Quo vadis BAHN?
Quo vadis BAHN?
Liegt das Programm BAHN im Sterben?
Verzeihung, wenn ich so provokant frage, aber es liegt mir als langjähriger Nutzer (seit 2001) ganz einfach auf dem Herzen, was die Zukunft des Programms betrifft. BAHN war ursprünglich in einer Zeit entwickelt worden, in der Computer noch nicht so leistungsfähig waren wie heute. Es bot dabei die Möglichkeit komplexe ÖPNV-Netze zu simulieren und zu visualisieren und gleichzeitig auch für eine breite Nutzergruppe an Hobby-Bahnern zur Verfügung zu stehen. Um die Jahrtausendwende gab es Nutzer in der ganzen Welt, auch in den USA, Australien, usw ... In vielen Ländern wie Polen, Ungarn, Tschechien, Russland wuchsen Nutzer-Communities. Es gab Foren, Chats, Usertreffen, ständig neue Netze, Fahrzeuge, Wandernetze... Mit der Zeit verbesserten sich allerdings die Möglichkeiten der Rechner. Viele sahen sich den Verlockungen neuer Programme (all die Eisenbahnsimulatoren) ausgesetzt, die von der grafischen Seite her BAHN weit überlegen sind. Dennoch konnte sich BAHN aufgrund seiner Funktionalität und der unendlich flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten immer noch behaupten. Um den schwindenen Nutzerzahlen entgegen zu wirken, ging Jan Bochmann dann vermehrt auf die Wünsche derer ein, die verbesserte Grafiken, Soundeffekte, öffnungsfähige Türen, Uhren und sonstigen Schnickschnack. haben wollten. An sich sind ja viele brauchbare Sachen dabei (vor allem die Hinterlegbarkeit von bmp), aber die Nutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit des Programms hat seitdem gelitten. Ich weiß bis heute nicht genau, was es jetzt all für Datenformate gibt. (Reicht nicht einfach nur nt3, nfz und ein Pendant zu nfz für Grafiken?) Jede Zoomstufe hat jetzt ihre eigenen. Für jede sind neue Editoren notwendig, die von Jan Bochmann und anderen Nutzern erst mühselig programmiert werden müssen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich all die Mühe für eine Hand voll BAHN-Fans noch lohnt, die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen. Dahinter steckt zu viel Arbeit, als dass sich nur so wenige noch mit dem Programm anfreunden können. Der "BAHN-David" sollte nicht versuchen mit den "3D-Simulatoren-Goliaths" wettzueifern. Da wird er unweigerlich verlieren. BAHN muss sich auf seine eigenen Stärken konzentrieren und diese weiterentwicklen. Ich kenne bis heute kein Programm mit so einer hohen Funktionalität, das es erlaubt, komplexe Verkehrsnetze zu simulieren (jetzt mal abgesehen von rein wissenschaftlichen Programmen von irgendwelchen Verkehrsingenieuren & Co.). Welche Richtung wird BAHN jetzt gehen? Bleibt es beim alten, wird bald kaum noch jemand das Programm kennen. Viele Mitglieder sind seit Jahren nicht mehr aktiv. Neue wird man wohl kaum gewinnen, da BAHN aufgrund seiner Komplexität eine zu hohe Hemmschwelle hat. (bin damals zu BAHN gestoßen, weil ich das damalige Programm Eisenbahn.exe in die Tonne gekloppt hatte und was besseres suchte.) Ich denke, BAHN kann sich neu positionieren, wenn es gelingt, etwa in der öffentlichen Verwaltung, in der Verkehrsplanung, den ÖPNV-Trägern und Verkehrsbetrieben als Arbeitsprogramm eingesetzt zu werden. Neuplanungen und Veränderungen im Netz könnten vorher simuliert, komplexe ÖPNV-Netze den Mitarbeitern, Kunden und Pendlern näher veranschaulicht werden. Mögliche Funktionen wären vielleicht, dass BAHN die eigene Verkehrsimulationen zum Beispiel als Video-Datei abspeichern könnte, die man dann noch mit grafischen Bemerkungen versehen könnte oder eine Kompatibilität mit GIS-Anwendungen (so ein Hirngespenst jetzt erstmal). BAHN braucht jetzt nicht professionelle wiss. Programme zur Verkehrsflußsimulation, usw. ersetzen. Das ist nicht nötig. Es hat eine Zukunft, wenn es ein neues Nutzerspektrum ansprechen kann, das über dem des Feierabendhobbys hinausgeht.
Für konstruktive Meinungen stehe ich immer offen gegenüber. Trotz aller Kritiken in dem Beitrag, danke ich Jan Bochmann sehr dafür, dass er dieses tolle Programm geschrieben hat und hoffe, noch weiter mit Spaß damit arbeiten/spielen zu können, auch wenn sich mit der Zeit meine persönliche und berufliche Situation geändert hat und ich anderen Interessen den Vorzug geben muss.
Martin
Verzeihung, wenn ich so provokant frage, aber es liegt mir als langjähriger Nutzer (seit 2001) ganz einfach auf dem Herzen, was die Zukunft des Programms betrifft. BAHN war ursprünglich in einer Zeit entwickelt worden, in der Computer noch nicht so leistungsfähig waren wie heute. Es bot dabei die Möglichkeit komplexe ÖPNV-Netze zu simulieren und zu visualisieren und gleichzeitig auch für eine breite Nutzergruppe an Hobby-Bahnern zur Verfügung zu stehen. Um die Jahrtausendwende gab es Nutzer in der ganzen Welt, auch in den USA, Australien, usw ... In vielen Ländern wie Polen, Ungarn, Tschechien, Russland wuchsen Nutzer-Communities. Es gab Foren, Chats, Usertreffen, ständig neue Netze, Fahrzeuge, Wandernetze... Mit der Zeit verbesserten sich allerdings die Möglichkeiten der Rechner. Viele sahen sich den Verlockungen neuer Programme (all die Eisenbahnsimulatoren) ausgesetzt, die von der grafischen Seite her BAHN weit überlegen sind. Dennoch konnte sich BAHN aufgrund seiner Funktionalität und der unendlich flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten immer noch behaupten. Um den schwindenen Nutzerzahlen entgegen zu wirken, ging Jan Bochmann dann vermehrt auf die Wünsche derer ein, die verbesserte Grafiken, Soundeffekte, öffnungsfähige Türen, Uhren und sonstigen Schnickschnack. haben wollten. An sich sind ja viele brauchbare Sachen dabei (vor allem die Hinterlegbarkeit von bmp), aber die Nutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit des Programms hat seitdem gelitten. Ich weiß bis heute nicht genau, was es jetzt all für Datenformate gibt. (Reicht nicht einfach nur nt3, nfz und ein Pendant zu nfz für Grafiken?) Jede Zoomstufe hat jetzt ihre eigenen. Für jede sind neue Editoren notwendig, die von Jan Bochmann und anderen Nutzern erst mühselig programmiert werden müssen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich all die Mühe für eine Hand voll BAHN-Fans noch lohnt, die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen. Dahinter steckt zu viel Arbeit, als dass sich nur so wenige noch mit dem Programm anfreunden können. Der "BAHN-David" sollte nicht versuchen mit den "3D-Simulatoren-Goliaths" wettzueifern. Da wird er unweigerlich verlieren. BAHN muss sich auf seine eigenen Stärken konzentrieren und diese weiterentwicklen. Ich kenne bis heute kein Programm mit so einer hohen Funktionalität, das es erlaubt, komplexe Verkehrsnetze zu simulieren (jetzt mal abgesehen von rein wissenschaftlichen Programmen von irgendwelchen Verkehrsingenieuren & Co.). Welche Richtung wird BAHN jetzt gehen? Bleibt es beim alten, wird bald kaum noch jemand das Programm kennen. Viele Mitglieder sind seit Jahren nicht mehr aktiv. Neue wird man wohl kaum gewinnen, da BAHN aufgrund seiner Komplexität eine zu hohe Hemmschwelle hat. (bin damals zu BAHN gestoßen, weil ich das damalige Programm Eisenbahn.exe in die Tonne gekloppt hatte und was besseres suchte.) Ich denke, BAHN kann sich neu positionieren, wenn es gelingt, etwa in der öffentlichen Verwaltung, in der Verkehrsplanung, den ÖPNV-Trägern und Verkehrsbetrieben als Arbeitsprogramm eingesetzt zu werden. Neuplanungen und Veränderungen im Netz könnten vorher simuliert, komplexe ÖPNV-Netze den Mitarbeitern, Kunden und Pendlern näher veranschaulicht werden. Mögliche Funktionen wären vielleicht, dass BAHN die eigene Verkehrsimulationen zum Beispiel als Video-Datei abspeichern könnte, die man dann noch mit grafischen Bemerkungen versehen könnte oder eine Kompatibilität mit GIS-Anwendungen (so ein Hirngespenst jetzt erstmal). BAHN braucht jetzt nicht professionelle wiss. Programme zur Verkehrsflußsimulation, usw. ersetzen. Das ist nicht nötig. Es hat eine Zukunft, wenn es ein neues Nutzerspektrum ansprechen kann, das über dem des Feierabendhobbys hinausgeht.
Für konstruktive Meinungen stehe ich immer offen gegenüber. Trotz aller Kritiken in dem Beitrag, danke ich Jan Bochmann sehr dafür, dass er dieses tolle Programm geschrieben hat und hoffe, noch weiter mit Spaß damit arbeiten/spielen zu können, auch wenn sich mit der Zeit meine persönliche und berufliche Situation geändert hat und ich anderen Interessen den Vorzug geben muss.
Martin
Re: Quo vadis BAHN?
BAHN liegt m.E. keinesfalls im Sterben. Ich bin seit der Version 3.83 dabei und habe miterleben können, wie BAHN sich nicht nur mit zahlreichen kleinen Detailveränderungen weiterentwickelte, sondern auch mit Verbesserungen, die ich als Meilensteine bezeichne - ich nenne da mal das Tunnelsystem, das Signalanlagensystem, den Grafikeditor und mit der nächsten Version wohl auch nutzerdefinierte Fahrwegsymbole - jedenfalls deute ich JanBos Antwort in einem anderen Thema so.
Dass die Komplexität (ich bevorzuge mal das Wort "Vielfalt") die Hemmschwelle für Neukunden erhöht, glaube ich nicht - denn wer sich eine riesengroße Eisenbahnanlage im PC bauen will, kann und wird erstmal mit einfachen Gleisanlagen beginnen. Aber dann wird er - oder sie? - sich freuen, dass er jetzt vieles sehr schön verwirklichen kann, was sich anno dunnemals nur unbefriedigend bauen ließ; ich nenne mal den in mehreren Ebenen liegenden Kröpcke in Hannover.
Schöne Grüße
Gerd
Dass die Komplexität (ich bevorzuge mal das Wort "Vielfalt") die Hemmschwelle für Neukunden erhöht, glaube ich nicht - denn wer sich eine riesengroße Eisenbahnanlage im PC bauen will, kann und wird erstmal mit einfachen Gleisanlagen beginnen. Aber dann wird er - oder sie? - sich freuen, dass er jetzt vieles sehr schön verwirklichen kann, was sich anno dunnemals nur unbefriedigend bauen ließ; ich nenne mal den in mehreren Ebenen liegenden Kröpcke in Hannover.
Schöne Grüße
Gerd
Ich spielte bei offenem Fenster mit BAHN, und da habe ich ein wenig Zug abgekriegt...
- Jan Eisold
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- Registriert: Montag 17. März 2003, 15:55
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Re: Quo vadis BAHN?
Guten Morgen,
zu einem Punkt möchte ich gern etwas anmerken - die weiteren Aspekte wurden m.E. bereits andernorts diskutiert:
Das sind aus meiner Sicht gar nicht so abwegige Gedanken.
Ich will das nicht verunken, aber ehe man soweit kommt, ist es noch ein längerer Weg. Klar fände ich es schön, wenn man BAHN eines Tages als richtiges Simulationstool mit ansprechender grafischer Ausgabe verwenden könnte. Die fehlt nämlich den jetzigen Tools. Aber da werde ich mich wohl noch ein längeres Weilchen gedulden müssen...
MfG Jan
zu einem Punkt möchte ich gern etwas anmerken - die weiteren Aspekte wurden m.E. bereits andernorts diskutiert:
Die öffentliche Verwaltung ist bis jetzt ohne BAHN ausgekommen - was sollte dies nun plötzlich ändern ? Und was sollte BAHN als "Arbeitsprogramm" einem Verkehrsbetrieb bringen ? Dazu müsste es ja irgendeinen Nutzen bringen, der über die bloße optische Veranschaulichung eines Betriebsablaufes hinausgeht.MartinL hat geschrieben:Ich denke, BAHN kann sich neu positionieren, wenn es gelingt, etwa in der öffentlichen Verwaltung, in der Verkehrsplanung, den ÖPNV-Trägern und Verkehrsbetrieben als Arbeitsprogramm eingesetzt zu werden.
Dazu gibt es wohl bessere Tools. Zum Beispiel solche, die eine richtige Fahrdynamik besitzen. Oder was meinst du mit "vorher simulieren" ?MartinL hat geschrieben:Neuplanungen und Veränderungen im Netz könnten vorher simuliert,
Das wäre sicher möglich, wenngleich man dazu wohl noch mehr erklärende Elemente einbauen müsste. Der durchschnittliche Fahrgast wird anhand einiger sich bewegender Busse noch nicht verstehen, wie das Liniennetz einer Großstadt konzipiert ist.MartinL hat geschrieben:komplexe ÖPNV-Netze den Mitarbeitern, Kunden und Pendlern näher veranschaulicht werden.
MartinL hat geschrieben:Mögliche Funktionen wären vielleicht, dass BAHN die eigene Verkehrsimulationen zum Beispiel als Video-Datei abspeichern könnte, die man dann noch mit grafischen Bemerkungen versehen könnte oder eine Kompatibilität mit GIS-Anwendungen (so ein Hirngespenst jetzt erstmal).
Das sind aus meiner Sicht gar nicht so abwegige Gedanken.
Was verstehst du unter einem professionellen wissenschaftlichen Programm zur Verkehrsflusssimulation ?MartinL hat geschrieben:BAHN braucht jetzt nicht professionelle wiss. Programme zur Verkehrsflußsimulation, usw. ersetzen. Das ist nicht nötig.
Dazu müsste das Programm allerdings massiv erweitert/umgestaltet werden. Bei den Personen, die wirklich mit der Thematik zu tun haben, geht BAHN derzeit sicher als nettes Programm durch, aber keinesfalls als eine professionelle Anwendung (s.o.). Um das zu ändern, müsste man viel umgestalten. BAHN ist aber nach wie vor ein Ein-Mann-Projekt. Außerdem stellt sich die Frage, ob man dann bestimmte Funktionen überhaupt noch braucht (z.B. Zoom4, Geräusche,...). Damit würde man aber wieder einige Stammnutzer vergraulen. Und der (deutsche) Markt für professionelle Software ist überschaubar. Sich dort so zu etablieren, dass man davon leben kann, ist sicher nicht einfach.MartinL hat geschrieben:Es hat eine Zukunft, wenn es ein neues Nutzerspektrum ansprechen kann, das über dem des Feierabendhobbys hinausgeht.
Ich will das nicht verunken, aber ehe man soweit kommt, ist es noch ein längerer Weg. Klar fände ich es schön, wenn man BAHN eines Tages als richtiges Simulationstool mit ansprechender grafischer Ausgabe verwenden könnte. Die fehlt nämlich den jetzigen Tools. Aber da werde ich mich wohl noch ein längeres Weilchen gedulden müssen...
MfG Jan
Re: Quo vadis BAHN?
Mal eine "Schnapsidee" (manche sind damit Milliardäre geworden > siehe Facebook, ...): Jan Bochmann betreibt BAHN in Zukunft professionell und hauptberuflich und entwickelt JBSS zu einem kleinen Unternehmen mit ein paar Mitarbeitern nach einiger Zeit. Die können sich zunächst aus den IT-Spezialisten hier im Forum oder Mediendesignern rekrutieren. BAHN nutzt die Marktlücke und entwickelt sich kontinuierlich zu einem professionellen Programm der Verkehrssimulation. Sobald es dann für Kunden interessant wird und Aufträge zu JBSS gelangen, kann schnell auf die bisherigen BAHN-Nutzer zurück gegriffen werden, die dann gegen Bezahlung für diese Kunden Verkehrsimulationen visualisieren. Mit dem Hobby Geld verdienen! Ich selber bin Stadtplaner und erkenne in dem Programm sehr viel Potential, das es gilt zu aktivieren.
Lasst uns doch mal diskutieren, wer außer uns Interesse daran haben könnte und welche Ansprüche diese Nutzergruppe haben könnte. Wie kann BAHN dann dahingehend entwickelt und gestaltet werden?
Ihr haltet mich bestimmt jetzt für verrückt, oder?
Lasst uns doch mal diskutieren, wer außer uns Interesse daran haben könnte und welche Ansprüche diese Nutzergruppe haben könnte. Wie kann BAHN dann dahingehend entwickelt und gestaltet werden?
Ihr haltet mich bestimmt jetzt für verrückt, oder?
Re: Quo vadis BAHN?
Hat jemand von Euch schon einmal mit dem Programm Transmodeler gearbeitet?
- micha88
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- Wohnort: Marbach am Neckar
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Re: Quo vadis BAHN?
Hm, laut Herstellerseite kann man damit ohnehin nur Straßenverkehr simulieren.MartinL hat geschrieben:Hat jemand von Euch schon einmal mit dem Programm Transmodeler gearbeitet?
-
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Re: Quo vadis BAHN?
Tagchen,
Ansonsten sind die neuen Spielereien höchstens unübersichtlich, wenn man sie auch benutzt. Wenn Einsteiger sie nicht benutzen (und wer steigt schon mit dem Zeichnen eigener Fahrzeuge ein?), können sie auch davon gar nicht abgeschreckt werden.
Weil sich das aber für die »Hand voll BAHN-Fans […] die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen« nicht lohnt, müssen mit grafischen Spielereien die vielen Spielmätze gelockt werden, damit am Ende noch Geld rumkommt. Nicht 10% der Neuerungen verscheuchen 90% der Nutzer, sondern die billigsten Neuerungen kosten 10% und locken 90% der Nutzer (=die Spielmätze), während die teuren Neuigkeiten 90% der Zeit kosten und nur 10% der Nutzer bringen (=die »Hand voll BAHN-Fans […] die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen«).
Alle Prozentangaben ganz, ganz, ganz grob geschätzt und ohne Gewähr.
was hat denn das mit der Nutzerfreundlichkeit zu tun? Gut, der Radau kann einen erschrecken, aber das schafft das Telefon auch.MartinL hat geschrieben:verbesserte Grafiken, Soundeffekte, öffnungsfähige Türen, Uhren und sonstigen Schnickschnack. haben wollten. […] aber die Nutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit des Programms hat seitdem gelitten.
Ansonsten sind die neuen Spielereien höchstens unübersichtlich, wenn man sie auch benutzt. Wenn Einsteiger sie nicht benutzen (und wer steigt schon mit dem Zeichnen eigener Fahrzeuge ein?), können sie auch davon gar nicht abgeschreckt werden.
Komm doch mal zu einem BAHN-Treffen und frage rum, wer diese grafischen Spielereien wollte! Die wenigsten werden sich outen, die meisten der »Hand voll BAHN-Fans […] die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen« wollte das neue Signalsystem.Ich bin mir nicht sicher, ob sich all die Mühe für eine Hand voll BAHN-Fans noch lohnt, die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen.
Weil sich das aber für die »Hand voll BAHN-Fans […] die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen« nicht lohnt, müssen mit grafischen Spielereien die vielen Spielmätze gelockt werden, damit am Ende noch Geld rumkommt. Nicht 10% der Neuerungen verscheuchen 90% der Nutzer, sondern die billigsten Neuerungen kosten 10% und locken 90% der Nutzer (=die Spielmätze), während die teuren Neuigkeiten 90% der Zeit kosten und nur 10% der Nutzer bringen (=die »Hand voll BAHN-Fans […] die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen«).
Alle Prozentangaben ganz, ganz, ganz grob geschätzt und ohne Gewähr.
Make America Great Again? Make Climate Greta!
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
Re: Quo vadis BAHN?
@Sascha, bist du sicher, dass sich "die meisten der »Hand voll BAHN-Fans […] die sich alle persönlich über BAHN-Treffen kennen« -gelernt haben?
@Martin, du sprichst von einem
Also braucht man eine Tabellenkalkulation (MS Excel, Lotus 123, OpenOffice-Calc oder was es sonst noch gibt) oder besser eine Datenbank (MS Access, dBase, OpenOffice-Base oder was es sonst noch gibt) zur Pflege dieser Werte sowie eine Schnittstelle für BAHN, damit es sie einlesen und an die richtige Position setzen kann. Erst dann kommt man einer Was-wäre-wenn-Simulation einen Schritt näher. (Mir graut schon bei dem Gedanken, an meinem Netz einen Fahrplanwechsel vorzunehmen.)
Und was ist mit Vmax und anderen Parametern der Geschwindigkeit? Für den Hobbybereich mag es genügen, einer BR 120 eine Vmax von 200 km/h zu geben und von ihr in diesem Rahmen Züge ziehen zu lassen. Aber ich habe mal gelesen, die Vmax eines Zuges ist immer die Vmax des langsamsten Waggons. Also wird dieser Wert für alle BAHN beigefügten Fahrzeuge benötigt - und zwar zumindest europaweit. Und natürlich die entsprechende Routine in BAHN, die Vmax automatisch entsprechend der Wagenreihung zuweist. Denn ein Zug mit Containern darf schneller fahren als ein Gefahrgutzug... Also um solche "profanen" Dinge möchte ich mich als professioneller Anwender nicht kümmern müssen. Und als Hobbyist brauche ich es zum Glück nicht.
Leiten wir über zu Beschleunigung und Verzögerung. Diese Werte sind ja wohl abhängig vom Gewicht des Zuges, müssten daher bei jedem Kuppelvorgang angepasst werden. Das bedingt wiederum, dass das Gesamtgewicht bekannt und in BAHN vorhanden sein muss - Ladung/Leerzug und Antrieb müssen miteinander kommunizieren, eine Eigenschaft, die nun gar nicht in BAHN vorkommt. Gar nicht zu reden von Durchrutschfaktor und Bremshundertstel, von denen ich zwar gelesen habe, aber als Laie nicht weiß, was sie bedeuten. Braucht man in BAHN ja auch nicht, denn es gibt kein Laub auf den Schienen
Und die Gleisgeometrie? Man kann die Gleise zwar annähernd koordinatengetreu verlegen, aber dann kullern bei der Zugverfolgung die Augen (Einstellung: In Fenstermitte). Baut man hingegen lange "Treppen" ein, dann wird das Betrachten zwar ruhiger, aber die Länge der Strecke stimmt nicht mehr - ist wohl kein Kriterium für ein professionelles Programm, wie es dir vorschwebt.
Das sind nur einige der Bedenken, die ich zu der Idee habe, BAHN zu professionalisieren. Mein Fazit: Belassen wir es bei dem Begriff "Schnappsidee".
Schöne Grüße
Gerd
@Martin, du sprichst von einem
Veränderungen zu simulieren heißt, BAHN mit variablen Werten zu füttern wie z.B. Abfahrtszeiten, Geschwindigkeiten und - ganz neu! - Gesamtgewicht. Wie sollen diese Veränderungen in Taktpunkte, Datenwechsel, Langsamfahrstellen, Rangierpunkte etc. übergeben werden - alles per Hand? Diesen Zeitaufwand wird sich keine Firma leisten.professionellen Programm der Verkehrssimulation, mit dem Neuplanungen und Veränderungen im Netz vorher simuliert, komplexe ÖPNV-Netze den Mitarbeitern, Kunden und Pendlern näher veranschaulicht werden könnten.
Also braucht man eine Tabellenkalkulation (MS Excel, Lotus 123, OpenOffice-Calc oder was es sonst noch gibt) oder besser eine Datenbank (MS Access, dBase, OpenOffice-Base oder was es sonst noch gibt) zur Pflege dieser Werte sowie eine Schnittstelle für BAHN, damit es sie einlesen und an die richtige Position setzen kann. Erst dann kommt man einer Was-wäre-wenn-Simulation einen Schritt näher. (Mir graut schon bei dem Gedanken, an meinem Netz einen Fahrplanwechsel vorzunehmen.)
Und was ist mit Vmax und anderen Parametern der Geschwindigkeit? Für den Hobbybereich mag es genügen, einer BR 120 eine Vmax von 200 km/h zu geben und von ihr in diesem Rahmen Züge ziehen zu lassen. Aber ich habe mal gelesen, die Vmax eines Zuges ist immer die Vmax des langsamsten Waggons. Also wird dieser Wert für alle BAHN beigefügten Fahrzeuge benötigt - und zwar zumindest europaweit. Und natürlich die entsprechende Routine in BAHN, die Vmax automatisch entsprechend der Wagenreihung zuweist. Denn ein Zug mit Containern darf schneller fahren als ein Gefahrgutzug... Also um solche "profanen" Dinge möchte ich mich als professioneller Anwender nicht kümmern müssen. Und als Hobbyist brauche ich es zum Glück nicht.
Leiten wir über zu Beschleunigung und Verzögerung. Diese Werte sind ja wohl abhängig vom Gewicht des Zuges, müssten daher bei jedem Kuppelvorgang angepasst werden. Das bedingt wiederum, dass das Gesamtgewicht bekannt und in BAHN vorhanden sein muss - Ladung/Leerzug und Antrieb müssen miteinander kommunizieren, eine Eigenschaft, die nun gar nicht in BAHN vorkommt. Gar nicht zu reden von Durchrutschfaktor und Bremshundertstel, von denen ich zwar gelesen habe, aber als Laie nicht weiß, was sie bedeuten. Braucht man in BAHN ja auch nicht, denn es gibt kein Laub auf den Schienen
Und die Gleisgeometrie? Man kann die Gleise zwar annähernd koordinatengetreu verlegen, aber dann kullern bei der Zugverfolgung die Augen (Einstellung: In Fenstermitte). Baut man hingegen lange "Treppen" ein, dann wird das Betrachten zwar ruhiger, aber die Länge der Strecke stimmt nicht mehr - ist wohl kein Kriterium für ein professionelles Programm, wie es dir vorschwebt.
Das sind nur einige der Bedenken, die ich zu der Idee habe, BAHN zu professionalisieren. Mein Fazit: Belassen wir es bei dem Begriff "Schnappsidee".
Schöne Grüße
Gerd
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Re: Quo vadis BAHN?
Moin,
ich lese hier in letzter zeit immer wieder das Bahn am sterben sei, dies kann ich nicht wirklich nachvollziehen,
denn Bahn fesselt mich nach wie vor an den PC. Um für Bahn mehr Zeit zu bekommen habe ich sogar in letzter Zeit einige meiner Browsergames an den Nagel gehängt. Bahn ist für mich einfach das Programm was mir alles bietet was ich haben möchte.
Bahn hat die Möglichkeit kleinere Phantasienetze oder aber auch die komplexesten Vorbildnetzte zu simulieren.
Da Bahn sehr Modular aufgebaut ist entscheidet der User selbst was er aus dem Programm herausholt.
Es gibt einen Grundstock der mit Bahn selbst geliefert wird und etliches was der User selbst einbauen kann wie z.B Landschaftsgrafiken, Fahrzeuge oder auch Signale. Meiner Meinung nach gibt es bei Bahn User die es nebenbei benutzen um kleiner Netze zu bauen oder User die das ganze sehr am Vorbild aufziehen , mit Datenbanken etc im Hintergrund.
Da Bahn aufgrund einiger Gegebenheiten das Vorbild nicht zu 100% wiedergeben kann muss man hier mit gewissen Kompromissen ebend leben.
Bahn ist ein Programm im Hobbybereich und wird es auch immer bleiben, wer ein Professionelles Programm haben möchte der sollte sich doch mal "Falco" & co anschauen. Wer das ganze "Proffesionell" haben möchte der muss auf ein solches Programm zurückgreifen, muss aber auch einiges an "Kleingeld" mitbringen, da Lizenzen für solche Software mehrere Tausend Euro kosten.
Meiner Meinung nach muss eine Hobby Simulation wie Bahn so Proffesionell wie nötig und so einfach wie möglich sein.
Denn die meisten die mit dem Thema Eisenbahn etc. beschäftigen kennen die Vorbildsituation meist nur Oberflächlich.
Mit der Tiefe der Materie sind nur ganz wenige vertraut. Bahn so wie es gerade ist, hat diese Mischung gerade, nicht zu Komplex, aber einfach genug um relativ schnell ganze Netze aufzubauen. Wenn Bahn nun Proffessioneller werden sollte, wird es schwieriger Netze aufzubauen, da wesentlich mehr Faktoren beachtet werden müssen die Fahrzeuge beeinflussen könnten (Streckendaten, Zuggewicht, Wagen im Zug, Wetter etc)
Um einen neuen Nutzer Bahn schmackhaft zu machen müsste er es erstmal kennen, eine Vorstellung in einer der Fachzeitschriften wäre Vielleicht ein Weg um einige Neue Nutzer zu bekommen.
Ein andere Weg wäre vielleicht eine Auflage die man im Kaufhaus kaufen kann, hierdurch bin ich auf Bahn gestoßen.
Ich finde Bahn ist die Beste Software die es in dem Bereich der Simulationen gibt.
Gruß
Mark
ich lese hier in letzter zeit immer wieder das Bahn am sterben sei, dies kann ich nicht wirklich nachvollziehen,
denn Bahn fesselt mich nach wie vor an den PC. Um für Bahn mehr Zeit zu bekommen habe ich sogar in letzter Zeit einige meiner Browsergames an den Nagel gehängt. Bahn ist für mich einfach das Programm was mir alles bietet was ich haben möchte.
Bahn hat die Möglichkeit kleinere Phantasienetze oder aber auch die komplexesten Vorbildnetzte zu simulieren.
Da Bahn sehr Modular aufgebaut ist entscheidet der User selbst was er aus dem Programm herausholt.
Es gibt einen Grundstock der mit Bahn selbst geliefert wird und etliches was der User selbst einbauen kann wie z.B Landschaftsgrafiken, Fahrzeuge oder auch Signale. Meiner Meinung nach gibt es bei Bahn User die es nebenbei benutzen um kleiner Netze zu bauen oder User die das ganze sehr am Vorbild aufziehen , mit Datenbanken etc im Hintergrund.
Da Bahn aufgrund einiger Gegebenheiten das Vorbild nicht zu 100% wiedergeben kann muss man hier mit gewissen Kompromissen ebend leben.
Bahn ist ein Programm im Hobbybereich und wird es auch immer bleiben, wer ein Professionelles Programm haben möchte der sollte sich doch mal "Falco" & co anschauen. Wer das ganze "Proffesionell" haben möchte der muss auf ein solches Programm zurückgreifen, muss aber auch einiges an "Kleingeld" mitbringen, da Lizenzen für solche Software mehrere Tausend Euro kosten.
Meiner Meinung nach muss eine Hobby Simulation wie Bahn so Proffesionell wie nötig und so einfach wie möglich sein.
Denn die meisten die mit dem Thema Eisenbahn etc. beschäftigen kennen die Vorbildsituation meist nur Oberflächlich.
Mit der Tiefe der Materie sind nur ganz wenige vertraut. Bahn so wie es gerade ist, hat diese Mischung gerade, nicht zu Komplex, aber einfach genug um relativ schnell ganze Netze aufzubauen. Wenn Bahn nun Proffessioneller werden sollte, wird es schwieriger Netze aufzubauen, da wesentlich mehr Faktoren beachtet werden müssen die Fahrzeuge beeinflussen könnten (Streckendaten, Zuggewicht, Wagen im Zug, Wetter etc)
Um einen neuen Nutzer Bahn schmackhaft zu machen müsste er es erstmal kennen, eine Vorstellung in einer der Fachzeitschriften wäre Vielleicht ein Weg um einige Neue Nutzer zu bekommen.
Ein andere Weg wäre vielleicht eine Auflage die man im Kaufhaus kaufen kann, hierdurch bin ich auf Bahn gestoßen.
Ich finde Bahn ist die Beste Software die es in dem Bereich der Simulationen gibt.
Gruß
Mark
"Ludmilla" ist die beste
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Re: Quo vadis BAHN?
Guten Tag,
Grüße
Jan B.
Ich mache das seit 15 Jahren hauptberuflich. Der Aufwand eines solchen Projekts wird immer drastisch unterschätzt. Als Hobby-Projekt wären wir heute vielleicht bei BAHN 3.70.MartinL hat geschrieben:Mal eine "Schnapsidee" (manche sind damit Milliardäre geworden > siehe Facebook, ...): Jan Bochmann betreibt BAHN in Zukunft professionell und hauptberuflich..
Gibt es eine solche Marktlücke? Es gab vor ca. 10 bis 5 Jahren immer mal Anfragen von Firmen, die BAHN für Simulation und Präsentation verwenden wollten. Daraus sind damals auch einige kleinere Aufträge entstanden. Seit einigen Jahren gibt es aber keine solchen Anfragen mehr, sondern allenfalls Weihnachtsgrüße.MartinL hat geschrieben: ...und entwickelt JBSS zu einem kleinen Unternehmen mit ein paar Mitarbeitern nach einiger Zeit. Die können sich zunächst aus den IT-Spezialisten hier im Forum oder Mediendesignern rekrutieren. BAHN nutzt die Marktlücke und entwickelt sich kontinuierlich zu einem professionellen Programm der Verkehrssimulation.
Auch das gab es schon, mir sind jedenfalls zwei Fälle bekannt. Aber auch das waren Einzelaufträge, mit denen sich jemand mal nebenbei etwas verdienen konnte, die aber nicht als Basis für eine kontinuierliche Beschäftigung reichten.MartinL hat geschrieben: Sobald es dann für Kunden interessant wird und Aufträge zu JBSS gelangen, kann schnell auf die bisherigen BAHN-Nutzer zurück gegriffen werden, die dann gegen Bezahlung für diese Kunden Verkehrsimulationen visualisieren. Mit dem Hobby Geld verdienen!
Nein, keineswegs. Es gab durchaus Zeiten, wo es mal Ansätze in diese Richtung gab.MartinL hat geschrieben: Ich selber bin Stadtplaner und erkenne in dem Programm sehr viel Potential, das es gilt zu aktivieren.
Lasst uns doch mal diskutieren, wer außer uns Interesse daran haben könnte und welche Ansprüche diese Nutzergruppe haben könnte. Wie kann BAHN dann dahingehend entwickelt und gestaltet werden?
Ihr haltet mich bestimmt jetzt für verrückt, oder?
Grüße
Jan B.