DAS-BAHN-FORUM.de

Ich besitze 2 Monitore als erweiteter Desktop mit 2 Auflösungen. (1920x1080 und 1280x1024). Wenn ich ausversehen auf die Titelleiste des Editfensters doppelklicke will BAHN sich wie jedes Programm maximieren. Leider tut es das dann, als einziges Programm das ich kenne, über beide Monitore, kommt mit den 2 Auflösungen anscheinend nicht klar und hängt sich auf. Windows vermeldet dann eine verringerte Leistung.

Hallo

Welches Betriebssystem verwendest Du ? Welche Grafikkarte mit welchem Grafikkartentreiber kommt bei Dir zum Einsatz ? Wird für den Mehrmontorbetrieb gar noch ein weiterens Programm benutzt um den Desktop auf zwei Bildschirme zu erweitern ?

Ich setze Bahn unter Windows 7 auch mit zwei Monitoren ein und kann den von Dir beschriebenen Fehler nicht feststellen. Das Fenster von Bahn paßt sich beim verschieben des Fensters dann an die Auflösung des kleineren Monitors an. Das wird von Windows aus so kontrolliert und und hat daher mit Bahn an sich eigentlich nichts zu tun.

Ich verwende allerdings den größeren der Monitore als Hauptbildschirm.

Herzliche Grüße
richterjue

Win7, AMD Radeon HD 6570, Treiber 14.501.1003-141120a-177998C, weiteres Programm nicht.
Wenn ich das Fenster an den oberen Bildschrimrand ziehe passiert dasselbe, das Fenster maximiert sich über beide Monitore, aber nur der Hauptbildschirm (der größere) zeigt etwas an, auf dem anderen ist alles schwarz.
Hier mal als Screenshot: http://www.stadtperlschnur.de/files/bah ... enster.png
Ganz oben sieht man die Titelleiste bis ganz nach rechts an den rechten Rand des zweiten Monitors, das Netz aber wird nur so groß gezeigt, wie das Fenster vor dem Maximieren groß war. Also hat vermutlich die Methode, die alles im Netz neu zeichnet ein Problem mit der nicht rechteckigen Fläche.

Hallo blörn262

Ja da haben wir das Problem die AMD Radeon HD 6570 ist nur sehr begenzt für Einsatz von zwei Monitoren geeignet. Es werden mindestens 2048 MB-Grafikspeicher benötigt damit das mit dem Treiber richtig klappt, denn die Grafikkarte muß beide Bildinhalte gleichzeitig im Speicher haben, da du zwei unterschiedliche Monitore verwendest die folglich auch unterschiedliche Grafikauflösungen verwenden, ist dazu sätzlich problematisch.
Das wären z.Bsp. 1680x1050 groß und 1600x900 klein problematische Auflösungen.

Sind beide Monitore gleich groß funktioniert das einfach besser.

Das zweite Problem ist der Grafikartenspeicher selbst.

Ist der Grafikkartenspeicher zu klein, verwendet Windows Teile des Arbeitsspeichers als Zwischenspeicher. Windows schiebt dann per Kopie die Inhalte zwischen dem Grafikkartenspeicher und dem Arbeitspeicher dann hin und her. Das kann man aber auch unterdrücken. Dazu sind im Bios Einstellungen zu ändern die das dann verhindern. Die Einstellungen sind aber je nach verwendeten Mainboard eben unterschiedlich, so das ich nicht eindeutig sagen, wo genau man was ändern muß. Der Begriff für dieses Problem heißt: Shared-Memory-Technologie bei Grafikkarten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Mem ... afikkarten was hier sehr gut erklärt wird.
Vielleicht hilft ja das Abschalten dieser Funktion schon weiter. Wobei es aber passieren kann, das dann der Grafikkartentreiber mangels Grafikartenspeicher die hohen Auflösungen nicht mehr darstellen kann, und Du eine kleinere Auflösung wählen mußt., z.Bsp. 800x600 oder 1024x768. Wenn Du 1024 MB Grafikartenspeicher hast dann wäre denn 1024x768 wohl das Maximum.

Das dritte Problem ist, die AMD Radeon HD 6570 unterstützt nur PCIe x1 2.0 das ist dann einfach nicht schnell genug.

Für Büroanwendungen ist das unproblematisch und macht sich dort nicht bemerkbar.

Fazit:

Ich kann Dir nur empfehlen, wenn Du mit zwei Monitoren arbeiten möchtest, einen PC zu verwenden der die Möglichkeit bietet eine leistungsfähigere Grafikarte einzusetzen.

Herzliche Grüße
richterjue

2 GB Grafikspeicher für diese Auflösungen? Für die Auflösungen werden für beide Bildschirme zusammen gerade mal ca. 13 MB an Speicher für den Bildschirminhalt gebraucht. Wir reden hier von nicht mal 3,5 Millionen Pixeln! Das sollte eigentlich jede Grafikkarte der letzten Jahre locker wegstecken. Selbst mein altes Notebook hat keine Probleme mit 1440x900 auf dem internen Display und zusätzlich einem externem Display mit 1680x1050 Pixeln. Und das Ding hat nur eine GeForce 8600M GT mit 128 MB Grafikspeicher. (Okay ich gebe zu es ist ein MacBook, aber so verschwenderisch geht Windows mit Ressourcen auch nicht um, dass das heute ein Problem sein dürfte.)

BAHN ist ja nun eben kein 3D-Spiel und gar nicht so von der Grafikkarte abhängig. Von daher dürfte eine Radeon HD 6570 hier kein Problem machen, da sie mindestens 512MB Grafikspeicher hat. Laut AMD hat das Ding auch native Unterstützung für bis zu 4 Bildschirme. Selbst wenn die 6570 wirklich nur eine PCIe 2.0-Lane unterstützen würde, sollte das für 2D-Grafik eigentlich noch immer locker ausreichen. Das klappte alles schon vor Jahren mit AGP- oder sogar PCI-Grafikkarten eigentlich ganz vernünftig. Abgesehen davon: Die Radeon HD 6570 kann schon mit 16 Lanes umgehen.
Quelle der technischen Daten: http://www.amd.com/de-de/products/graph ... /6000/6570
Sollte also der Zweischirmbetrieb hier wirklich ein Problem sein, wäre das ein Armutszeugnis für den AMD-Treiber.

Ich habe mir jetzt sowieso eine neue Grafikkarte (NVIDIA GeForce GTX750TI) bestellt, mal schauen ob der Fehler dann immernoch besteht.

Guten Tag,

björn262 hat geschrieben:Ich besitze 2 Monitore als erweiteter Desktop mit 2 Auflösungen. (1920x1080 und 1280x1024). Wenn ich ausversehen auf die Titelleiste des Editfensters doppelklicke will BAHN sich wie jedes Programm maximieren...

Das ist -neben schon erwähnten technischen Problemen- vor allem ein konzeptionelles Problem.

Beim Maximieren wird ein Fenster erstellt, das so groß ist wie der Desktop. Nun ist ein Fenster aber immer rechteckig, und es hat nur wenige Parameter, darunter eine Breite und eine Höhe. Der Desktop in Deinem System ist aber nicht rechteckig. In der Regel bildet Windows dann einen "erweiterten Desktop" je nach Anordnung der Monitore. Wenn sie z.B. nebeneinander stehen und beide quer, müßte das dann (1920+1280) x (1080) sein. Dabei entsteht immer ein toter Bereich, der niemals zu sehen ist, aber zum Fenster gehört.
Das Anwendungsprogramm weiß davon nichts und schreibt auch dort hinein. Es kennt ja nur die Größe des Fensters. Dessen Plazierung kann es zwar ermitteln, aber eigentlich ist die völlig egal. Beim maximierten Fenster ist sie sowieso fest, denn dieses kann man nicht verschieben. Das Programm schreibt auch nicht direkt auf die Hardware, sondern verwendet Funktionen von Windows, die wiederum auf dem Grafiktreiber aufbauen. Normalerweise sollte das zu keinen Störungen führen, aber diverse Grafikfunktionen sind je nach Karte und Treiber wohl doch anfällig, gerade bei seltenen Konfigurationen.

Grüße,
Jan B.