Anfängerfrage: Reset-Knopf bzw. ESC-Funktion ...?

[Fladdermus]

Hallo zusammen,
vielleicht wieder mal eine Frage, die die Profis schmunzeln lässt.
Ich habe jetzt mal ein erstes Netz gebaut. Nun will ich also Linien einrichten und mehrere Züge herumfahren lassen.
Bereits jetzt ahne ich, dass es hierbei zu der einen oder anderen Katastrophe kommen wird...

Wenn ich Bahn beende, startet das Programm beim nächsten Mal mit diesem Netz ja so, wie ich es verlassen habe.
Neustart ist also kein Mittel um ein Kuddelmuddel zu beseitigen.

Gibt es eine Art Resetfunktion, die z.B. alle Züge in ihre Depots schickt und die Uhr zurücksetzt ?
Gruß
Fladdermus

[Jan Bochmann]

Guten Tag,

Hallo zusammen,

Gibt es eine Art Resetfunktion, die z.B. alle Züge in ihre Depots schickt und die Uhr zurücksetzt ?
Gruß
Fladdermus

Nein. So etwas gibt es nicht einmal auf der Modellbahn (Da muß immer der große "5-Finger-Kran" ran), und beim Vorbild schon gar nicht. Da gibt es ja nicht mal die Stop-Funktion.

In vielen Netzen würde eine solche Funktion auch keineswegs einen günstigen Zustand herstellen, sondern alles ins Chaos stürzen, weil dort zu keiner Zeit alle Züge planmäßig im Depot stehen.

In halbwegs einfachen Netzen mit nächtlicher Betriebsruhe kann die Funktion "Züge"-"Einrücken" mit Linie "*" und Zugnummer 0 helfen. Allerdings hilft auch das nur begrenzt: Züge, die sich im Netz verirrt haben und gar keinen Weg zu ihrem Heimatdepot finden, bleiben auf der Strecke. Ebenso Züge, die vor gesperrten Signalen stehen. Ein Reset, das alle Signale auf "Fahrt frei" stellt, wäre gewiß keine Lösung, und eines, das alle auf rot setzt, auch nicht.

Grüße,
Jan B.

[Fladdermus]

Hallo,
danke für die turboschnelle Antwort.

So etwas gibt es nicht einmal auf der Modellbahn (Da muß immer der große "5-Finger-Kran" ran), und beim Vorbild schon gar nicht. Da gibt es ja nicht mal die Stop-Funktion.

Beim großen Vorbild würde man Gott sei Dank solche Stümper wie mich keine Züge, geschweige denn ganze Netze steuern
lassen

Das heißt also, dass man seine Netzversion in einer Art definiertem "Startzustand" abspeicher muss, den man dann im Fall der Katastrophe wieder lädt ?
Gruß
Fladdermus

[Jan Eisold]

Hallo,

was man aber in BAHN nutzen kann, sind die Sicherungskopien ("Backup-Dateien"), die beim Speichern angelegt werden. Deren Anzahl kann man in den Datei-Optionen einstellen. Beim Speichern wird dann immer der vorherige Speicherstand des Netzes als nt2-Datei im gleichen Ordner abgelegt und frühere nt2-Dateien bis zur festgelegten Anzahl werden erhalten und umbenannt. Am Änderungsdatum sieht man dann, welchen Stand sie jeweils haben und welche die aktuellste ist. Man kann diese nt2-Dateien wie ein normales Netz öffnen, es wird dann der jeweilige Speicherzustand geladen. Diese Dateien kann man dann auch wieder speichern und ggf. die eigentliche nt3-Datei damit ersetzen, wenn dies nötig erscheint.

Für einfache Fälle hat sich auch folgende Variante bewährt: Netz stoppen und alles bauen, was man auf korrekte Funktion testen möchte. Speichern. Netz ohne weiteres Speichern so lange laufen lassen, bis man alle zu prüfenden Fälle gesehen hat. Wenn alles klappt: Speichern. Wenn man Fehler feststellt: Nicht speichern, sondern Netz neu laden (öffnen), Korrekturen vornehmen und den Vorgang wiederholen. Dann ist natürlich alles weg, was man sonst noch zwischendurch gebaut hat, man sollte sich also darauf beschränken, das Netz auf eventuelle Fehler zu testen.

MfG Jan

[Fladdermus]

Hallo Jan,
danke für diesen Tipp.

Scheint wohl ein bekanntes Standard-Problem zu sein...
Die Sicherungskopien sind sicher eine gute Maßnahme, wenn man im Eifer des Gefechts mal wieder das rechtzeitige Speichern vergisst...
Gruß
Fladdermus

[Rolf R]

Scheint wohl ein bekanntes Standard-Problem zu sein...
Die Sicherungskopien sind sicher eine gute Maßnahme, wenn man im Eifer des Gefechts mal wieder das rechtzeitige Speichern vergisst...
Gruß
Fladdermus

Was heißt Standard-Problem? Die Situation (oder denn Zustand) wird jeder von uns erlebt haben, der an irgendeinem BAHN-Netz baut.
Auch wenn man ein Ereignis 100 mal geprobt, sich 100 mal seine Gedanken gemacht hat - irgendwas geht immer schief. Ich geh sogar
soweit, zu behaupten, dass das dazu gehört.
Übrigens: Die Speicher-Methode von Jan E. verwende ich auch beim Bauen - mit Erfolg.

LG
Rolf

P.S.: Viel Glück beim Bau des 1. Netzes!

[Fladdermus]

Hallo Rolf,
vielen Dank für die Glückwünsche und den trostvollen Zuspruch !
Hoffen wir mal, dass nicht alles Glücksache ist !
Ich find's jedenfalls total spannend !!!
Gruß
Fladdermus

[b1]

Hallo,

es gibt in Installation von BAHN zwei Programme: Standard-Bahn (rote Ikone) und Betrachter-Bahn (violette Ikone - dieses Programm hat keine möglichkeit zum Speichern)

Ich baue im Standard-Bahn, das ich praktisch immer im Stopp-Zustand habe, und das Ergebnis lasse ich dann im Betrachter laufen, und wenn dort was schief geht, ändere ich es wieder im Standard-Bahn und lasse wieder im Betrachter laufen. (Auch deshalb gibts in meinem Netz als Ausgangszeitpunkt erster Tag Mitternacht)

Heute habe ich genau auf diese Art einen Bug gefixt, dass um 6-7 Uhr in der Früh ausrückende Strassenbahnen auf einer Linie sich unter die bereits fahrenden Kurse nicht korrekt eingeordnet haben. Um rauszufinden, was da zu ändern war, musste ich die Simulation einfach laufen lassen, und wenn ich schon wusste wo der Fehler liegt, hab ich es in der vorher gestoppten Version korrigiert, bevor die einzelnen Züge das Depot verlassen haben.

LG
b1

[Fladdermus]

Hallo b1,
danke für den Hinweis.

Die Idee ist ähnlich wie die zuvor gepostete.
Nur kann man bei deinem Vorschlag kann man verhindern, dass einem die eingestellte Autosave-Funktion des Programmes einen Streich spielt.
Werde ich so mal ausprobieren.

Gruß
Fladdermus

[Han_Solo1981]

Moin,

nun melde ich mich auch mal wieder nach langer Zeit zu Wort
Das was Rolf schrieb kann ich nur bestätigen, es geht immer was schief, auch nach tausendmal nachrechnen.
In meinem Netz gehört das sozusagen zum alltagsgeschäft, es gibt da immer wieder neue Herausforderungen.
Zum Testen kann ich auch die Betrachterversion empfehlen, um Fehler zu finden ist diese Version von Bahn nahezu perfekt.
Wenn man einen Fehler findet kann man diesen dann im "Scharfen" Netz gleich korrigieren.

Gruß

Mark

[GNock]

Moni, Moin z'sammen!

Ich nutze eine etwas andere Variante:
Ich starte BAHN in der ersten Instanz und lade das Originalnetz.
Dann öffne ich BAHN in einer zweiten Instanz, lade das Original nochmal und speichere es zu Testzwecken unter anderem Namen.

Jetzt lasse ich die Testversion laufen und mache mir bei einem Fehler Gedanken über die Ursache. Habe ich diese gefunden,
lade ich das Testnetz erneut, behebe den Fehler und starte das Testnetz wieder. So kann ich sofort ermitteln, ob mein Vorgehen
zur Behebung des Fehlers richtig war, und erst nachdem dieses sichergestellt ist, schreibe ich die geänderten Daten in der
ersten Instanz in die Originaldatei.

Die Option "Automatisches Speichern von Netzdateien" ist auf niemals eingestellt.

Ein weiterer Vorteil der zweiten Instanz: Die Einträge in der ini-Datei werden nicht überschrieben.

Bisweilen habe ich bis zu vier Instanzen geöffnet: Originalnetz, Testnetz, Netz zur Erstellung eigener Elemente und manchmal ein anderes Netz, von dem ich eine Situation oder Vorgehensweise in das Originalnetz übertragen will.

Grüße Gerd

[Fladdermus]

Hallo Gerd,

vielen Dank auch für deinen Tipp !
Der hat mich nun eigentlich am meisten überzeugt.
Als Erstes habe ich mal "Automatisches Speichern von Netzdateien" wieder zurück auf niemals eingestellt.
Dises Funktion ist, glaube ich, ein zweischneidiges Schwert...
Die zweite Instanz hat gegenüber der Lösung mit dem Bahnviewer den Voreil, dass man auch sofort wieder etwas ausprobieren ( bauen ) kann.

Ich weiß, dass ich nichts weiß - oder - da gibt's noch viel zu lernen !

Viele Grüße
Fladdermus

[Jan Bochmann]

Guten Tag,

Moin, Moin z'sammen!

Ich nutze eine etwas andere Variante:
Ich starte BAHN in der ersten Instanz und lade das Originalnetz.
Dann öffne ich BAHN in einer zweiten Instanz, lade das Original nochmal und speichere es zu Testzwecken unter anderem Namen.

Für solche zusätzlichen Instanzen sollte man aber ausschließlich die Betrachterversion verwenden, wenn man das selbe Netz mehrfach parallel lädt. Es ist sonst nur eine Frage der Zeit, bis man versehentlich mit der "falschen" Version speichert und sich seine eigene Arbeit der letzten Zeit damit kaputt macht.

Die Option "Automatisches Speichern von Netzdateien" ist auf niemals eingestellt.

Das empfehle ich auch.

Grüße,
Jan B.