Dienstfahrt und Halt am Taktpunkt ?!? (ab BAHN 3.87)

[GNock]

Guten Tag!

Der Taktpunkt gilt nur für drei Züge der Linie HAN, alle anderen Züge bedienen ihn als Haltestelle mit Ausnahme der Sonderzüge und Dienstfahrten:

Dienstfahrt-TP.gif

Hannover 2010, geladen mit der 3.86:

Dienstfahrt-386.gif

Die Dienstfahrt HAN/406 fährt am Taktpunkt durch - so soll es sein.

Und nun dasselbe Netz Hannover 2010, geladen mit der 3.88b3b:

Dienstfahrt-388.gif

Die Dienstfahrt HAN/406 bedient den Taktpunkt als Haltestelle (Zustand "Hr" - und ich sitze da, staune und frage mit großen Augen: "walum?"

Dieses Verhalten tritt ab BAHN 3.87 auf.
Abhilfe: Die Anweisung zur Dienstfahrt wird ergänzt um ",T=s" und nach Passieren des Taktpunktes um ",T=r". Diese Ergänzungen können nach Korrektur in der 3.88 wieder entfernt werden (... hoffe ich).
Anmerkung: In BAHN 4.00 ist das Verhalten des Zuges wie in der 3.86 - die gleichmäßige Fahrt wird zwar durch ein sekundenbruchteillanges Rucken gestört, aber das fällt nur in sehr langsamer Sim-Geschwindigkeit auf.

Zum besseren Verständnis des Sachverhalts hier noch die entsprechenden Passagen aus der Hilfe (zu BAHN 3.87).

+ Zustand eines Zuges
- "Rückt ein" (R = normal, r = als Dienstfahrt)
Der Zug sucht an Verzweigungen und Rangierpunkten nach dem Depot, zu dem er unterwegs ist. Er befährt seine aktuelle Linie, wenn kein Hinweis zum Depot zu finden ist. An Taktpunkten wird keine Taktzeit abgewartet, sondern nur kurz gehalten und dann gleich weiter gefahren. Je nach Einrücktechnologie fährt der Zug bis zum Depot als Dienstfahrt. Bei Erreichen des Depot wird der Zustand gelöscht. Er kann auch an Datenwechselpunkten geändert werden.

+ Ausrück-/Einrücktechnologie (Dienstfahrt)
Wenn ein Zug als Dienstfahrt einrückt, dann fährt er vom Beginn des Einrückens (d.h. ab der Einrückzeit bzw. ab der manuellen Einrück-Anweisung) bis zum Erreichen des Depots wie eine Sonderfahrt.

Ist gegeben, erkennbar am Zustand "Ur".

+ Taktpunkt
- Wirkungsweise (planmäßiger Betrieb)
Für einrückende Züge sind Taktpunkte immer ungültig. Zur Einrückzeit verläßt der Zug den Taktpunkt, auch wenn dort keine Abfahrtszeit angegeben ist.
Züge, für die der Taktpunkt ungültig ist, fahren entweder durch oder bedienen ihn wie eine einfache Haltestelle, Doppelhaltestelle oder Dreifachhaltestelle, ggf. mit wenden.

in BAHN 3.86 stimmt die Beschreibung, ab BAHN 3.87 wird der Taktpunkt als einfache Haltestelle bedient, obwohl der Zug als Dienstfahrt unterwegs ist.

Herzliche Grüße
Gerd

[Jan Bochmann]

Guten Tag!

Der Taktpunkt gilt nur für drei Züge der Linie HAN, alle anderen Züge bedienen ihn als Haltestelle mit Ausnahme der Sonderzüge und Dienstfahrten:...

Dieses Verhalten tritt ab BAHN 3.87 auf.

Und auch in 3.88. Danke für den Hinweis.

Das Problem ist hier wieder einmal die Verwendung von Taktpunkten als Datenwechselpunkt. Einrücker werden im Vergleich zu den anderen Ausschluß-Kriterien gesondert behandelt, weil es sein kann, daß sie aufgrund einer Verspätung eigentlich die Datenänderung hätten mitnehmen müssen. Eine wirklich eindeutige Lösung dürfte nicht möglich sein.

Herzliche Grüße,
Jan B.

[GNock]

Guten Abend.

Das Problem ist hier wieder einmal die Verwendung von Taktpunkten als Datenwechselpunkt. Einrücker werden im Vergleich zu den anderen Ausschluß-Kriterien gesondert behandelt, weil es sein kann, daß sie aufgrund einer Verspätung eigentlich die Datenänderung hätten mitnehmen müssen.

Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ferner verstehe ich den Hinweis auf eine Verspätung nicht, da die Bedingungen sich nur auf Liniennummern beziehen. Und zum besseren Verständnis des Sachverhalts: Gilt der Hinweis bezüglich etwaiger Verspätungen und Mitnahme der Datenänderung auch für richtige Sonderfahrten?

1. Nochmal die aktuelle Situation -> öffnen des Netzes mit der 3.87; Bedingungen und Anweisungen im Taktpunkt; Zeitpunkt ca. 3:47 Uhr:
HAN(n=607+609, L=H06, H=20-30),
HAN(n=1102, L=H11, H=10-20)

Die als Dienstfahrt einrückende (also wie eine Sonderfahrt fahrende) HAN/406 hält.

Gut, der TP wurde als DWP genutzt, aber das ist eindeutig nicht die (alleinige) Ursache, wie die nachfolgenden Ausführungen zeigen.
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2. Nun eine Änderung der Bedingungen und Anweisungen im Taktpunkt:
HAN(n=607+609),
HAN(n=1102)
Die Gültigkeit des Taktpunktes wird also nur durch erlaubte Bedingungen definiert, die Anweisungen zur Änderung der Zugeigenschaften in einem nachgestellten DWP gegeben.

Die als Dienstfahrt einrückende (also wie eine Sonderfahrt fahrende) HAN/406 hält.
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3. Bedingungen im Taktpunkt:
H01 oder auch
H01(z=18:00-19:00)

Die Gültigkeit des Taktpunktes wird nur für Linie H01 -ggfs. mit zeitlicher Bedingung- definiert.

Die als Dienstfahrt einrückende (also wie eine Sonderfahrt fahrende) HAN/406 hält.
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Unter Berücksichtigung, dass sich HAN/406 in den Versionen 3.86 und 4.00 wie gewünscht verhält, wird die Ursache wohl in einer Modifikation der Programmroutinen ab 3.87 zu finden sein.

Eine wirklich eindeutige Lösung dürfte nicht möglich sein.

Aber zumindest bei erlaubten Eingaben im Taktpunkt sollte sich ein als Dienstfahrt einrückender Zug verhalten wie gewohnt: Der Taktpunkt wird nicht beachtet. Andernfalls käme bei nicht leerer Linienliste im TP nur diese Notlösung in Betracht:
DWP *(e=E#, T=s)
TP Linienliste (mit Bedingung oder ohne)
DWP *(e=E#, T=r)

Herzliche Grüße
Gerd

[Jan Bochmann]

Guten Tag,

Und auch in 3.88...

Einschränkung:

Nur in 3.87r2 und 3.88. Weder in 3.87r1 noch in irgendwelchen Varianten von 4.00.

Auch dort nur, wenn der Taktpunkt eine Linienliste hat und nur wenn der Taktpunkt aufgrund dieser Liste im Moment für den Zug nicht gilt.

Also wenn da bei "gültig nur für folgende Linien" z.B. steht

Code: Alles auswählen

H01(z=3:00-4:00)

und der Zug ist a) nicht als Linie H01 unterwegs oder b) es ist nicht zwischen 3:00 und 4:00 oder c) beides.

Einrücker werden im Vergleich zu den anderen Ausschluß-Kriterien gesondert behandelt...

Dieses auch noch wegen anderer Besonderheiten, wie der Kombination Halt mit Wenden oder der Anforderung einer Fahrstraße (ab 3.88), jeweils unter Beachtung einer möglichen Verspätung.

Grüße,
Jan B.