Moin Jan und alle anderen der Bahngemeinde.
Also, entweder habe ich es noch immer nicht richtig verstanden, oder...
Beispiel: "Gleiszusammenführung"
Gleis 1 mit dem Signal H1 mit ~HBF-E1
Gleis 2 mit dem Signal H2 mit ~HBF-E2
Fahrstraßenweiche
Signal H3 mit ~HBF-N1
Signale H1 und H2 miteinander über Schaltfunktion verbunden.
Endeintrag bei Signal H3
Jeweils die Einträge bei der Fahrstraßenweiche
Es passiert jetzt folgendes:
Es kommen 2 Züge über Gleis 1. Zug 2 bekommt seine Fahrstraße nachdem Zug 1 an H3 vorbei gefahren ist. Richtig
Gleiche funktioniert auch anders, wenn 2 Züge über Gleis 2 kommen.
Aber jetzt: Es kommt jeweils ein Zug über Gleis 1 und einer über Gleis 2
Beide fordern die Fahrstraße an
Zug 1 bekommt am H1 Grün
Zug 2 behält am H2 rot Richtig
Sobald jetzt aber der Zug 1 über die Fahrstraßenweiche gefahren ist bekommt Zug 2 seine Fahrstraße, obwohl der Block bis H3 noch von Zug 1 belegt ist.
Sprich: es fahren zwei Züge in den gleichen Block ein. Das sollte so nicht sein!
Muss ich noch irgendwo einen Eintrag machen?
Euch allen noch ein schönes Wochenende
Peter
Fahrstraßen, Gleiszusammenführung
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Re: Fahrstraßen, Gleiszusammenführung
Moin,
(Es gab mal zwischenzeitlich eine Version, wo sich Fahrstraßen immer ausschlossen, wenn sie einen gemeinsamen Endpunkt hatten. Das hat sich aber nicht bewährt und wurde daher wieder weggelassen.)
Wenn 2 Züge vom selben Gleis kommen, dann fordert der 2.Zug die selbe Fahrstraße an wie der 1. und muß folglich warten. Kommt aber der 2.Zug vom anderen Gleis, dann fordert er die andere Fahrstraße an und erhält freie Fahrt, sobald der erste über die Weiche ist.
Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, um das zu verhindern:
Variante 1:
Die beiden Fahrstraßen gegeneinander ausschließen. Dazu müssen beide jeweils in der Schaltfunktion der anderen eingetragen werden. Also bei "HBF-E1" unter "Edit Parameter" => "Schaltfunktion" eintragen: HBF-E2
Bei "HBF-E2" genauso, hier eintragen: HBF-E1.
Beispielnetz: http://www.jbss.de/tmpdata/Ddf_FStr1.nt3
In diesem Fall genügt diese Lösung. Es bedeutet aber, daß die Fahrstraße so lange blockiert bleibt, bis der Zug das Signal H3 passiert hat, und vermutlich steht dieses erst nach dem Halt an der Hst. Hbf. Wenn es nur Fahrstraßen gibt, die ebenfalls dorthin führen, dann ist das kein Problem. Wenn aber andere Fahrstraßen kreuzen oder sonstwie betroffen sind, dann können diese nicht an einen Zug zugeteilt werden, solange der erste Zug noch im Bf. steht. Das betrifft also z.B. einen Gegenzug, dessen Ausfahrstraße die beiden Einfahrstraßen kreuzt. Das ist bei typischen Eisenbahnhöfen deshalb eine schlechte Lösung. Deshalb besser:
Variante 2:
Das Gleis (= den Blockabschnitt hinter der Weiche) mit einer Signalanlage sichern und diese als Bedingung bei den Fahrstraßen eingeben.
Nennen wir die Anlage mal "Hbf_GleisU1". Sie bekommt die gewöhnlichen Standard-Parameter von Signalanlagen (max. Wert =1, max. Züge =1, akt. Wert =0).
Die beiden Fahrstraßen erhalten diese Anlage in ihrer Schaltfunktion, d.h. genau dort, wo wir bei Variante 1 die jeweils andere Fahrstraße eingetragen haben. Außerdem wird diese Anlage auch in der nächsten Zeile eingetragen, mit dem Plus-Zeichen für Einschalten, also Hbf_GleisU1+.
Das Ausschalten der Fahrstraßen kann man nun gleich hinter der Weiche mittels Schaltkontakt erledigen. Am Signal H3 wird nun die Signalanlage Hbf_GleisU1 freigegeben anstelle der beiden Einfahrstraßen.
Wenn nun ein Zug -egal aus welchem Gleis- eine Einfahrstraße anfordert, dann bekommt er sie nur, wenn das Gleis frei ist. Nach Passieren der Weiche könnte eine kreuzende Fahrstraße zugeteilt werden. Eine Fahrstraße auf das besetzte Gleis kann aber nicht zugeteilt werden, weder vom selben Gleis, von dem der Zug kam, noch von dem anderen.
Beispielnetz: http://www.jbss.de/tmpdata/Ddf_FStr2.nt3
Grüße,
Jan B.
Die beiden Fahrstraßen schließen sich nur solange aus, bis der Zug über die Weiche gefahren ist. Danach ist die Weiche entriegelt und der gegenseitige Ausschluß aufgehoben.Duesseltalker hat geschrieben:Moin Jan und alle anderen der Bahngemeinde.
...
Sobald jetzt aber der Zug 1 über die Fahrstraßenweiche gefahren ist bekommt Zug 2 seine Fahrstraße, obwohl der Block bis H3 noch von Zug 1 belegt ist.
Sprich: es fahren zwei Züge in den gleichen Block ein. Das sollte so nicht sein!
Muss ich noch irgendwo einen Eintrag machen?
Euch allen noch ein schönes Wochenende
Peter
(Es gab mal zwischenzeitlich eine Version, wo sich Fahrstraßen immer ausschlossen, wenn sie einen gemeinsamen Endpunkt hatten. Das hat sich aber nicht bewährt und wurde daher wieder weggelassen.)
Wenn 2 Züge vom selben Gleis kommen, dann fordert der 2.Zug die selbe Fahrstraße an wie der 1. und muß folglich warten. Kommt aber der 2.Zug vom anderen Gleis, dann fordert er die andere Fahrstraße an und erhält freie Fahrt, sobald der erste über die Weiche ist.
Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, um das zu verhindern:
Variante 1:
Die beiden Fahrstraßen gegeneinander ausschließen. Dazu müssen beide jeweils in der Schaltfunktion der anderen eingetragen werden. Also bei "HBF-E1" unter "Edit Parameter" => "Schaltfunktion" eintragen: HBF-E2
Bei "HBF-E2" genauso, hier eintragen: HBF-E1.
Beispielnetz: http://www.jbss.de/tmpdata/Ddf_FStr1.nt3
In diesem Fall genügt diese Lösung. Es bedeutet aber, daß die Fahrstraße so lange blockiert bleibt, bis der Zug das Signal H3 passiert hat, und vermutlich steht dieses erst nach dem Halt an der Hst. Hbf. Wenn es nur Fahrstraßen gibt, die ebenfalls dorthin führen, dann ist das kein Problem. Wenn aber andere Fahrstraßen kreuzen oder sonstwie betroffen sind, dann können diese nicht an einen Zug zugeteilt werden, solange der erste Zug noch im Bf. steht. Das betrifft also z.B. einen Gegenzug, dessen Ausfahrstraße die beiden Einfahrstraßen kreuzt. Das ist bei typischen Eisenbahnhöfen deshalb eine schlechte Lösung. Deshalb besser:
Variante 2:
Das Gleis (= den Blockabschnitt hinter der Weiche) mit einer Signalanlage sichern und diese als Bedingung bei den Fahrstraßen eingeben.
Nennen wir die Anlage mal "Hbf_GleisU1". Sie bekommt die gewöhnlichen Standard-Parameter von Signalanlagen (max. Wert =1, max. Züge =1, akt. Wert =0).
Die beiden Fahrstraßen erhalten diese Anlage in ihrer Schaltfunktion, d.h. genau dort, wo wir bei Variante 1 die jeweils andere Fahrstraße eingetragen haben. Außerdem wird diese Anlage auch in der nächsten Zeile eingetragen, mit dem Plus-Zeichen für Einschalten, also Hbf_GleisU1+.
Das Ausschalten der Fahrstraßen kann man nun gleich hinter der Weiche mittels Schaltkontakt erledigen. Am Signal H3 wird nun die Signalanlage Hbf_GleisU1 freigegeben anstelle der beiden Einfahrstraßen.
Wenn nun ein Zug -egal aus welchem Gleis- eine Einfahrstraße anfordert, dann bekommt er sie nur, wenn das Gleis frei ist. Nach Passieren der Weiche könnte eine kreuzende Fahrstraße zugeteilt werden. Eine Fahrstraße auf das besetzte Gleis kann aber nicht zugeteilt werden, weder vom selben Gleis, von dem der Zug kam, noch von dem anderen.
Beispielnetz: http://www.jbss.de/tmpdata/Ddf_FStr2.nt3
Grüße,
Jan B.
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Re: Fahrstraßen, Gleiszusammenführung
Moin Jan,
sorry, dass ich erst jetzt antworte. Habe die ganze Woche getestet. Irgendwie schnall ich es wohl nicht richtig.
Habe eine kleine Versuchsdatei hinterlegt:
http://www.bajetto.de/test.nt3
und ein Bildchen:
http://www.bajetto.de/Strecke.jpg
Wieso bekommt Zug S1 eine Fahrstrasse, obwohl R1 das Signal noch nicht freigefahren hat?
Ich bin ratlos. Ich meine, dass ich alles richtig gemacht habe. Offensichtlich nicht.
LG und schönes Wochenende
Peter
sorry, dass ich erst jetzt antworte. Habe die ganze Woche getestet. Irgendwie schnall ich es wohl nicht richtig.
Habe eine kleine Versuchsdatei hinterlegt:
http://www.bajetto.de/test.nt3
und ein Bildchen:
http://www.bajetto.de/Strecke.jpg
Wieso bekommt Zug S1 eine Fahrstrasse, obwohl R1 das Signal noch nicht freigefahren hat?
Ich bin ratlos. Ich meine, dass ich alles richtig gemacht habe. Offensichtlich nicht.
LG und schönes Wochenende
Peter
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Re: Fahrstraßen, Gleiszusammenführung
Guten Tag,
Bei der eigentlichen Ausfahrt und Fahrstraße "BWS-A01" habe ich keinen Fehler gefunden.
Die Fahrstraße, um die es hier wohl geht, ist "SMO-X01". Diese wird von R1/1. am Signal H5 freigegeben. Das Signal schaltet mit Zugspitze. Es muß also nicht erst frei gefahren werden. Eine Umstellung des Signals auf Zugschluß sollte das passend ändern.
Allgemeine Anmerkung zur Kombination von Fahrstraßen und Depots: Hierbei gibt es einige mögliche Komplikationen, die man bedenken sollte. Wenn 2 Züge gleichzeitig ausrücken -egal ob manuell oder zu einer bestimmten Zeit- dann ist es nicht sicher, welcher nun wirklich als erster kommt und daher die Signalisierung anfordert. Eine Fahrstraße kann außerdem nicht gleichzeitig als Bedingung (im Sinne des Startsignals) und Anforderung verwendet werden, denn dann wird sie niemals zugeteilt. Die Anforderung muß immer vorher kommen, was aber am Depot nicht geht. Daher ist es in den meisten Fällen besser, das Depot nur mit einer einfachen Signalanlage zu sichern (sofern das überhaupt nötig ist), die Fahrstraßen erst nach der Ausfahrt anzufordern und auch dort erst die passenden Signale aufzustellen. Das ist hier in diesem Beispiel zumindest teilweise so realisiert und funktioniert auch.
LG und schönen Sonntag,
Jan B.
Ich vermute mal, daß auch R1/1. aus dem Depot kam.Duesseltalker hat geschrieben:Moin Jan,
sorry, dass ich erst jetzt antworte. Habe die ganze Woche getestet. Irgendwie schnall ich es wohl nicht richtig.
Habe eine kleine Versuchsdatei hinterlegt:
http://www.bajetto.de/test.nt3
und ein Bildchen:
http://www.bajetto.de/Strecke.jpg
Wieso bekommt Zug S1 eine Fahrstrasse, obwohl R1 das Signal noch nicht freigefahren hat?
Ich bin ratlos. Ich meine, dass ich alles richtig gemacht habe. Offensichtlich nicht.
LG und schönes Wochenende
Peter
Bei der eigentlichen Ausfahrt und Fahrstraße "BWS-A01" habe ich keinen Fehler gefunden.
Die Fahrstraße, um die es hier wohl geht, ist "SMO-X01". Diese wird von R1/1. am Signal H5 freigegeben. Das Signal schaltet mit Zugspitze. Es muß also nicht erst frei gefahren werden. Eine Umstellung des Signals auf Zugschluß sollte das passend ändern.
Allgemeine Anmerkung zur Kombination von Fahrstraßen und Depots: Hierbei gibt es einige mögliche Komplikationen, die man bedenken sollte. Wenn 2 Züge gleichzeitig ausrücken -egal ob manuell oder zu einer bestimmten Zeit- dann ist es nicht sicher, welcher nun wirklich als erster kommt und daher die Signalisierung anfordert. Eine Fahrstraße kann außerdem nicht gleichzeitig als Bedingung (im Sinne des Startsignals) und Anforderung verwendet werden, denn dann wird sie niemals zugeteilt. Die Anforderung muß immer vorher kommen, was aber am Depot nicht geht. Daher ist es in den meisten Fällen besser, das Depot nur mit einer einfachen Signalanlage zu sichern (sofern das überhaupt nötig ist), die Fahrstraßen erst nach der Ausfahrt anzufordern und auch dort erst die passenden Signale aufzustellen. Das ist hier in diesem Beispiel zumindest teilweise so realisiert und funktioniert auch.
LG und schönen Sonntag,
Jan B.
- Duesseltalker
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Re: Fahrstraßen, Gleiszusammenführung
OK, ersteinmal vielen Dank. Werde weiter forschen und versuchen es so umzusetzen
LG
Peter
LG
Peter