DAS-BAHN-FORUM.de

Hallo,
ich muss in HD Hbf, ein Zug trennen der vordere Zugteil fährt normal weiter und der hintere wechselt auch noch die Fahrtrichtung. Beim zusammenkuppeln, soll der zuerst eingetroffenen, die fahrtrichtung wechseln und dann der zweite an den angehangen werden.

So hier ungefähr ?
MfG Jan

Erstmal danke. Wie mache ich wenn ich mit lokgespannten zügen und mit wendezug?

Vielleicht kannst du uns nochmal genau darstellen, wie das aussehen soll ? Mir fällt spontan kein Beispiel ein, wo mal ein Wendezug geflügelt wird oder wurde.

MfG Jan

Hallo

Ich kenne so etwas nur bei regulären Zügen mit Kurswagen, wo der hintere Zugteil am Bahnsteig stehen bleibt und der fordere unter Beibehaltung seiner Zugnummer weiterfährt. Die Kurswagen werden dann von dem "Flügel"-zug übernommen und unter dessen Zugnummer ans Ziel gebracht. Das ganze erfolgt dann auch in der Gegenrichtung nur halt umgekehrt.

Ich kann mich dunkel an den D-Zug erinnern der im Sommer zu DDR-Zeiten nach Barth fuhr und Kurswagen nach Binz bis Stralsund mitführte, und diese dort an den Nahverkehrzug nach Binz angehangen wurden, der in Stralsund endete.

Etwas ähnliches gab es auch in den Sommermonaten für den Zug nach Wolgast-Fähre, welcher Kurswagen nach Ückermünde mitführte, die in Pasewalk an den Personenzug nach Ückermünde angehangen wurden. Hat man aber nur kurze Zeit gemacht.

Bei Wendezügen kenne ich das nur von einem einzigen Tag. Hier wurden zwei Doppelstockeinheiten, einer von Halle nach Leipzig und eine Einheit von Delitzsch nach Leipzig (Miltärverkehr zur Einberufung) gefahren. Sie wurden dort zusammengeführt und nach Zwickau gefahren und am Nachmittag zurück. Man hat hier für die längere Strecke nach Zwickau eine Lok gespart. In Leipzig-Hbf mußte je sowieso gewendet werden.

Im Regelverkehr kenne ich das Flügeln von Wendezügen eher nicht.

Herzliche Grüße
richterjue

Wie mache ich wenn ich mit lokgespannten zügen und mit wendezug?

Wenn Du Züge planmäßig flügelst, müsste das eigentlich egal sein. Da ja i.d.R. nicht die große Zeit bleibt, um im Trennungs-Bf. noch die Lok um die Züge laufen zu lassen, stehen diese normalerweise schon auf der richtigen Seite.
Will heißen: Wendet der hintere Zug und hat keinen Steuerwagen, müsste dieser mit der Lok nach hinten gereiht sein, damit sie den Zug entsprechend aus dem Bf ziehen kann.
Fährt der hintere Zug in gleicher Richtung wie der vordere und hat keinen Steuerwagen, muss die Lok in der Zugmitte eingereiht werden, damit sie nach der Trennung an der Spitze des hinteren Zuges steht.
Bei Verwendung von Steuerwagen ist die Stellung der Lok egal.
Die Stellung der Lok des vorderen Zugteils dürfte im Prinzip schon feststehen, da sie ja den Zug schon in den Trennungs-Bf bringen musste.

Somit kannst Du auch hier wieder auf das von Jan angefügte Beispiel zurückgreifen und musst eigentlich nur bei den Rangieroptionen die Trennstelle im Zug neu einstellen.

Ansonsten kann ich mich Jan & Jürgen nur anschließen was die Reflektion auf die Realität betrifft. Außer Kurswagen (siehe Nacht- und Urlaubszüge sowie IC nach Westerland (Sylt)) sind mir auch keine Vorbildsituationen bekannt, wo noch Züge getrennt werden.

Gruß
Rolf

Hallo, bin erst heute auf dieses Thema gestoßen.

Als die Strecke Hamburg-Lübeck noch nicht elektrifiziert war, fuhren auf dieser Relation zur HVZ Regionalexpresszüge als Sandwich:
(BR 218 + 2 Dostos) - (Dosto Steuerwagen + 4 Dostos + BR 218)

In Lübeck wurden sie dann mit Einsetzen der NVZ und regelmäßig am Wochenende. wenn die Fahrt nach Lübeck-Travemünde weitergeführt wurde, "geflügelt" (und bei der Rückkehr von Travemünde wieder verstärkt):

Die hintere BR 218 mit den beiden Dostos fuhr aufs Abstellgleis, der restliche Zug blieb auf Strecke.

MfG
Gerd