Hallo,
ich habe in meinem Netz Ampeln, die mittels Zeitsteuerung zwischen Grün und Rot wechseln. Nun würde ich diese bei Annäherung einer Straßenbahn als Vorrangschaltung auf Grün schalten bzw. die Grünphase verlängern.
Ist das möglich, die Zeitsteuerung durch weitere Signalverknüpfungen zu überlisten? Oder ist die Zeitsteuerung die primäre Schaltbedingung?
Danke
? zu Signalanforderung
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Re: ? zu Signalanforderung
Jein
Wenn Du die Ampelsteuerung mittels fest eingestellter Zeiten in der Signalanlage steuerst, bist Du darauf ziemlich festgelegt.
Du kannst die Signalanforderung mit einer anderen Signalbedingung verknüpfen.
Der Meister (JanBo) persönlich hatte mir dazu einen Tipp gegeben, nur waren es bei mir 2 unterschiedliche „Anforderer“.
Siehe http://www.das-bahn-forum.de/bahnforum/ ... 741#p59741
In einem anderen Falle habe ich das etwas anders gelöst.
Wenn Du die Ampel-Demo aus den Beispielen heranziehst, steuert ein kleines Fahrzeug abseits der normalen Strecke (kann auch im „Keller“ sein) die Ampeln. Und zwar bei Bedarf jede Menge Ampelanlagen ... im Netz „Austria 5.4“ wurde das auch so realisiert.
Ich habe das für eine spezielle Situation (Bundesstraße mit Dauergrün, außer bei Signalanforderung durch einmündenden Verkehr, der über einen Bahnübergang einfahren müsste) noch einmal abgewandelt.
Die Einmündung:
Die Steuerung:
Wenn ein Linksabbieger grün anfordert, wird „im Keller“ die Weiche umgeschaltet, und das steuernde Fahrzeug löst die Kontakte aus. Bei geschlossener Schranke allerdings nicht bzw. verzögert. Das gleiche gilt für die Einmündung.
Wenn Du die Ampelsteuerung mittels fest eingestellter Zeiten in der Signalanlage steuerst, bist Du darauf ziemlich festgelegt.
Du kannst die Signalanforderung mit einer anderen Signalbedingung verknüpfen.
Der Meister (JanBo) persönlich hatte mir dazu einen Tipp gegeben, nur waren es bei mir 2 unterschiedliche „Anforderer“.
Siehe http://www.das-bahn-forum.de/bahnforum/ ... 741#p59741
In einem anderen Falle habe ich das etwas anders gelöst.
Wenn Du die Ampel-Demo aus den Beispielen heranziehst, steuert ein kleines Fahrzeug abseits der normalen Strecke (kann auch im „Keller“ sein) die Ampeln. Und zwar bei Bedarf jede Menge Ampelanlagen ... im Netz „Austria 5.4“ wurde das auch so realisiert.
Ich habe das für eine spezielle Situation (Bundesstraße mit Dauergrün, außer bei Signalanforderung durch einmündenden Verkehr, der über einen Bahnübergang einfahren müsste) noch einmal abgewandelt.
Die Einmündung:
Die Steuerung:
Wenn ein Linksabbieger grün anfordert, wird „im Keller“ die Weiche umgeschaltet, und das steuernde Fahrzeug löst die Kontakte aus. Bei geschlossener Schranke allerdings nicht bzw. verzögert. Das gleiche gilt für die Einmündung.
Freundliche Grüße aus dem Donautal nähe Wien
Fred
Aktuelle Busparade:
(Die Farben wurden durch die Umwandlung in GIF-Format und Reduzierung auf 256 Farben verfälscht!)
Fred
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Re: ? zu Signalanforderung
Guten Abend,
Eine pauschale Antwort fällt schwer, weil ich Deine Zeitsteuerung nicht kenne. Es ist vor allem wichtig, ob sie zu bestimmten Zeiten auf grün schaltet und nach einer Rückschaltzeit wieder auf rot oder ob es vielleicht genau umgekehrt ist.
Daher ein Beispiel, das evtl. bei Dir nicht paßt:
Es gibt die Signalanlage "SA1". Diese hat eine Zeitliste und schaltet alle 5min auf "grün", also nach unten, und dann nach 60s zurück auf rot. Der Zähler ist also 0 bei frei und 1 bei gesperrt.
An der Anlage hängen auf simple Weise die Signale mit der Schaltfunktion "SA1" und weiter nichts. Sie zeigen grün bei frei und rot bei gesperrt. Es könnten auch noch welche dran hängen mit Schaltfunktion "!SA1", bei denen wäre es genau umgekehrt, also z.B. für kreuzende Fußgänger.
Das könnte man folgendermaßen erweitern:
Maximaler Zählerwert = 10, Maximale Zuganzahl = 5, Aktueller Zählerwert = 5 oder 4.
Dann ändert sich erstmal nichts, außer daß die Anlage nicht zwischen 0 und 1 hin und her schaltet, sondern zwischen 4 und 5.
Nun kann man aber in der Zufahrt vor dem Signal einen Kontakt plazieren mit Eintrag "SA1". Hinter dem Signal kann ein Kontakt folgen, der die Schaltung mittels "SA1+" wieder rückgängig macht. Das könnte man aber auch gleich beim Signal eintragen oder mittels eine Rückschaltzeit am Kontakt festlegen, z.B. 30s.
Was passiert, wenn ein Zug kommt:
a) Wenn das Signal sowieso schon grün ist, also der Zähler = 4, dann wird der Zähler = 3, das Signal bleibt grün. Beim Passieren des SA1+ bzw. nach der Rückschaltzeit wird der Zähler wieder =4. Falls die Zeitsteuerung vorher zurückgeschaltet hat, wird er wieder =5.
b) Wenn das Signal rot ist, also der Zähler = 5, dann wird er nun = 4 und das Signal schaltet auf grün. Das hält mindestens bis zur Rückschaltung, vielleicht auch länger, falls die Zeitsteuerung inzwischen "zuschlägt".
Baut man das selbe auch in der Gegenrichtung ein, dann kann der Zähler zwischenzeitlich auch mal =2 werden. Kommen zwei Züge knapp hintereinander, dann sogar = 0. Deshalb die höheren Standardwerte, damit sich das ganze nicht verzählt. Bei der Schaltung über Kontakte meldet es BAHN, ob der Zähler über- oder untergelaufen ist. Bei der Schaltung über eine Zeitliste gibt es aber keine Meldung, und man wundert sich dann, warum es nicht mehr geht.
Grüße,
Jan B.
Eine "primäre Schaltbedingung" gibt es nicht. Man kann alles irgendwie kombinieren. Allerdings kommt man in diesem Fall wohl nicht mit den Standardwerten 1,1,0 für die Zählerwerte aus.Fahrplaner hat geschrieben:Hallo,
ich habe in meinem Netz Ampeln, die mittels Zeitsteuerung zwischen Grün und Rot wechseln. Nun würde ich diese bei Annäherung einer Straßenbahn als Vorrangschaltung auf Grün schalten bzw. die Grünphase verlängern.
Ist das möglich, die Zeitsteuerung durch weitere Signalverknüpfungen zu überlisten? Oder ist die Zeitsteuerung die primäre Schaltbedingung?
Eine pauschale Antwort fällt schwer, weil ich Deine Zeitsteuerung nicht kenne. Es ist vor allem wichtig, ob sie zu bestimmten Zeiten auf grün schaltet und nach einer Rückschaltzeit wieder auf rot oder ob es vielleicht genau umgekehrt ist.
Daher ein Beispiel, das evtl. bei Dir nicht paßt:
Es gibt die Signalanlage "SA1". Diese hat eine Zeitliste und schaltet alle 5min auf "grün", also nach unten, und dann nach 60s zurück auf rot. Der Zähler ist also 0 bei frei und 1 bei gesperrt.
An der Anlage hängen auf simple Weise die Signale mit der Schaltfunktion "SA1" und weiter nichts. Sie zeigen grün bei frei und rot bei gesperrt. Es könnten auch noch welche dran hängen mit Schaltfunktion "!SA1", bei denen wäre es genau umgekehrt, also z.B. für kreuzende Fußgänger.
Das könnte man folgendermaßen erweitern:
Maximaler Zählerwert = 10, Maximale Zuganzahl = 5, Aktueller Zählerwert = 5 oder 4.
Dann ändert sich erstmal nichts, außer daß die Anlage nicht zwischen 0 und 1 hin und her schaltet, sondern zwischen 4 und 5.
Nun kann man aber in der Zufahrt vor dem Signal einen Kontakt plazieren mit Eintrag "SA1". Hinter dem Signal kann ein Kontakt folgen, der die Schaltung mittels "SA1+" wieder rückgängig macht. Das könnte man aber auch gleich beim Signal eintragen oder mittels eine Rückschaltzeit am Kontakt festlegen, z.B. 30s.
Was passiert, wenn ein Zug kommt:
a) Wenn das Signal sowieso schon grün ist, also der Zähler = 4, dann wird der Zähler = 3, das Signal bleibt grün. Beim Passieren des SA1+ bzw. nach der Rückschaltzeit wird der Zähler wieder =4. Falls die Zeitsteuerung vorher zurückgeschaltet hat, wird er wieder =5.
b) Wenn das Signal rot ist, also der Zähler = 5, dann wird er nun = 4 und das Signal schaltet auf grün. Das hält mindestens bis zur Rückschaltung, vielleicht auch länger, falls die Zeitsteuerung inzwischen "zuschlägt".
Baut man das selbe auch in der Gegenrichtung ein, dann kann der Zähler zwischenzeitlich auch mal =2 werden. Kommen zwei Züge knapp hintereinander, dann sogar = 0. Deshalb die höheren Standardwerte, damit sich das ganze nicht verzählt. Bei der Schaltung über Kontakte meldet es BAHN, ob der Zähler über- oder untergelaufen ist. Bei der Schaltung über eine Zeitliste gibt es aber keine Meldung, und man wundert sich dann, warum es nicht mehr geht.
Grüße,
Jan B.