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Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 01:28
von Heiko Schneider
Hallo,
einen passenden alten Vorschlag habe ich nicht gefunden, daher mache ich mal ein neues Thema auf.
Wie schon aus dem Titel des Threads ersichtlich, so möchte ich heute mal eine linienabhängige Langsamfahrstelle vorschlagen. Bisher ist es ja so, daß die Langsamfahrstellen nur für bestimmte Zugtypen gültig sind. Aber was macht man z.B. an einer Verzweigung, wenn die Linien auf der durchgehenden Strecke mit Vmax weiterfahren können und nur die abzweigenden Linien langsamer werden müssen?
Bislang gibt es dafür nur eine Lösung: Per Datenwechselpunkt bekommen die abzweigenden Linien einen anderen Zugtyp (z.B. von P auf S) zuweist und für diesen Zugtyp die Geschwindigkeit reduziert. Nach der Verzweigung geht es wieder zurück auf den Basiszugtyp.
Meine Idee: Das bisherige Fenster wird um zwei oder drei Zeilen erweitert. Vertikal gibt es in diesen Zeilen zwei Spalten: In der linken werden Liniennummern eingetragen und in die rechte die Geschwindigkeiten, welche diese Liniennummern bekommen sollen.
Frage an die Gemeinde: Was haltet ihr von meiner Idee?
Frage an Jan Bochmann: Ließe sich diese Idee realisieren?
Heiko
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 07:25
von Jan Eisold
Hallo Heiko,
wäre sicherlich eine feine Sache, aber wie oft braucht man sowas denn wirklich ? Und kann man nicht für geradeaus fahrende Züge gleich hinter der Weiche ein Vmax-Schild mit höherer Vmax aufstellen ? Dies wäre durchaus realistisch: Der geradeausfahrende Zug bremst kurz vor der Weiche, "rollt" etwas langsamer darüber und beschleunigt anschließend wieder. Abbieger fahren dann meinetwegen auch noch auf dem folgenden Abschnitt (z.B. Kurve) langsam, falls gewünscht.
MfG Jan
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 08:25
von Ronny Kraus
Stell Dir das aber bei einer komplizierteren Weichengeometrie (z.B. an Zentralhaltestellen vor) und direkt dahinter beginnt der Bahnsteig. Da hast Du manchmal gar keinen Platz um die V wieder zurückzusetzen (vielleicht könnte man bei der La mal die Länge irgendwann eingeben, also für wieviel Gleissymbole die La gilt). Und schon müssen die geradeausfahrenden Züge ein ganzes Stück weiter langsam dahinschleichen...
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 11:22
von Dierk Nüchtern
Der Vorschlag von Heiko ist eigentlich sehr gut! Es ist ja auch oft so, dass man halt Abzweige baut, die von mehreren Zugtypen befahren werden. Dann ist das mit den Datenwechseln schon wieder schwierig.
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 12:09
von Eberhard
Wichtiger als die linienabhängige Lafa ist nach meiner Meinung eine signalabhängige Lafa (=Vorsignal).
Die signalabhängige Aufsplittung in Linen kann man dadurch erreichen, dass man erst eine Verzweigungsweiche baut, wo die Linien auf unterschiedliche Gleise geleitet werden. Da kann dann eine normale Lafa die Geschwindigkeit bestimmen. Man braucht nur ein Gleis mehr.
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 14:13
von Rolf R
@Heiko
Ein anderer Lösungsansatz:
stelle doch vor der Weiche einen Datenwechsel, der die Geschwindigkeit der Linie vermindet (V=...?). Ich habe hier auf der Arbeit kein Bahn installiert, deshalb legt mich jetzt unbedingt auf den Buchstaben fest. Das geht bereits heute.
Man muss nur sehen, dass man nach dem Langsamfahrabschnitt die Vmax wieder auf den Ursprungswert anhebt und dass die LAFA nicht deutlich sichtbar gekennzeichnet ist.
Gruß
Rolf
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 14:38
von Heiko Schneider
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>@Heiko
Ein anderer Lösungsansatz:
stelle doch vor der Weiche einen Datenwechsel, der die Geschwindigkeit der Linie vermindet (V=...?). Ich habe hier auf der Arbeit kein Bahn installiert, deshalb legt mich jetzt unbedingt auf den Buchstaben fest. Das geht bereits heute.<hr></blockquote></p>Danke für den Tipp, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Heiko
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Montag 24. Mai 2004, 17:15
von Sascha Claus
Linienabhängige Lafas bräuchte ich auch schon seit Ewigkeiten.
Die Datenwechsel bereiten Probleme, wenn man unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten hat. Setzt man z.B. auf einer Linie abwechselnd T4D/B4D und moderne Niederflurwagen ein und ist so akribisch wie ich, so muss man die Höchstgeschwindigkeit auch abwechselnd auf 55km/h für die Tatras und 60km/h für die Niederflurwagen setzen. Ziemlich knifflig.
Ein weiteres Gleis für die Lafa ist auch keine richtige Lösung, da dies vor allem bei zweigleisigen Straßenbahnstrecken recht unschön aussieht.
Für linienabhängige Lafas bräuchte man nur zwei neue Eingabefelder, eins für Linien und eins für Depots (kann man ja gleich mit erledigen
). Dann würde eine Syntax ähnlich Datenwechseln kommen, z.B.
30(G1, SL5), 40(SL8): G1 und SL5 mit 30 weiter, SL8 mit 40.
Andersrum (
SL5(v=30), G1(v=30)) ist's wenig sinnvoll, wann weist man einer Linie schon mehrere Geschwindigkeiten zu?
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Dienstag 25. Mai 2004, 22:57
von sepruecom
dann, wenn man zum Beispiel abends eine höhere Geschwindigkeit erlauben will als tagsüber...
Gruss, sepruecom
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Dienstag 25. Mai 2004, 23:10
von Sascha Claus
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>dann, wenn man zum Beispiel abends eine höhere Geschwindigkeit erlauben will als tagsüber...<hr></blockquote></p>40(Z=18:00-6:00, G1, SL5), 30(Z=6:00-18:00, G1, SL5), 40(SL8)
Re: Linienabhängige Langsamfahrstelle
Verfasst: Mittwoch 26. Mai 2004, 01:05
von Rolf R
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>
Die Datenwechsel bereiten Probleme, wenn man unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten hat. Setzt man z.B. auf einer Linie abwechselnd T4D/B4D und moderne Niederflurwagen ein und ist so akribisch wie ich, so muss man die Höchstgeschwindigkeit auch abwechselnd auf 55km/h für die Tatras und 60km/h für die Niederflurwagen setzen. Ziemlich knifflig.
<hr></blockquote></p>
Richtig: dies Problem ist schwierig. Eine einfache Abhilfe wäre, hier die Geschwindigkeit auf einen einen Default-Wert (ähnlich der Stammlinie) zurückzusetzen, der dem Fahrzeug mitgegeben wird.
Ansonsten hast Du recht: vorallem weil man ja fast beliebig mit den Höchstgeschwindigkeiten experimentieren könnte....
Ich bin jetzt eher der Eisenbahn zugewandt, deshalb als Beispiel:
die RB fährt bis zum DW mit Vmax= 120, wird dann auf Vmax= 60 gebremst und wenn man anschließend vergisst, den Wert auf 120 zu setzen, könnte sich die Bahn zum ICE entwickeln, weil man die Ziffern verdreht.
Dies müsste man dann wieder mit einer Zugtyp-Orientierten LAFA absichern, wo man die Höchstgeschwindigkeit auf 120 festlegt................
Ich denke aber mal, dass es schön ist, mehrere Möglichkeiten zu haben, welche man für sich, bleibt jedem selbst überlassen.
Rolf