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Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Donnerstag 10. August 2006, 23:32
von bahnfan20
Hallo Rolf,

ich kann auf Grund der kleinen Auflösung keinen Panto erkennen, aber ich will dir glauben [img]icon_wink.gif[/img]

Das mit den unterschiedlichen Schleifstücken ist mir bereits bekannt. Man kann auch bei anderen Loks z.B. so vorgehen, z.B. bei einer 101 oder ähnlich, dass man das Schleifstück für den Verkehr in der Schweiz wechselt. Mir ist jetzt auch keine Personenzuglok bekannt, die in D und CH fahren kann, außer den 185ern, die aber nur für Güterzüge bestimmt sind. Aber normalerweise, kann man mit so einer Lok doch auch einen Personenzug ziehen, oder? Dito 189.

Und: Warum wird die 185 immer als modernste Lok bezeichnet? Ist das nicht die 189 mit ihren vielen Schleifstücken (zusätzlich für Benelux) und den vielen Lichtfunktionen (auch grün)?

Ciao

Dominik

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Donnerstag 10. August 2006, 23:36
von Timm
Hallo,
Als Personenzuglok für D und CH hätte ich Taurus und Re4/4 II zu bieten.
Viele Grüße
Timm

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Donnerstag 10. August 2006, 23:41
von bahnfan20
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Als Personenzuglok für D und CH hätte ich Taurus und Re4/4 II zu bieten.</tr></td></table>
Ach, wusste gar nicht, dass die Re 4/4 II auch nach D fahren kann, gut zu wissen.
Zum Taurus: Ich dachte immer, dass der noch nach Ungarn fahren kann und halt nach AU, aber in die Schweiz? Wobei ich nicht weiß, ob der "Hupac" Taurus nur für die Schweiz gebaut ist, von den Schleifstücken und vom Sicherungssystem her. Ja, das dürften auch die Gründe sein, warum so manche Loks nicht in andere Länder fahren können, die Sicherungssysteme. Hat die ÖBB Indusi? Wohl kaum, oder? Ich merke irgendwie, dass ich auf diesem Gebiet so gar nicht fit bin... [img]icon_redface.gif[/img]

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Donnerstag 10. August 2006, 23:51
von Rolf R
Im Prinzip brauchst Du auch eine P-Loks für die Schweiz, weil die Züge ja in Basel SBB oder in Singen (Hohentw) ja eh' die Fahrtrichtung wechseln müssen.

lg

Rolf


@Dominik:

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">ich kann auf Grund der kleinen Auflösung keinen Panto erkennen, aber ich will dir glauben </tr></td></table>

Kannste auch nicht, die sind auch unten [img]icon_lol.gif[/img]

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Freitag 11. August 2006, 09:04
von Dierk Nüchtern
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ach, wusste gar nicht, dass die Re 4/4 II auch nach D fahren kann, gut zu wissen.</tr></td></table>

Die sieht man sogar immer mal im Kölner Raum rumzuckeln!!

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Samstag 12. August 2006, 02:10
von Sascha Claus
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ach, wusste gar nicht, dass die Re 4/4 II auch nach D fahren kann, gut zu wissen.</tr></td></table>
Nicht alle. WIMRE wurden die D-tauglichen als Re421 ge-UIC-nummert, die »normalen«, nicht D-tauglichen als Re420. Oder war das nur der Besitz durch SBB Cargo?

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Samstag 12. August 2006, 23:36
von Rolf R
Die 421 ist eine Deutschland-taugliche 420. Die Loks werden oft im Güterzugdienst eingesetzt, können aber auch vor Personenzügen laufen.
Vmax der Lok beträgt in der Schweiz 140 km/h, hier in D sind sie für 120 km/h zugelassen, was natürlich für den Fernverkehr natürlich nicht gerade von Vorteil ist.
Es wurden im Übrigen 27 Loks umgebaut zu gehören SBB-Cargo

Geändert wurden:
- 1 Stromabnehmer wurde durch einen Deutschland-tauglichen ersetzt, hat also eine breitere Wippe und einen größeren Anpressdruck als der schweizerische.
- die Sicherheitseinrichtungen wie Idusi und Sifa wurden ergänzt

- die Loks erhielten Zugbahnfunkeinrichtungen

- alle Loks erhielten die blau-rote Einheitslackierung der Cargoloks


Die BR420 wird in der Schweiz auch als Schnellzuglok eingesetzt.


lg

Rolf

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Sonntag 13. August 2006, 00:22
von bahnfan20
Hallo Rolf,

danke für die Info [img]icon_biggrin.gif[/img]

Ciao

Dominik

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2006, 22:44
von someone
Können eigentlich DB /ÖBB Loks (mit breiter Wippe) unter dem Schweizer Fahrdraht fahren?

Ich weiss nicht ob man bei kurzen Distanzen einfach ein Auge zu drückt oder extra eine CH-Wippe anbringt?!?

Ich denke da an folgende Einsätze:

RE-Züge (Offenburg -) Basel Bad Bf. - Basel SBB und
die ÖBB Loks im Grenzbahnhof Buchs SG / St. Margrethen.

Über längere Zeit wird das ja kaum möglich sein, da die Wippe nicht in dem Umfang abgenützt wird, wie bei einem Einsatz unter DB / ÖBB - Fahrdraht.

MFG

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2006, 23:30
von Sascha Claus
Tagchen,<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ich weiss nicht ob man bei kurzen Distanzen einfach ein Auge zu drückt oder extra eine CH-Wippe anbringt?!?</tr></td></table>
man kann auch vorher beim Bau schon daran denken und für ausreichend Platz sorgen.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Über längere Zeit wird das ja kaum möglich sein, da die Wippe nicht in dem Umfang abgenützt wird, wie bei einem Einsatz unter DB / ÖBB - Fahrdraht.</tr></td></table>
Auf kurzen Strecken zum nächsten Bahnhof nach der Grenze sicher kein Problem, wenn man nirgendwo aneckt.

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Mittwoch 25. Oktober 2006, 00:51
von Guido Krautter
Das Problem mit deutschem/österreichischem Stromabnehmer unter schweizer Fahrdraht ist ja nicht das der Abnutzung, sondern das des Lichtraumprofils. Solange da kein Tunnel kommt, das in der Schweiz halt oben ein bisschen enger sein darf als in Deutschland, kann auch nichts passieren. Bei den Grenzbahnhöfen (Basel SBB, Schaffhausen, St. Margrethen, Buchs SG) dürfte die Einfahrt aber auch technisch möglich und erlaubt sein, genauso wie bis zu den deutschen Grenzbahnhöfen IIRC nur der schmale schweizer Zickzack liegt, damit da mit schweizer Stromabnehmer gefahren werden kann.

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Mittwoch 25. Oktober 2006, 20:44
von Christopher Spies
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ja, das dürften auch die Gründe sein, warum so manche Loks nicht in andere Länder fahren können, die Sicherungssysteme.</tr></td></table>So ist es.<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Hat die ÖBB Indusi? Wohl kaum, oder?</tr></td></table>Doch, die ÖBB benutzt das gleiche Indusi-System wie die Deutsche Bahn. 500Hz-Magnete und computerüberwachte Geschwindigkeitskurven sind an österreichischen Strecken und in österreichischen Lokomotiven allerdings weitaus weniger verbreitet als in Deutschland.

Grusz,
- Christopher

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Samstag 28. Oktober 2006, 18:36
von richterjue
Tja die Probleme mit den Sicherungssystem kenne ich als Museumseisenbahner nur zu gut. Fahren kann man heute mit faßt allen Mehrsystemloks überall, sofern sie sich schnell umschalten lassen, oder über Möglichkeiten der Nachrüstung verfügen, die großindustrielle Baukastenfertigung macht eben auch Universalloks möglich. Aber die unterschiedlichen Sicherungssysteme setzen der schönen "durchgehenden" Eisenbahnwelt dann das Ende. So muß eine Dampflok heute in den Ländern und auf den Strecken wo sie "Sicherungstechnisch" nicht fahren darf von anderen Maschinen gezogen werden, obwohl sie aus eigener Kaft fahren könnte, und sogar der Lokführer und der Heizer Streckenkunde haben und die Signalstellungen für alle Züge gelten. Aber der Zentralrechner im "Zentralstellwerk" weiß dann eben nicht zu 100% wo sich der Zug gerade befindet, da je meine Dampfmaschine über keine echte Indusi verfügt. Wir haben nur den Indusimagneten dabei und eine Verbindung mit dem Führer ist auf diesem Weg nicht möglich, d.h. es gibt keine "Zugbeeinflußung" außer man grift zum Bahnfunk und fragt selbst nach [img]icon_surprised.gif[/img]
So fahren wir auch über die Oderbrücke nach Polen, sowohl über Küstrin-Kietz als auch über Oderbrücke in FF und zwar ohne Halt- und Umspannen durch. Die Verständigung erfolgt per Bahnfunk die PKP ist da oft kulanter als die deutsche Bahn.

Herzliche Grüße aus dem schönen Fürstenwalde
von richterjue

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Sonntag 6. Mai 2007, 16:26
von Gast
Hallo

Nachtrag für Grenzbahnhöfe der Schweiz in Relation Deutschland (Basel) und Österreich (St. Margrethen, z.T. auch Buchs SG):

Die Oberleitungen im Raum Basel erlauben vom Lichtraumprofil das durchfahren der DB Loks bis Basel SBB und Muttenz RBf.

Im Gegenzug sind Teile des Basel Bad. Bfs. und RBf (Weil) so verdrahtet, dass "normale" SBB Loks bis zum Basel Kleinhüniger Hafen durchfahren können. Diese Hafen ist Gleismässig nur am Basel Bad Bf. angeschlossen.

Französische Mehrsystem-Loks fahren an Basel SBB vorbei direkt in den Rangierbahnhof Muttenz über ein Güterzug Doppelgleis.

In Basel existieren sogar uralte "Mehrsystem" Rangierloks der Gattung Ee3/3, die auch unter 25000V der SNCF fahren können.

Bei den breiteren DB / ÖBB Pantos geht es bei unss in der Schweiz nicht nur um die Abnutzung, sondern auch darum, dass der Panto nicht gleich "alles" abräumt oben...

Hoffe diese Infos klären einige Fragen...

Grüsse aus CH

Andy Wismer

Re: Grenzüberschreitender Verkehr

Verfasst: Montag 7. Mai 2007, 19:45
von Mirko Cisar
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Bei den breiteren DB / ÖBB Pantos geht es bei unss in der Schweiz nicht nur um die Abnutzung, sondern auch darum, dass der Panto nicht gleich "alles" abräumt oben...
</tr></td></table>

Sieht übrigens so aus: http://www.youtube.com/watch?v=hxTNle8DEC8&mode=related&search=

Scheint eine etwas zu überzeugende Versuchsfahrt zu sein, um die Folgen einer fehlenden automatischen Stromabnehmerabsenkung mit Erkennung gebrochener Schleifstücke zu sein... Das sähe dann so aus: http://www.youtube.com/watch?v=aj9j9ZLTsMk