Ablaufberg

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Cappy
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Ablaufberg

Beitrag von Cappy »

Guten Abend,

ich möchte mich mal mit einem kleinen Problem an Euch wenden. Es geht mal um das Thema Ablaufberg. Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Ablaufberg in mein Netz intergriert. Der Ablaufberg an sich funktioniert optimal. Rangiereinheiten die ablaufen, werden in die entsprechenden Gleise verteilt und die Gleise sind so eingestellt, dass pro Gleis nur eine bestimmte Anzahl von Wagen einlaufen kann (also Einzählung). Am gegenüberliegenden Kopf, wo nun die Wagen zur Ausfahrgruppe abgeholt werden, möchte ich folgendes haben: Bisher wurde ein Gleis, welches durch die Wagen vom Berg besetzt wurde, durch einen Kontakt freigegeben, damit die Lok zur Abholung nur in eben dieses besetzte Gleis fährt um halt die Wagen abzuholen. Freie (also leere) Gleise wurden dabei ignoriert. Leider wurden, durch den Freigabekontakt, auch Gleise freigegeben, in welchen sich zum Beispiel nur ein einzelner Wagen befand. Ich würde dies gern ändern und das Gleis erst zur Abholung freigeben, wenn eine bestimmte Mindestzuglänge erreicht ist. Ich bin der Meinung, dass dies schon mal funktioniert hat, weiß aber nicht mehr, wie ich den Fakt so einstelle, dass die Freigabe meinetwegen nach 10 Fzg erfolgt. Ich bitte Euch da um Eure Unterstützung.

Gruß Jens
Wer denkt, dass ein Fahrdienstleiter den Fahrdienst leitet, der denkt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

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Jan Eisold
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo,

ich bin mir gerade nicht sicher, ob das irgendwo im Forum schon mal erläutert wurde. Wenn, dann ist es schon eine Weile her. Im Prinzip brauchst du je Gleis zwei Signalanlagen, eine zählt hoch und eine zählt herunter. Das Hochzählen stoppt irgendwann den Zulauf neuer Wagen, das Herunterzählen gibt die Abholung frei, wenn genug Wagen gesammelt worden. Bei beiden muss man noch die abholende Rangierlok in die Rechnung und Zählung einbeziehen, sonst entstehen Zählerüber-/-unterläufe. Die Realisierung kannst du dir zum Beispiel im Wandernetz Regio anschauen, dort habe ich es mehrfach eingebaut. Im alten Netze-Archiv gab es wohl auch mal eine Demo dazu.

MfG Jan
jf007
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Re: Ablaufberg

Beitrag von jf007 »

Hallo Jens,

es gibt auch noch eine andere Möglichkeit: den Kontakt, der zählt, ob das Gleis voll ist, einfach weit genug nach hinten auf dem Gleis setzen (und mit einem kurzzeitigen Zeitkontakt "brücken", damit solange der Wagen rollt, nicht schon das Ereignis ausgelöst wird). Damit bekommst du keine Mindestanzahl, sondern eine Mindestlänge; das ist für die meisten Anwendungen im Netz eh entscheidender.

Viele Grüße
Johannes
Cappy
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Cappy »

Jan Eisold hat geschrieben:Hallo,

ich bin mir gerade nicht sicher, ob das irgendwo im Forum schon mal erläutert wurde. Wenn, dann ist es schon eine Weile her. Im Prinzip brauchst du je Gleis zwei Signalanlagen, eine zählt hoch und eine zählt herunter. Das Hochzählen stoppt irgendwann den Zulauf neuer Wagen, das Herunterzählen gibt die Abholung frei, wenn genug Wagen gesammelt worden. Bei beiden muss man noch die abholende Rangierlok in die Rechnung und Zählung einbeziehen, sonst entstehen Zählerüber-/-unterläufe. Die Realisierung kannst du dir zum Beispiel im Wandernetz Regio anschauen, dort habe ich es mehrfach eingebaut. Im alten Netze-Archiv gab es wohl auch mal eine Demo dazu.
Moin Jan und Johannes,

Erstmal Danke für Eure Hilfe. Vom Prinzip her habe ich das Problem derzeit so gelöst: Die Einzählung erfolgt direkt hinter der Gleisharfe jeweils am Beginn des entsprechenden Gleises, es folgt der Rangierpunkt, der ein Durchfahren der abholenden Lok zum Berg verhindert, dann der Rangierpunkt der die ablaufenden Wagen in den Kuppelzustand versetzt, die Rangiersignale für das Abholen (für die Ausfahrt aus der Gruppe) und dann vor der ersten Weiche, die Kontakte zum Auszählen und somit die Freigabe des Gleises für die neuen Wagen vom Berg. Deren Ein- und Auszählung erfolgt einwandfrei. Durch je eine weitere Signalanlage in Gegenrichtung sind leere Gleise gegen unabsichtigtes Einfahren der Abhollok gesichert. Das Problem ist: Um das Gleis für die Lok freizugeben, sobald ein Wagen den Rangierpunkt erreicht, der die Wagen in den Kuppelzustand versetzt, muss die sperrende Signalanlage freigegeben werden. Dies geschieht durch einen Kontakt, der direkt vor dem Rangierpunkt liegt. Da dürfte der Kontakt vermutlich nicht liegen. Denn wenn jetzt nur 1 Wagen im Gleis steht und der Zug zur Abfahrt zum Signal vorzieht, liegt der Kontakt frei und kann somit durch nachfolgende Fahrzeuge wieder frei geschaltet werden. Somit könnte wieder eine Lok in das gleiche Gleis einfahren, obwohl das Gleis durch den vorhergehenden Zug noch besetzt ist, was dann wieder den Fehler des Frontalaufpralls erzeugt.
Bei mir werden die Gleise nach "Fahrplan" geräumt und haben von daher immer noch einige Standzeit. Bei längeren Einheiten kein Problem, das betrifft nur Einheiten, die aus 1 Lok und einem Wagen bestehen. Im Prinzip die Länge zwischen Kontakt und Signal.

Gruß Jens

Zum besseren Verständnis habe ich mal ein Bild beigelegt:
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Jan Eisold
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo Jens,

nunja, du "misst" also nur, ob überhaupt ein Wagen den ersten Rangierpunkt zum Kuppelzustand erreicht hat. Dann müsstest du, wenn eine Lok zum Abholen in das Gleis fährt, das Gleis für weitere Zuläufe sperren. Das geht dann wieder nur über eine zusätzliche Signalanlage je Gleis. Nebenbei bemerkt: Die Ausfahrsignale aus deinen Richtungsgleisen würde ich so weit wie möglich nach rechts rücken, das hätte man beim Vorbild zum Erreichen maximaler Gleisnutzlängen auch so gemacht. :wink:

@Johannes: Jein. Die Wagenanzahl kann sehr wohl entscheidend sein, nämlich wenn du mit den Zügen später rangierst. Dann ist die Länge (in Gleissymbolen) keine hinreichend verlässliche Größe mehr (beim Vorbild hingegen schon, denn da wird nicht auf "Elemente" gerundet). Sonst kann es passieren, dass beim Rangieren ein Wagen abgekuppelt werden soll, aber keiner mehr da ist, weil der Zug zufällig aus vielen langen Wagen bestand. Sofern die Züge aus dem Rangierbahnhof einfach nur zum nächsten Rangierbahnhof fahren, kann man hingegen in der Regel mit der Zuglänge in Elementen arbeiten.

Übrigens hatte ich seinerzeit genau für diesen Fall (Begrenzung der Zuglänge nach Elementen statt nach Wagen) auch ein Demo-Netz gebaut und ins Archiv hochgeladen. Inzwischen könnte man das technisch auch noch etwas hübscher umsetzen... :)

Hier übrigens noch die erwähnte andere Demo zum Rangierbahnhof, damals war das neue Signalsystem aus Bahn 3.84 gerade ganz frisch. Wie gesagt, aktuellere und technisch ausgereiftere Realisierungen können im WN Regio besichtigt werden. 8)

MfG Jan
Cappy
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Cappy »

Moin Jan,
kannst Du mir gerad mal bitte einen Link zur Verfügung stellen, wo ich mir das Wandernetz einmal runterladen kann um mir dies mal interessehalber anschauen kann. Das Forum und Google zählen heute irgendwie nicht zu meinen Freunden.

Gruß Jens
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Jan Eisold
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo Jens,

bitte sehr: http://wandernetze.df-kunde.de/wandernetze/wn3-1318.zip

Relativ große und moderne Rangierbahnhöfe mit viel Betrieb findest du in Cötta-Oststadt, Ostermark (zweiseitig), Docin Gbf, Warnesund (zweiseitig), Taura-Finkenstedt und Geitzschen (mit Ausfahrten auch direkt aus der Richtungsgruppe).

MfG Jan
Cappy
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Cappy »

Moin und Danke Jan,

hat sehr gut geholfen!

Schönes Wochenende und Gruß Jens
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Jan Eisold
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Re: Ablaufberg

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo,

leider hatte ich versehentlich eine alte Version des WN3 online gestellt. Unter obigem Link gibt es nun tatsächlich die Version 1318. Darin sind die oben genannten Rangierbahnhöfe gegenüber der alten ersion teilweise schon modernisiert worden.

http://wandernetze.df-kunde.de/wandernetze/wn3-1318.zip

MfG Jan
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