Ja, es ist ein ganz schönes Gemehre, wie ich als Sachse sagen muss.
Ich überlege mir, welchen Radius die Kurve haben soll, und dann wird nach einem festen Schema "gestückelt": Los geht´s mit einer Geraden, die mind. 10 Elemente lang ist. Danach kommt ein Knick, der das Gleis um ein Element in Richtung Mittelpunkt rückt (besteht aus zwei 45°-Kurven). Danach wieder 5 gerade Gleise, ein Knick, zwei Gerade, ein Knick, eine Gerade, zwei Knicke und danach ein halber Knick, sodass das Gleis schräg weitergeht, dann ein schräges Gleisstück, Knick, zwei schräge Stücken, Knick, fünf schräge Stücken (jetzt bist du bei 45°), danach wieder ein Knick nach innen, zwei schräge Stücken, ein Knick, ein schräges Stück, zweieinhalb Knicke (sodass das Ende senkrecht zum Ausgangsgleis liegt), ein gerades Stück, ein Knick, zwei gerade Stücken, Knick, fünf Geraden, Knick, beliebig lange Gerade. Damit hätte man eine 90°-Kurve gebaut. Das wäre zum Beispiel ein Standartradius für Hauptstrecken. Man kann den Radius anpassen, indem man die Anzahl der Elemente zwischen zwei "Knicken" sowie die Anzahl der Knicke variiert. Die Minimalvariante wäre demnach einfach ein 1,5-facher Knick für 45°, sowas bau ich gern für enge Anschlussgleise. Ab (Knick - 1 Element - 1,5 Knicke - 1 Element - Knick) sieht´s dann auch nach einer halbwegs realistischen Kurve aus. Man kann auch beliebig viele Gleise nebeneinander bauen, dann muss man beim 45°-Schritt entsprechend die äußeren Gleise länger bauen.
Du siehst, ein ganz schönes Gemehre, aber wenn man´s erst hundert mal gemacht hat, muss man zwischdurch nicht mehr überlegen.
Viel Spaß beim ausprobieren !
MfG Jan