheinen Fünfer- Tickets und Elfer-Tickets, letzteres zum Preis von zehn Einzelscheinen, damit auch immer der Reiz da ist, wieder mal wieder neue zu kaufen, weil noch eine Fahrt offen ist.</tr></td></table>Mal ein konkretes Beispiel: Meine Schülerjahreskarte kostet derzeit 542,00 €. Eine Einzelfahrt würde 3,90 € kosten, wenn man mit 37 Wochen Schule rechnet und dem 10/11-Preis wären dass dann in der Summe 1311,82 €. Das heißt, selbst wenn ich *nur* zur Schule und zurück fahren würde (ich fahre aber noch deutlich öfter!), würde ich 769,82 €, dass sind 142 % [img]icon_exclaim.gif[/img] , zusätzlich bezahlen! [img]icon_evil.gif[/img] Daher würde ich gern wissen, ob du trotz deiner erhöhten Kosten (du bekommst ja kein Semesterticket mehr...) mir diese teureren Fahrscheine bezahlen könntest [img]icon_question.gif[/img] Und da wir ja nicht ungerecht sein wollen: Bitte bezahle doch allen anderen, denen es ähnlich geht, dass nötige Geld auch noch!
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Das mit den verschiedenen Stufen von Hartz stimmt, aber: gerade wer wenig Geld hat, fährt ÖPNV - und darunter leidet dann das Image des ÖPNV noch mehr</tr></td></table>Das ist sowas von Blödsinn... Ich kenne Leute, die Leben in sehr guten Verhältnissen, sind aber trotzdem extrem assozial und haben Spaß daran, zu zerstören. Andererseits kenne ich auch Hartz IV-Empfänger, die würden dergleichen niemals tun.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">wenn man als "Gelegenheitsfahrer, der es eigentlich nicht nötig hat" mal Straßenbahn fahren muss und dann Berliner Verhältnisse vorfindet.</tr></td></table>Das ist wirklich ein Problem... vorallem weil dann die meisten dieser Leute ihren Verstand nicht einschalten und deshalb nicht erkennen, dass die Ursache außerhalb des Verkehrsunternehmens liegt.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Es gibt auch in der Eisenbahn- Fachliteratur (siehe Riechers, S- Bahn- Triebzüge, S 73) eindeutige Aussagen, wer hinter Graffiti i.d.R. steckt.</tr></td></table>Es tut mir fürchterlich leid, aber dieses Buch gehört nicht zur Sammling meiner Bücher. Könntest du die Kernaussage mal kurz zitieren?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und die Meldung mit dem Rückgang aufgeschnittener Sitze während der Ferien hat mich auch verwundert - nur zeigt sie, dass hier wohl Schüler hauptsächlich Schaden anrichten</tr></td></table>Ich finde es einfach mies, wie du hier alle Schüler in den Dreck ziehst... Ich fahre als Schüler jeden Tag mit der Straßenbahn von/zur Schule... und ich habe noch nie Aktionen, die über Füße auf den Sitz oder (in den alten Tatras, ist schon Geschichte) Liniennummernschild (hinten) herumdrehen gingen. Natürlich bekomme ich nicht alles mit... aber in den vielen Jahren müsste mir da schonmal was aufgefallen
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">und eine Schülerkarte ist nun mal billiger, auf den Monat berechnet, als ermäßigte oder gewöhnliche Tickets. Hierin liegt eine latente Subventionierung von Vandalismus. Otto Normalverbraucher wird somit - bei gleichem Fahrpreis - weniger bestraft als nun.
Ich stelle mir die Sache recht einfach vor, statt Zeittickets gibt zu den normalen Einzelfahrscheinen Fünfer- Tickets und Elfer-Tickets, letzteres zum Preis von zehn Einzelscheinen, damit auch immer der Reiz da ist, wieder mal wieder neue zu kaufen, weil noch eine Fahrt offen ist.</tr></td></table>Mal ein konkretes Beispiel: Meine Schülerjahreskarte kostet derzeit 542,00 €. Eine Einzelfahrt würde 3,90 € kosten, wenn man mit 37 Wochen Schule rechnet und dem 10/11-Preis wären dass dann in der Summe 1311,82 €. Das heißt, selbst wenn ich *nur* zur Schule und zurück fahren würde (ich fahre aber noch deutlich öfter!), würde ich 769,82 €, dass sind 142 % [img]icon_exclaim.gif[/img] , zusätzlich bezahlen! [img]icon_evil.gif[/img] Daher würde ich gern wissen, ob du trotz deiner erhöhten Kosten (du bekommst ja kein Semesterticket mehr...) mir diese teureren Fahrscheine bezahlen könntest [img]icon_question.gif[/img] Und da wir ja nicht ungerecht sein wollen: Bitte bezahle doch allen anderen, denen es ähnlich geht, dass nötige Geld auch noch!
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Das mit den verschiedenen Stufen von Hartz stimmt, aber: gerade wer wenig Geld hat, fährt ÖPNV - und darunter leidet dann das Image des ÖPNV noch mehr</tr></td></table>Das ist sowas von Blödsinn... Ich kenne Leute, die Leben in sehr guten Verhältnissen, sind aber trotzdem extrem assozial und haben Spaß daran, zu zerstören. Andererseits kenne ich auch Hartz IV-Empfänger, die würden dergleichen niemals tun.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">wenn man als "Gelegenheitsfahrer, der es eigentlich nicht nötig hat" mal Straßenbahn fahren muss und dann Berliner Verhältnisse vorfindet.</tr></td></table>Das ist wirklich ein Problem... vorallem weil dann die meisten dieser Leute ihren Verstand nicht einschalten und deshalb nicht erkennen, dass die Ursache außerhalb des Verkehrsunternehmens liegt.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Es gibt auch in der Eisenbahn- Fachliteratur (siehe Riechers, S- Bahn- Triebzüge, S 73) eindeutige Aussagen, wer hinter Graffiti i.d.R. steckt.</tr></td></table>Es tut mir fürchterlich leid, aber dieses Buch gehört nicht zur Sammling meiner Bücher. Könntest du die Kernaussage mal kurz zitieren?
Zuletzt geändert von micha88 am Samstag 11. Februar 2006, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
@ Micha 88
Ich würde es nicht bezahlen, weil ich eigentlich deutlich machen wollte, dass in Städten und Gegenden, wo es zu übermäßig starken Vandalismus kommt, man die Zeitfahrkarten abschafft. Wenn Du das Glück hast, dass die von Dir frequentierten Straßenbahnen einen halberwegs gepflegten Eindruck machen, besteht für mich kein Grund, die "Vandalismus- Subventionen" abzubauen.
Ich kenne Beispiele aus Gelsenkirchen, wo man konkret die Vandalismus- Vorfälle anhand der Straßenbahnkurse und Fahrtzeiten auf einzelne Schulen, bezeichnenderweise Gesamtschulen festlegen kann. Hier zum Beispiel wäre es ratsam, Schülern dieser Schulen keine Zeitfahrkarten mehr zu verkaufen. - Ergo: bei denen, die trotzdem noch fahren und randalisieren, subventioniert man die Zerstörung nicht. Und die, welche "zu Unrecht mehr bezahlen", könnten gegen die Verkehrsbetriebe protestieren, oder auf ihre Mitschüler mal ein bisschen Einfluss nehmen.
Im übrigen, vielleicht für Dich ganz interessant, lies Dir mal durch in der Februar- Ausgabe des Modelleisenbahners, was die Schweitzerischen Bundesbahnen sich einfallen haben lassen.
Ich würde es nicht bezahlen, weil ich eigentlich deutlich machen wollte, dass in Städten und Gegenden, wo es zu übermäßig starken Vandalismus kommt, man die Zeitfahrkarten abschafft. Wenn Du das Glück hast, dass die von Dir frequentierten Straßenbahnen einen halberwegs gepflegten Eindruck machen, besteht für mich kein Grund, die "Vandalismus- Subventionen" abzubauen.
Ich kenne Beispiele aus Gelsenkirchen, wo man konkret die Vandalismus- Vorfälle anhand der Straßenbahnkurse und Fahrtzeiten auf einzelne Schulen, bezeichnenderweise Gesamtschulen festlegen kann. Hier zum Beispiel wäre es ratsam, Schülern dieser Schulen keine Zeitfahrkarten mehr zu verkaufen. - Ergo: bei denen, die trotzdem noch fahren und randalisieren, subventioniert man die Zerstörung nicht. Und die, welche "zu Unrecht mehr bezahlen", könnten gegen die Verkehrsbetriebe protestieren, oder auf ihre Mitschüler mal ein bisschen Einfluss nehmen.
Im übrigen, vielleicht für Dich ganz interessant, lies Dir mal durch in der Februar- Ausgabe des Modelleisenbahners, was die Schweitzerischen Bundesbahnen sich einfallen haben lassen.
- micha88
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Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich würde es nicht bezahlen, weil ich eigentlich deutlich machen wollte, dass in Städten und Gegenden, wo es zu übermäßig starken Vandalismus kommt, man die Zeitfahrkarten abschafft. Wenn Du das Glück hast, dass die von Dir frequentierten Straßenbahnen einen halberwegs gepflegten Eindruck machen, besteht für mich kein Grund, die "Vandalismus- Subventionen" abzubauen.</tr></td></table>In Chemnitz hält es sich im Rahmen...
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich kenne Beispiele aus Gelsenkirchen, wo man konkret die Vandalismus- Vorfälle anhand der Straßenbahnkurse und Fahrtzeiten auf einzelne Schulen, bezeichnenderweise Gesamtschulen festlegen kann. Hier zum Beispiel wäre es ratsam, Schülern dieser Schulen keine Zeitfahrkarten mehr zu verkaufen.</tr></td></table>Du würdest damit auch allen Schülern dieser Schule, die nicht randalieren (am Ende sicher trotz der Häufung noch die Mehrzal) förmlich einreden, dass sie randalieren sollen.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ergo: bei denen, die trotzdem noch fahren und randalisieren, subventioniert man die Zerstörung nicht. Und die, welche "zu Unrecht mehr bezahlen", könnten gegen die Verkehrsbetriebe protestieren</tr></td></table>Du bist sehr witzig... du forderst auf, dass man deine Regelung einführen, aber auch gegen diese Regelung ankämpfen soll? Leg dich doch bitte mal auf eine Seite fest...<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">oder auf ihre Mitschüler mal ein bisschen Einfluss nehmen.</tr></td></table>Einen Versuch ist das immer Wert... Aber ich glaube kaum, dass die Randalierer sich was von den "ollen Strebern" sagen werden lassen... Denn ich würde auch behaupten wollen, dass die nicht-Randalierer sich nicht unbedingt mit den Randalierern abgeben.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Im übrigen, vielleicht für Dich ganz interessant, lies Dir mal durch in der Februar- Ausgabe des Modelleisenbahners, was die Schweizerischen Bundesbahnen sich einfallen haben lassen.</tr></td></table>Jepp, dass ist in der Tat ein sehr interessanter Lösungsansatz.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich kenne Beispiele aus Gelsenkirchen, wo man konkret die Vandalismus- Vorfälle anhand der Straßenbahnkurse und Fahrtzeiten auf einzelne Schulen, bezeichnenderweise Gesamtschulen festlegen kann. Hier zum Beispiel wäre es ratsam, Schülern dieser Schulen keine Zeitfahrkarten mehr zu verkaufen.</tr></td></table>Du würdest damit auch allen Schülern dieser Schule, die nicht randalieren (am Ende sicher trotz der Häufung noch die Mehrzal) förmlich einreden, dass sie randalieren sollen.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ergo: bei denen, die trotzdem noch fahren und randalisieren, subventioniert man die Zerstörung nicht. Und die, welche "zu Unrecht mehr bezahlen", könnten gegen die Verkehrsbetriebe protestieren</tr></td></table>Du bist sehr witzig... du forderst auf, dass man deine Regelung einführen, aber auch gegen diese Regelung ankämpfen soll? Leg dich doch bitte mal auf eine Seite fest...<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">oder auf ihre Mitschüler mal ein bisschen Einfluss nehmen.</tr></td></table>Einen Versuch ist das immer Wert... Aber ich glaube kaum, dass die Randalierer sich was von den "ollen Strebern" sagen werden lassen... Denn ich würde auch behaupten wollen, dass die nicht-Randalierer sich nicht unbedingt mit den Randalierern abgeben.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Im übrigen, vielleicht für Dich ganz interessant, lies Dir mal durch in der Februar- Ausgabe des Modelleisenbahners, was die Schweizerischen Bundesbahnen sich einfallen haben lassen.</tr></td></table>Jepp, dass ist in der Tat ein sehr interessanter Lösungsansatz.
Zuletzt geändert von micha88 am Samstag 11. Februar 2006, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
wenn man als "Gelegenheitsfahrer, der es eigentlich nicht nötig hat" mal Straßenbahn fahren muss und dann Berliner Verhältnisse vorfindet.
</tr></td></table>
Das ist wirklich ein Problem... vorallem weil dann die meisten dieser Leute ihren Verstand nicht einschalten und deshalb nicht erkennen, dass die Ursache außerhalb des Verkehrsunternehmens liegt.
</tr></td></table>
Das kannst Du auch nicht pauschal einfach so verlangen. Wenn ein Kunde die Bahn betritt, ist es logischerweise der erste Eindruck, der zählt. Dass das Verkehrsunternehmen nicht die Schuld am Vandalismus trägt, ist klar. Es ist allerdings verantwortlich, wenn die Schäden teilweise über Wochen nicht behoben werden (z.B. aus finanziellen Gründen, also nicht aus eigenen Verfehlungen). Dann ist es das gute Recht des Fahrgastes, eine schlechtes Bild vom jeweiligen ÖPNV zu haben. Wenn Du eine fremde Stadt kennenlernst, die total zugemüllt und verdreckt ist, wirst Du später sicherlich mit Freude an Deinen Aufenthalt zurückdenken...
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
wenn man als "Gelegenheitsfahrer, der es eigentlich nicht nötig hat" mal Straßenbahn fahren muss und dann Berliner Verhältnisse vorfindet.
</tr></td></table>
Das ist wirklich ein Problem... vorallem weil dann die meisten dieser Leute ihren Verstand nicht einschalten und deshalb nicht erkennen, dass die Ursache außerhalb des Verkehrsunternehmens liegt.
</tr></td></table>
Das kannst Du auch nicht pauschal einfach so verlangen. Wenn ein Kunde die Bahn betritt, ist es logischerweise der erste Eindruck, der zählt. Dass das Verkehrsunternehmen nicht die Schuld am Vandalismus trägt, ist klar. Es ist allerdings verantwortlich, wenn die Schäden teilweise über Wochen nicht behoben werden (z.B. aus finanziellen Gründen, also nicht aus eigenen Verfehlungen). Dann ist es das gute Recht des Fahrgastes, eine schlechtes Bild vom jeweiligen ÖPNV zu haben. Wenn Du eine fremde Stadt kennenlernst, die total zugemüllt und verdreckt ist, wirst Du später sicherlich mit Freude an Deinen Aufenthalt zurückdenken...

Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
Guten Abend!
Wieso wird eigentlich Berlin so niedergemacht . . . Nur weil du isahere(ein richtiger Name fehlt ja immer noch) mal ein paar schlechte Bahnen erwischt hast? Wenn du wirklich den Vandalismus in Berlin beurteilen willst, dann nimm dir einen Tag vor, wo du nur mit Tram fährst und die Bahnen nach Schäden und sonstigen Verunstaltungen untersuchst.
Ich habe mit Berlin bisher noch nie Probleme gehabt, was das Aussehen von Vandalismusschäden angeht. Man sollte auch die Toleranzgrenze nicht zu niedrig setzen, denn dann kann man die Welt ganz abschießen. Und da wir dies nicht wollen, sollte man die Grenze hochsetzen.
Und solange du auch keine Bilder uns zeigst, werd ich dir das alles auch nicht abnehmen.
STN Matches
Wieso wird eigentlich Berlin so niedergemacht . . . Nur weil du isahere(ein richtiger Name fehlt ja immer noch) mal ein paar schlechte Bahnen erwischt hast? Wenn du wirklich den Vandalismus in Berlin beurteilen willst, dann nimm dir einen Tag vor, wo du nur mit Tram fährst und die Bahnen nach Schäden und sonstigen Verunstaltungen untersuchst.
Ich habe mit Berlin bisher noch nie Probleme gehabt, was das Aussehen von Vandalismusschäden angeht. Man sollte auch die Toleranzgrenze nicht zu niedrig setzen, denn dann kann man die Welt ganz abschießen. Und da wir dies nicht wollen, sollte man die Grenze hochsetzen.
Und solange du auch keine Bilder uns zeigst, werd ich dir das alles auch nicht abnehmen.
STN Matches
Da immer Nachfragen kommen - - - M-Village lebt, der Ausbau geht nur schleppend voran
- Sascha Claus
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Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich bin schon in vielen Städten Straßenbahn gefahren und tue es auch sehr gerne - aber so etwas hatte ich noch nie gesehen.</tr></td></table>
Je größer die Stadt, desto schlimmer der Vandalismus. Alte Binsenweisheit.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">manche Verkehrsbetriebe stehen dazu, dass kaum ein Band vor dem Wieder- Überspielen in Augenschein genommen wird, es sei denn auf Verlangen. (Wo es dann heißt, das angeforderte Band wäre schon überspielt. Böse Falle.)</tr></td></table>
Stimmt, denn es wirkt.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's?</tr></td></table>
Jupp, wenn wenn du denen mal erklärst, dass es ganz doll böse ist, Spraydosen zu klauen und schwarz zu fahren, dann werden die bestimmt ganz lieb sein und nie wieder Spraydosen klauen und schwarz fahren. Damit fehlen ihnen dann alle Mittel für ihre Spielereien.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet.</tr></td></table>
leicht bewaffnet = Pfefferspray
Ich sehe es schon vor mir, wie du dein ganzes mit einem der niedrigsten Hungerlöhne des Landes bezahltes Leben lang dem Tag zufieberst, an dem du dich endlich mit einem Döschen Pfefferspray in der Hand von einem Vermummten verprügeln lassen darfst.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Denn indem man davon ausgehen kann, dass Schwarzfahren und Vandalismus aus Langeweile zurückgehen, kann man das eingesparte Geld teilweise anderen Zwecken zuwenden.</tr></td></table>
Man könnte zum Beispiel Webforen finanzieren, in denen gelangweilte ihre Gedanken zu Bildschirm bringen können?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und auch in "Problembezirken" könnte man ohne Gefahr für Leib und Leben den ÖPNV benutzen.</tr></td></table>
Jo, das könnte man, wenn man nicht an panischer Phobie vor Menschen leiden würde.
Je größer die Stadt, desto schlimmer der Vandalismus. Alte Binsenweisheit.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">manche Verkehrsbetriebe stehen dazu, dass kaum ein Band vor dem Wieder- Überspielen in Augenschein genommen wird, es sei denn auf Verlangen. (Wo es dann heißt, das angeforderte Band wäre schon überspielt. Böse Falle.)</tr></td></table>
Stimmt, denn es wirkt.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">was der eine Bedürftige in Bewerbungsunterlagen, der andere in Spraybüchsen investiert. Klickt's?</tr></td></table>
Jupp, wenn wenn du denen mal erklärst, dass es ganz doll böse ist, Spraydosen zu klauen und schwarz zu fahren, dann werden die bestimmt ganz lieb sein und nie wieder Spraydosen klauen und schwarz fahren. Damit fehlen ihnen dann alle Mittel für ihre Spielereien.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">freundliche Leute von privaten Wachdiensten, mindestens zu viert, und leicht bewaffnet.</tr></td></table>
leicht bewaffnet = Pfefferspray
Ich sehe es schon vor mir, wie du dein ganzes mit einem der niedrigsten Hungerlöhne des Landes bezahltes Leben lang dem Tag zufieberst, an dem du dich endlich mit einem Döschen Pfefferspray in der Hand von einem Vermummten verprügeln lassen darfst.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Denn indem man davon ausgehen kann, dass Schwarzfahren und Vandalismus aus Langeweile zurückgehen, kann man das eingesparte Geld teilweise anderen Zwecken zuwenden.</tr></td></table>
Man könnte zum Beispiel Webforen finanzieren, in denen gelangweilte ihre Gedanken zu Bildschirm bringen können?
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Und auch in "Problembezirken" könnte man ohne Gefahr für Leib und Leben den ÖPNV benutzen.</tr></td></table>
Jo, das könnte man, wenn man nicht an panischer Phobie vor Menschen leiden würde.
Make America Great Again? Make Climate Greta!
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
Ronny hats schon angesprochen - das liebe Geld ist ein wichtiger Grund. Unsere S-Bahnen sehen erst nach dem neuen Verkehrsvertrag so schlimm aus (Herr Sarrazin behält jetzt 25 Mio).
Das Problem beim Scratching ist, dass die Folien wesentlich leichter beschädigt werden, als die Scheiben. Dafür müssen dann aber nur die Folien und nicht die ganze Scheibe getauscht werden.
Um mal eine andere Argumentationskette vorzubringen
Zigaretten werden teurer - die Leute rauchen weiter
Benzin wird teurer - die Leute fahren weiter
Fahrpreis und Vanadalismus haben nichts miteinander zutun. Und Grafity ist nicht das Hauptproblem in Berlin - sondern Scratching und Tags. Ersteres wird mit einem spitzen Gegenstand ausgeführt, letzteres mit Filzstiften (Eddings / Fettstifte). Und diese Werkzeuge werden sich jene Subjekte auch dann zulegen, wenn ihre Fahrkarte mehr kostet.
Mehr Personal wäre schön - da würden sich die Verkehrsbetriebe freuen, aber wer bezahlt das alles? Berlin ist kein Kuhdorf mit 2 Busfahrten pro Tag - da ist es schlichtweg unmöglich jede Fahrt zu überwachen.
Kameras lösen das Problem ebensowenig wie Zugangssperren. Letztere dürfen hierzulande ohne größere Umbaumaßnahmen nicht aufgestellt werden, weil sie die Fluchtwege blockieren.
Die Statistik besagt übrigens, dass man keine Gruppe herausheben kann - aus allen Gesellschaftsschichten gibt es Leute, die soetwas machen. Und das ein oder andere Mal meldete die BPol bereits die Festnahme von "Erwachsenen" (in den bestern 30ern).
Das Problem beim Scratching ist, dass die Folien wesentlich leichter beschädigt werden, als die Scheiben. Dafür müssen dann aber nur die Folien und nicht die ganze Scheibe getauscht werden.
Um mal eine andere Argumentationskette vorzubringen
Zigaretten werden teurer - die Leute rauchen weiter
Benzin wird teurer - die Leute fahren weiter
Fahrpreis und Vanadalismus haben nichts miteinander zutun. Und Grafity ist nicht das Hauptproblem in Berlin - sondern Scratching und Tags. Ersteres wird mit einem spitzen Gegenstand ausgeführt, letzteres mit Filzstiften (Eddings / Fettstifte). Und diese Werkzeuge werden sich jene Subjekte auch dann zulegen, wenn ihre Fahrkarte mehr kostet.
Mehr Personal wäre schön - da würden sich die Verkehrsbetriebe freuen, aber wer bezahlt das alles? Berlin ist kein Kuhdorf mit 2 Busfahrten pro Tag - da ist es schlichtweg unmöglich jede Fahrt zu überwachen.
Kameras lösen das Problem ebensowenig wie Zugangssperren. Letztere dürfen hierzulande ohne größere Umbaumaßnahmen nicht aufgestellt werden, weil sie die Fluchtwege blockieren.
Die Statistik besagt übrigens, dass man keine Gruppe herausheben kann - aus allen Gesellschaftsschichten gibt es Leute, die soetwas machen. Und das ein oder andere Mal meldete die BPol bereits die Festnahme von "Erwachsenen" (in den bestern 30ern).
Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
- Themenbruch -
Ich denke, dass die beiden Grundgedanken des Themas nicht herübergekommen sind.
Ich denke, dass die beiden Grundgedanken des Themas nicht herübergekommen sind.
- micha88
- Beiträge: 1990
- Registriert: Freitag 18. Februar 2005, 12:50
- Wohnort: Marbach am Neckar
- Kontaktdaten:
Re: Mangelnde Vandalismus- Prävention
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich denke, dass die beiden Grundgedanken des Themas nicht herübergekommen sind.</tr></td></table>Interessant. Ich fände es in deinem Interesse, wenn du nochmal versuchen würdest, uns deine beiden Grundgedanken über eine andere Art zu vermitteln - vielleicht funktioniert's dann...
